Fanklub hat dies direkt geteilt
Denn wovon lebt eine Band? Danke an Berthold Seliger für diesen Beitrag im neuen Magazin von Low Budget High Spirit, den Fabian Schuetze auch online zur Verfügung stellt. Seliger verdeutlicht eindrücklich, wie unfair der Musikmarkt stukturiert ist. Wie wenig Geld die Musiker*innen verdienen und wie sich einzelne große Firmen die Taschen voll machen. In meiner täglichen Arbeit mit Bands erlebe ich immer mehr, wie der Kostendruck in Verzweiflung und Frustration mündet. Es ist daher an der Zeit, offener über Geld zu sprechen. Und es ist so sehr an der Zeit, dass sich Bands unabhängiger von den "Gangstern" der Musikindustrie machen. Ich unterstütze die Vorschläge von Seliger, die auf Änderungen in der Kultur- und Förderpolitik zielen. Gleichzeitig befürchte (und beobachte) ich, dass der Status Quo bei vielen Beteiligten ein Gefühl der Ohnmacht auslöst. Dabei wäre es so wichtig, die aus dem Frust entstehende Wut für ein eigenes Aktivwerden zu nutzen: -> Die Musikerin CATT macht es vor, indem sie zB für ihre Tour ein unabhängiges, Community-basiertes Ticketing anbietet. Es verwundert mich, wenn selbst integre Artists noch immer ausschließlich via Eventim verkaufen. -> Mit Fanklub wollen wir einen systemischen Beitrag leisten, damit Bands die Selbstwirksamkeit und Datenhoheit zurückerlangen. -> Vor allem ist Fanklub aber eine finanzielle Stütze: 90% der Erlöse aus Fan-Mitgliedschaften fließen monatlich direkt an die Bands. Es ist ein großartiges Gefühl, dass es immer mehr Bands hilft, ihre Grundkosten zu decken. Zu einem case study: https://lnkd.in/egsKmMFB Denn ja: Wir hoffen sehr, dass sich die Förderstrukturen ändern, Clubs gestärkt werden und sich im Idealfall ein "Kulturexistenzgeld" realisieren lässt. Doch neben den Utopien gibt es schon jetzt Handlungsspielraum, der genutzt werden sollte. Marc Feldman Malte Lackmann Andreas Ryser Matthias Pirngruber Jonathan Gabler Florian "Boede" Boehlendorf urs middelhauve Tamay Tanc Andreas Jantsch