Orange Walk District

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Aufteilung von Belize nach Districten
Übersicht Orange Walk District
Maya Tempel in Lamanai

Der Orange Walk District liegt in Belize und grenzt im Norden an Mexiko und im Westen an Guatemala

Regionen

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Zuckerrohrernte im Orange Walk District

Der Orange Walk District grenzt im Westen an den Corozal District und Belize District. Im Norden grenzt er an Mexiko, wobei hier der Rio Hondo die Grenzlinie markiert. Die Grenzlinie mit Mexiko und Guatemala im Westen führt schnurgerade durch den Regenwald. Der Süden grenzt an den Cayo District. Im Nordosten befindet sich der Northern Highway umgeben von Farmland und den größeren Siedlungen und der Hauptstadt Orange Walk. Der Northern Highway setzt sich in südlicher Richtung fort bis in den Belize District und wird dabei umgeben von Sumpfland und Lagunen. Weitere größere Siedlungen ziehen sich in westlicher Richtung entlang der Grenze zu Mexiko. Der größte Teil der Fläche des Südwestens ist mit tropischem Regenwald überzogen.

Orange Walk ist mit 15.000 Einwohnern mit Abstand der größte Ort und Hauptstadt des Districtes. Zwar ist der Ort nicht besonders sehenswert, eignet sich aber am besten als Ausgangspunkt, um den District zu erkunden.

Die weiteren Orte haben weit weniger als 10.000 Einwohner und befinden sich direkt bzw. in der Nähe vom Northern Highway oder in der Nähe des Grenzverlaufes zu Mexiko. Sehenswert sind hier:

Weitere Ziele

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Natürlich gibt es hier auch Maya Ruinen zu besichtigen. Touristisch zugänglich und empfehlenswert sind:

  • Chan Chich - Mitten im Regenwald und Lodge mitten in der Ruine
  • Cuello - Die älteste bisher gefundene Mayastadt überhaupt
  • La Milpa - Mit ca. 50.000 Einwohnern eine der größten Metropolen der Klassik Periode
  • Lamanai - Malerisch gelegen und bis in das 18. Jh. n. Chr. besiedelt
  • Nohmul - Größere Ruine nördlich von Orange Walk

Weiterhin kann auch hier Belize mit Natur Pur in Form von Schutzgebieten einiges bieten:

Hintergrund

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Die Geschichte der Besiedelung dieses Districtes beginnt schon um das Jahr 2000 v.Chr.. Hier gründeten in Cuello die ersten Mayas ihre erste Stadt. Häufig wird das auch als Geburtsstunde der Maya-Kultur bezeichnet. Doch schon bald bildeten sich im Sumpfland von Orange Walk eine Menge von Maya-Siedlungen, die allmählich zu Städten heranwuchsen. In der Prä Klassik entstanden auch hier die ersten Königreiche, die sich auch hier zu Metropolen weiterentwickelten. Besonders hervorzuheben sind hier La Milpa und Lamanai. Letztere konnte von Ihrer strategischen Lage am New River profitieren, der einer der wichtigsten Handelswege vom Landesinneren zur Küste war. Gerade um diesen Fluss entstanden viele Siedlungen und Städte. Am Ende der Klassik wurden auch hier viele Städte Opfer von Dürre, Krieg und den allgemeinen politischen Wechseln. Doch anders als z.B. im El Petén überlebten hier die beiden größten Metropolen Lamanai & La Milpa. Als die Spanier eintrafen konnten diese zwar 1544 mit Lamanai die wichtigste Metropole der Region besetzen, doch konnten diese die Herrschaft der Spanier 100 Jahre später wieder abschütteln. Die ersten englischen Holzfäller trafen beide Städte noch bewohnt an. Doch eingeschleppte Krankheiten der Europäer führten schließlich auch hier zum Zusammenbruch der Maya Kultur. Den Rest erledigten die britischen Piraten und Holzfäller, die aus südlicher Richtung auf der Suche nach Verstecken und Holz einige Jahre später vorrückten. Anfang des 19.Jahrhunderts war diese Region schließlich fast Menschenleer. Doch das änderte sich im Zuge der Kastenkriege. Zahlreiche Flüchtlinge von Mestizen und Mayas flohen über die Grenze um hier ein neues Leben zu beginnen. Die meisten Städte entstammen dieser Zeit. Größere Gruppen von Mennoniten folgten.

Das Klima ist hier schon ein wenig feuchter als im klassischen Yucatan. Doch die Regenmengen sind im Vergleich zum Süden doch vergleichbar gering. Der meiste Regen fällt in der Regenzeit zwischen Juni und November. Überwiegend trocken ist es zwischen Februar und Mai.

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez    
Mittlere höchste Lufttemperatur in °C 29 31 32 33 34 33 33 33 33 32 30 29 Ø 31.8
Mittlere tiefste Lufttemperatur in °C 18 18 19 21 22 24 23 23 23 22 20 19 Ø 21
Niederschläge in mm 80 40 40 50 100 200 200 200 180 180 100 80 Σ 1450

Englisch ist hier natürlich die offizielle Amtssprache, die auch von der überwiegenden Bevölkerung gesprochen wird. Doch wird häufig analog zu den drei größten Volksgruppen neben Englisch auch noch Spanisch, Maya oder Plautdietsch (Ein Dialekt des Ostniederdeutschen) gesprochen.

Ob mit Auto oder Bus: Zentraler Verkehrsknotenpunkt ist Orange Walk. Hier gibt es über den Northern Highway gute Straßenverbindungen in den Corozal District und Mexiko und weiterhin in Richtung der südlichen Districte. Die meisten wesentlichen Siedlungen liegen in direkter Anbindung an diese Verkehrsachse. Die Städte an der mexikanischen Grenze können über eine von Orange Walk in Richtung Rio Bravo Conservation Area erreicht werden.

Eine weitere Möglichkeit der Anreise besteht mit dem Flugzeug. Der Anbieter Tropic Air fliegt den Flughafen von Tower Hill an, der nur ein paar Kilometer südlich von Orange Walk liegt.

Mobilität

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Zentrale Verbindungsstraße ist der Northern Highway. Über den New River besteht zusätzlich die Möglichkeit sich mit dem Boot zu bewegen.

Sehenswürdigkeiten

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  • Natur - Sumpflandschaften mit Lagunen in tropischer Atmosphäre zum einen und der Regenwald zum anderen. Hier liegt alles dicht zusammen und stellt ein gutes Rückzugsgebiet für eine reichhaltige Tierwelt da. Besonders die Rio Bravo Conservation Area kann hier mit zahlreichen Beobachtungsmöglichkeiten überzeugen.
  • Maya Ruinen - Man kann getrost sagen, dass hier in Cuello die Geburtsstätte und mit Lamanai eines der letzten Rückzugsgebiet der klassischen Maya-Kultur zu finden ist. Zudem kann letzteres Ziel gerade durch die malerische Lage und Anfahrt mit dem Boot über den New River überzeugen.
  • Mennoniten - Hier gibt es in Blue Creek Village die einzige Möglichkeit in einer Mennoniten Stadt zu Übernachten und deren Leben kennen zu lernen.

Aktivitäten

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  • Naturbeobachtungen - Es gibt kaum ein an Land in Belize lebendes Tier welches man in den Regenwäldern im Westen von Orange Walk nicht zu finden ist. Die beste Adresse ist hier zweifellos die Rio Bravo Conservation Area. Auch mit über 400 Vogelarten ein ausgezeichnetes Gebiet zur Beobachtung der Vogelwelt. Wer mehr Interesse an Wasservögeln und Krokodilen hat, der sollte sich die Bootsfahrt nach Lamanai nicht entgehen lassen.
  • Entdecken - Gerade die Mayaruinen laden hier zum Entdecken ein. Während Lamanai (auch zu recht) die großen Touristengruppen anzieht, sind die anderen Ruinen eher abseits des Touristenstroms. Und ob ehemalige Metropole wie La Milpa oder kleinere Ruinen Stadt auf einem Firmengelände wie Cuello. Der Entdeckerfaktor ist hoch. Hier finden Sie teilweise die Ruinen noch in dem zustand wie Sie erst vor einigen Jahren entdeckt wurden.
  • Kanu Fahren - In Blue Creek Village kann man den Rio Bravo entlang bis zur mexikanischen Grenze fahren
  • Reiten - In Blue Creek Village kann man Pferde mieten um die Ländereien der Mennoniten zu erkunden.

Die Restaurants sind in der Regel einfach und es wird hier nur in den Gerichten Fisch, Huhn oder Fleisch unterschieden. Was die Qualität aber in der Regel nicht mindert. Im Gegenteil, werden hier gerade in kleinen Orten wahre Delikatessen zu guten Preisen serviert. Marie Sharp's Habanero Pepper Sauce fehlt in Belize auf keinem Tisch. Diese extrem scharfe Soße trägt sprechende Namen wie "No Wimps Allowed" (in etwa "für Weicheier verboten") oder "Beware" (Vorsicht). Fisch ist sehr zu empfehlen.

Nachtleben

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Das Nachtleben ist hier eher spartanisch. Lediglich in Orange Walk gibt es einige Möglichkeiten. Wer es richtig krachen lassen will sollte dann doch den Weg nach San Pedro (Belize) oder Belize City einschlagen.

Sicherheit

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Die Kriminalitätsrate ist gerade in den kleineren Orten vernachlässigbar gering. Trotzdem sollte man insbesondere in Orange Walk ein offenes Auge für Trickdiebe haben.

Weiterhin gibt es hier Krokodile und Giftschlangen, daher ist ein all zu sorgloser Umgang sicherlich nicht angebracht. Doch angesichts der Tatsache, dass der Mensch nicht auf der Speisekarte dieser Tiere steht, sollte ein dem Regenwald entsprechendes vorsichtiges Verhalten und angemessene Kleidung genügend Schutz garantieren. Das "gefährlichste" sind hier fast schon die Moskitos, daher sollte auf Mückenschutz nicht verzichtet werden. Dem von Moskitos vereinzelt übertragenen Dengue Fieber kann nicht durch eine Impfung vorgebeugt werden. Anderen Krankheiten kann aber vorgebeugt werden:

  • Eine Malaria Prophylaxe sollte zumindest für den Notfall mitgeführt werden
  • Eine Typhus-Impfung sollte vorher durchgeführt werden
  • Die Hepatitis A, B, Tetanus- und Tollwutimpfung sollte aufgefrischt sein
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Brauchbarer Artikel
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