Was ist eine Subdomain?
Zu jeder Website gehört eine URL, also die Adresse, unter der deine Website im Internet gefunden werden kann. Sie besteht aus dem Übertragungsprotokoll (http oder https), dem Domain Namen (auch Second-Level-Domain) und einer und Domainendung (auch Top-Level-Domain).
Um deine Website noch besser zu strukturieren, kannst du auch eine Subdomain anlegen. Die Subdomain (auch "Third-Level"-Domain) ist der den Teil einer Domain, der vor dem eigentlichen Domainnamen steht und durch einen Punkt getrennt wird.
Subdomain Beispiel: bilder.wunschname.de; blog.wunschdomain.de; support.wunschdomain.de oder auch de.wix.com; fr.wix.com und es.wix.com.
Bei diesen Beispielen ist klar erkennbar, dass die einzelnen Seiten zur gleichen Website bzw. Domain gehören. Dennoch wird sofort klar, dass es sich um verschiedene Teilbereiche der Website handel, nämlich im ersten Beispiel um verschiedene Unterseiten und im Beispiel von Wix, um verschiedene Sprachen.
In diesem Artikel klären wir die Frage, was eine Subdomain genau ist und wie du sie anlegen und einsetzten kannst, wenn du eine Website erstellen willst.
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Inhaltsverzeichnis:
Subdomain: Ausführlich erklärt
Durch das Anlegen einer Subdomain kannst du deine Website in verschiedene Bereiche einteilen und deine Inhalte so noch besser strukturieren. Dafür wird die Subdomain hinter dem Protokoll platziert und durch einen Punkt vom Domainnamen und der Top-Level-Domain getrennt.
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Subdomains sind also Präfixe, die vor deinem Domainname eingefügt werden, um die Organisation deiner Website zu verbessern und die Navigation auf deinen Seiten zu erleichtern. Die vollständige Domain baut sich von links nach rechts auf – von klein und untergeordnet zu groß und übergeordnet.
In unserem Beispiel siehst du die URL unseres Hilfe-Centers. Hierbei ist support die Subdomain, wix der Domainname und .com die Top-Level-Domain. Die einzelnen Bestandteile der URL sind mit Punkten voneinander getrennt.
Wozu sind Subdomains sinnvoll?
Subdomains sind eine praktische Möglichkeit, um verschiedene Bereiche einer Website oder sogar komplett unterschiedliche Websites zu erstellen und voneinander zu trennen. So kannst du zum Beispiel eine Subdomain anlegen, um deinen Blog oder Online-Shop auf separat zu betreiben, ohne dass dies Auswirkungen auf deine Hauptseite hat.
Trotzdem sind diese Seiten durch den gleichen Domainnamen miteinander verbunden. So können deine Nutzer:innen erkennen, dass es sich hierbei um ein Projekt, ein Angebot oder Standort derselben Website-Betreiber:innen bzw. Unternehmens handelt.
Gleichzeitig kannst du durch die Verwendung von verschiedenen Subdomains die Websitestruktur übersichtlicher gestalten und so die Navigation für Besucher:innen erleichtern. Auf diese Weise können Subdomains für die Organisation und Optimierung der Website sehr nützlich sein und gleichzeitig die Aufmerksamkeit der Besucher:innen auf bestimmte Themen und Teilbereiche deiner Website lenken.
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Sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten für Subdomains
Wie bereits erwähnt, machen Subdomains am meisten Sinn, wenn du eine komplexe Website betreibst oder dein Unternehmen an verschiedenen Standorten tätig ist.
Hier sind ein paar Beispiele für Subdomains:
eCommerce: Da Online-Shops oft sehr komplex sind, entscheiden sich viele Unternehmen dafür, Subdomains zu nutzen. Beispiel: store.playstation.com.
Mobile Websites: Manchmal ist es einfacher, eine Subdomain für die mobile Version einer Website zu nutzen, als auf responsives Layout zu setzen. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn es sich um Websites handelt, an denen grundlegende Veränderungen notwendig sind, damit sie auf mobilen Endgeräten und mit begrenzten Datenraten gut funktionieren. Beispiel: m.facebook.com.
Unternehmen mit mehreren Standorten: Verschiedene Standorte können unterschiedliche Aufgaben und Informationen haben, die ein Unternehmen auf seiner Website darstellen möchte. Es kann sich hierbei lohnen, eine Subdomain für jeden Standort anzulegen. Beispiel: de.yahoo.com. oder de.wix.com
Verschiedene Sprachen: Ein leichter Weg, um die Struktur einer Website, die mehrere Sprachen anbietet, klar und einfach zu halten, ist die Verwendung von Subdomains. Beispiel: de.wikipedia.org.
Spezielle Zielgruppen: Unternehmen können mit Subdomains bestimmte Zielgruppen ansprechen und Websites erstellen, die genau auf deren Bedürfnisse abgestimmt sind. Subdomains können außerdem auch noch passwortgeschützt werden. Beispiel: drivers.uber.com.
Blog: Bei Blogs werden oft Subdomains verwendet, weil hier oft auch Themen und Schlüsselwörter vorkommen, die nicht direkt mit dem zentralen Ziel des Unternehmens im Zusammenhang stehen. Beispiel: blog.usa.gov.
Support: Wenn die FAQ-Seite nicht ausreicht, um alle Fragen von Nutzer:innen zu beantworten, wird oft eine eigene Support-Website mit einer entsprechenden Subdomain erstellt. Beispiel: support.wix.com.
Landingpages: Landingpages sind oft für einen ganz bestimmten Zweck eingereicht, nämlich um Kund:innen zu gewinnen. Damit diese Website-Seiten dafür optimiert werden können, entscheiden sich viele Unternehmen, für ihre Landingpages eine Subdomain einzurichten.
Wusstest du übrigens, dass jede Domain eigentlich eine lange Zahlenreihe ist? Diese wird IP-Adresse genannt und mach die Domain für Computer lesbar. Sie gibt außerdem an, wo und auf welchem Server sich eine Webseite innerhalb des Domain Name Systems (DNS) befindet.
Bedeutung von Subdomains für die SEO
Subdomains sind ein wichtiger Faktor in der Welt der Suchmaschinenoptimierung (SEO), denn sie helfen Suchmaschinen wie Googel dabei zu verstehen, um welche Art von Inhalt es auf einer Website geht. Wenn Suchmaschinen deine Seite besser verstehen und kategorisieren kann, wirkt sich das wiederum positiv auf deine Platzierungen in den Suchergebnissen aus.
Da Subdomains für Suchmaschinen als eigenständige Websites gelten, ist die Einrichtung von Subdomains besonders auf mehrsprachigen Websites von Vorteil, weil so die unterschiedlichen Sprachen nicht vermischt werden und deine Website besser von Suchmaschinen gecrawlt werden kann.
Allerdings überträgt sich der Erfolg bzw. die Autorität deiner Haupt-Websites oder deiner Subdomains nicht automatisch auf die anderen. Aus SEO-Sicht haben Subdomains daher keine Verbindung zu deiner Root-Domain.
Du solltest auch beachten, dass meist nur ein Ergebnis von deiner Domain in den Suchergebnissen erscheinen wird. Du kannst also nicht mit mehreren Subdomains gleichzeitig für die gleichen Keywords ranken. Wenn du aber auf deiner Subdomain ganz andere Themen behandelst und sie für die entsprechenden Keywords optimierst, kann es dir gelingen, aus dieser Nischen-Website eine Website mit Autorität zu machen und so mehr Traffic zu erhalten.
Als best practice gilt jedoch, nicht zu viele Subdomains anzulegen. Das macht die Gesamtstruktur und Navigation deiner Website nämlich unnötig kompliziert, was wiederum zu einer schlechteren SEO führen kann. Verwenden Subdomains also nur dann, wenn es sinnvoll ist und deine Website und Inhalte damit besser organisiert werden können.
Wie kann ich eine Subdomain anlegen?
Mit Wix hast du die Möglichkeit, für jede Domain Subdomains anzulegen. Dafür musst du zuerst deine bestehende Domain anmelden oder eine neue Domain kaufen. Danach kannst du wie folgt vorgehen:
Melde dich bei deinem Konto von Wix
Gehe zu deiner ‘Domainseite’.
Klicke auf ‘Eigene Domain verbinden’. Hinweis: Wenn sich bereits eine Domain in deinem Konto befindet, klicke ‘Existierende Domain hinzufügen’ und wähle ‘Bereits registrierte Domain verbinden’.
Wähle die Website, die du mit deiner Domain verbinden möchtest und klicke ‘Weiter’.
Klicke ‘Ich möchte eine Subdomain verbinden’ am unteren Rand der Seite.
Gib die Subdomain ein, die du verbinden möchtest (z. B. blog.meinewebsite.com).
Klicke auf ‘Weiter’.
Bevor du eine Subdomain mit Wix verbinden kannst, musst du für die entsprechende Website ein Premiumpaket erwerben. Die Kosten für Domains kannst du in diesem Beitrag nachlesen.
Exkurs: Subdomain vs. Unterverzeichnis
Während Suchmaschinen eine Subdomain als separat von ihrer Hauptdomain betrachten, handelt es sich bei einem Unterverzeichnis (auch als Unterordner bezeichnet) um ein organisatorisches Verzeichnis einer Website, das sich innerhalb einer Hauptdomain befindet. Der Inhalt in jedem Verzeichnis teilt oft eine gemeinsame Absicht oder Schlüsselwörter, aber Elemente wie das Menü und die Navigation sind dieselben Menüs wie auf der Hauptseite. Wenn Inhalte unter einem Unterverzeichnis anstelle einer Subdomain organisiert werden, zeigt dies Suchmaschinen, dass der unterstützte Inhalt auf der Stamm-Domain liegt.
Website-Betreiber sollten bei der Entscheidung, ob eine Subdomain oder ein Unterverzeichnis am besten geeignet ist, die Suchmaschinenoptimierung (SEO) und die Gesamtplanung berücksichtigen. Wie die technische SEO-Beraterin Nikki Halliwell erklärt, sollten bei der Erstellung oder Migration zu einer neuen Subdomain oder einem Unterverzeichnis alle Teammitglieder "sich dessen bewusst sein, was sie tun und warum sie es tun. Das betrifft sowohl interne Stakeholder als auch die Entwicklerteams."
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Alexandra Eger
Content-Managerin