Die 10 besten Tipps für weibliche Geschäftsreisende

Weltweit verreisen immer mehr Frauen geschäftlich.

Doch leider sind die Sicherheitsrisiken für Frauen deutlich höher als für ihre männlichen Kollegen. Deshalb müssen Unternehmen alles daran setzen, dass ihre Reiserichtlinien inklusiv sind und den Schutz weiblicher Mitarbeiterinnen sicherstellen. Eine vor Kurzem von World Travel Protection durchgeführte Umfrage unter Geschäftsreisenden ergab, dass 71% der befragten Frauen berufliche Reisen für Frauen weniger sicher finden als für Männer.

Damit Geschäftsreisen für Frauen sicher, reibungslos und zufriedenstellend verlaufen, finden Sie hier einige Tipps für weibliche Geschäftsreisende.

10 Top-Tipps für weibliche Geschäftsreisende

1. Führen Sie die nötigen Recherchen durch

Wenn Sie als Frau auf Geschäftsreisen gehen, ist Vorbereitung das A und O. Abhängig von Ihrem Reiseziel müssen Sie Ihre Reiserichtlinie und Sorgfaltspflicht prüfen, um festzustellen, ob es Empfehlungen für Ihr Reiseziel gibt:

Erstellen Sie Pläne, um dafür zu sorgen, dass Sie sichere Transportmittel nutzen. An manchen Orten sind Taxis vielleicht die einzige Möglichkeit, an anderen Orten hingegen kommen Sie am besten mit dem Bus, dem Zug oder einfach zu Fuß von A nach B. Auch wenn Sie spät in der Nacht am Flughafen ankommen, müssen Sie dies bei Ihrem Reiseplan berücksichtigen.

• Bei der Suche nach einer Unterkunft sollten Sie nach den sichersten Vierteln suchen und auf eine günstige Lage achten.
• Wenn in dem Land, in das Sie reisen, eine andere Währung gilt, sollten Sie im Voraus etwas Bargeld abheben.
• Informieren Sie sich über die örtlichen Notrufnummern.
• Lesen Sie im Voraus die lokalen Nachrichten über Ihr Reiseziel und achten Sie auf politische Unruhen, Nachrichten zum Klima oder andere Risikofaktoren für die Reise.
• Wenn Sie in ein Land reisen, dessen Sprache Sie nicht sprechen, eignen Sie sich einige grundlegende Wörter und Ausdrücke an und informieren Sie sich über die lokale Etikette.

2. Nutzen Sie Social Media mit Bedacht

Bedenken Sie, dass das Posten in Echtzeit auf Social Media Risiken für Ihre persönliche Sicherheit bergen kann. Natürlich ist es verlockend, tolle Schnappschüsse von leckerem lokalem Essen, Sehenswürdigkeiten und Selfies zu teilen. Wenn Sie jedoch ständig Updates Ihres aktuellen Standorts veröffentlichen, können andere Ihren Aufenthaltsort leicht nachverfolgen – eine potenzielle Gefahr für Ihre Sicherheit. Nutzen Sie Social Media also mit Bedacht:

• Vermeiden Sie es, Ihren Standort zu markieren oder zu verlinken.
• Veröffentlichen Sie keine Fotos und Videos in Echtzeit.
• Posten Sie keine Fotos Ihres Hotels oder Ihrer Flugtickets.

3. Schließen Sie eine Geschäftsreiseversicherung ab

Eine Versicherung ist für alle Reisen wichtig, egal ob geschäftlich oder privat. Reiseunterbrechungen aufgrund von Naturkatastrophen, Unfällen, medizinischen Problemen oder Flugverspätungen können Sie Zeit, Geld und Nerven kosten. Damit Sie Stress vermeiden und in schwierigen Reisesituationen abgesichert sind, sollten Sie einen zusätzlichen Schutz ab in Form einer Geschäftsreiseversicherung abschließen. Wir empfehlen Ihnen, sich die von Ihrem Unternehmen empfohlenen Versicherungsoptionen anzusehen. Wenn Sie Ihre Reise selbst organisieren, sollten Sie sich an Ihren Travel Manager wenden.

4. Nutzen Sie Produkte für zusätzlichen Schutz auf Reisen

Da in den letzten Jahren die Zahl der alleinreisenden Frauen stark zugenommen hat, stehen heute zahlreiche Produkte zur Verfügung, die dazu beitragen können, die damit verbundenen Risiken zu mindern. Wir haben einige Vorschläge für solche Produkte zusammengestellt, die Sie für zusätzliche Sicherheit bei sich tragen können:

• Sicherheitsarmbänder – Sie können ein kleines Sicherheitsgerät um Ihr Handgelenk tragen, mit dem Sie mit einem einzigen Klick Nachrichten senden können, wenn Sie Hilfe benötigen.
• Tragbarer Handyakku – damit Sie nicht ohne Kontaktmöglichkeit dastehen, können Sie einen zusätzlichen tragbaren Akku mitnehmen, um Ihr Smartphone im Notfall aufladen zu können.
• Tragbare Alarme – kompakte, tragbare Alarmsysteme können mit ausreichender Lautstärke Signale abgeben, sodass Personen in einem bestimmten Umkreis um Ihren Aufenthaltsort auf Sie aufmerksam werden.
• Pfefferspray – an bestimmten Reisezielen ist das Mitführen eines Aerosolsprays legal, das durch Reizung der Augen und Atemwege als Waffe zur Lähmung eingesetzt werden kann. Informieren Sie sich vor Ihrer Reise über die entsprechenden Gesetze an Ihrem Reiseziel.
• Geschäftsreisesoftware – es gibt praktische Suchtools, die Ihrem Travel Manager helfen, Ihren Standort zu überwachen, sofern Sie ihn teilen. Das kann ebenfalls zu Ihrer Sicherheit beitragen.

5. Achten Sie auf Ihre Umgebung

Die meisten Geschäftsreisenden möchten nach Abschluss der Formalitäten noch ein paar freie Tage anhängen, um das Reiseziel zu erkunden. Wenn Sie sich in der Gegend allerdings nicht auskennen, sollten Sie Ihre Umgebung nur bei Tageslicht erkunden – vor allem, wenn Sie als Frau allein unterwegs sind. Sie können sich auch beim Hotelpersonal erkundigen und nach spezifischen Sicherheitstipps für Reisende vor Ort fragen. Achten Sie darauf, für Ihre Fortbewegung ausschließlich lizenzierte Taxis zu nutzen.

6. Seien Sie beim Geldabheben vorsichtig

Geldautomaten sind beliebte Orte für Diebstahl. Besonders häufig sind Touristen betroffen, die durch die ungewohnte Umgebung möglicherweise abgelenkt sind und nicht wissen, in welchen Gegenden Diebe unterwegs sein könnten. Hier sind einige Tipps für weibliche Geschäftsreisende, die sich im Ausland schützen möchten:

• Tragen Sie keine größeren Mengen Bargeld bei sich – lassen Sie es zusammen mit allen anderen Wertgegenständen, die Sie nicht benötigen, in einem Safe in Ihrem Hotelzimmer oder an der Hotelrezeption.
• Verwenden Sie eine diebstahlsichere Brieftasche aus Aluminium oder Carbon Fiber – diese Brieftaschen können Kriminelle daran hindern, durch das unbemerkte Scannen Ihrer Karte Geld und persönliche Daten zu stehlen.
• Nutzen Sie alternative Zahlungsmethoden, die sicherer sind.

7. Wählen Sie Ihre Unterkunft sorgfältig aus

Unabhängig davon, ob die Mitarbeiterin selbst oder das zuständige Team eine Unterkunft für die Geschäftsreise bucht: Es ist wichtig, dass sich alle über die Sicherheitsanforderungen für weibliche Geschäftsreisende im Klaren sind. Bei der Auswahl einer Unterkunft für Geschäftsreisen sollten Sie auf die Lage des Hotels, auf die Bewertungen und darauf achten, ob die Rezeption rund um die Uhr besetzt ist. Für zusätzliche Sicherheit können Sie auch auf Maßnahmen wie Fingerabdruck-Scans beim Zutritt und Videoüberwachung achten.

8. Bewahren Sie Ihre Reisedokumente sicher auf

Auch wenn es offensichtlich erscheint, kann es auf Geschäftsreisen leicht passieren, dass man ein wichtiges Dokument verlegt. Doch wenn Sie vorbereitet sind und Sicherungskopien Ihrer Reise- und Ausweisdokumente anlegen (oft reichen bereits digitale Kopien), können Sie Sicherheitsprobleme an Ihrem Reiseziel vermeiden.

9. Kleiden Sie sich unauffällig

Sowohl für männliche als auch für weibliche Geschäftsreisende ist angemessene Kleidung wichtig – nicht nur, damit Sie weniger zur Zielscheibe für Taschendiebe und andere Kriminelle werden, sondern auch, damit Sie sich bei den Einheimischen willkommen fühlen. Indem Sie sich bemühen, die Landessprache zu sprechen, und bei Ihrer Kleidung auf die örtliche Etikette achten, können Sie negative Erlebnisse auf Reisen vermeiden. Tragen Sie keinen teuren Schmuck, teure Schuhe oder Designer-Handtaschen, die die Aufmerksamkeit auf Sie als Tourist lenken.

10. Geben Sie Ihrem Unternehmen nach der Reise Feedback

Indem Sie Ihrem Arbeitgeber nach einer Reise Rückmeldung geben, können Sie dazu beitragen, dass Sicherheitsrisiken für Frauen auf Geschäftsreisen in Zukunft vermieden werden. Sie können nützliche Sicherheitsmaßnahmen oder -services hervorheben, die Ihnen ein gutes Gefühl gegeben haben, Transportoptionen, bei denen Sie sich sicher gefühlt haben, oder Aspekte des Hotels, die Ihre Reise zu einem Erfolg gemacht haben. Doch Sie sollten auch die Faktoren ansprechen, die verbessert werden müssen. Dabei kann es sich zum Beispiel um Sicherheitsbedenken oder Aspekte handeln, die anders einfacher wären. Oder Sie kennen Sicherheitsschulungen, von denen Sie denken, dass Ihre Kolleginnen davon profitieren könnten.