Momentum Institut

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Denkfabrik

Wien, Wien 4.477 Follower:innen

Unabhängig. Mit Haltung. Der ThinkTank der Vielen. Jetzt spenden: https://www.momentum-institut.at/spenden

Info

Das Momentum Institut ist die Denkfabrik der Vielen. Das Momentum-Team erarbeitet und verbreitet seit 2019 konkrete, konstruktive Vorschläge für eine nachhaltige und gerechtere Gesellschaft. Als wirtschaftspolitischer Think Tank bereiten die Ökonom:innen des Instituts Studien und Analysen im Interesse der breiten Mehrheit der Bevölkerung auf – beispielsweise in der Bugetpolitik, zum Klimaschutz oder zum Arbeitsmarkt. Das Moment Magazin macht Journalismus mit Haltung. Unabhängig, innovativ, und vor allem verständlich. Es zeigt Perspektiven auf, die sonst zu kurz kommen und spricht mit Menschen, nicht über sie. Gemeinsam ist uns: Unser Maßstab sind die sozialen und wirtschaftlichen Interessen der Vielen.

Website
http://www.momentum-institut.at
Branche
Denkfabrik
Größe
11–50 Beschäftigte
Hauptsitz
Wien, Wien
Art
Privatunternehmen
Gegründet
2019

Orte

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Updates

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    Morgen demonstrieren Vertragsbedienstete und Beamte im #öffentlichenDienst für höhere Gehälter. Eine #Nulllohnrunde würde einen erneuten #Kaufkraftverlust bedeuten, denn die Preise steigen nach wie vor. Das zeigt eine Analyse des Momentum Instituts. Ende Oktober 2024 lag die Kaufkraft der kollektivvertraglichen Löhne im öffentlichen Dienst bereits unter der seit 2019 aufgelaufenen #Teuerung. Mit einer Nulllohnrunde wird ihre #Kaufkraft bis Ende nächsten Jahres weiter fallen: auf bis zu -3,3 Prozent.

    • Öffentlicher Dienst: Mit einer Nulllohnrunde kippt die Kaufkraft wieder ins Negative. Abgebildet sind drei Szenarien: Kaufkraft im Vergleich zu 2019, Kaufkraft mit Gehaltserhöhung (voller Inflationsausgleich) oder Kaufkraft mit Nulllohnrunde.
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    Die #Arbeitslosigkeit steigt und damit auch der Förderbedarf für Arbeitslose. Doch das AMS-Förderbudget wird für 2025 auf einen preisbereinigten Tiefstand seit 2013 sinken. Geld für wichtige Fördermaßnahmen für Arbeitslose fehlt also. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres sind heuer etwa 32.800 Personen mehr als arbeitslos oder in Schulung gemeldet. Auch kommendes Jahr wird wieder ein Anstieg der Arbeitslosigkeit erwartet. Trotzdem wird das #AMS-Förderbudget für 2025 um 95 Millionen Euro gekürzt und beträgt im neuen Jahr nur 1,3 Milliarden Euro. Preisbereinigt sinkt das geplante Förderbudget damit auf einen Tiefstand unter der Milliardengrenze. Mit Ausnahme der Corona-Pandemie fallen damit auch die Mittel pro arbeitsloser Person auf einen 10-Jahres-Tiefstand. Allein im Vergleich zu heuer können 2025 um rund 300 Euro weniger pro arbeitsloser Person investiert werden. Das Momentum Institut empfiehlt, die erwartete Teuerung des nächsten Jahres (2,2 Prozent) auszugleichen. Dafür müsste das AMS-Förderbudget verglichen mit heuer um mindestens 227 Millionen Euro aufgestockt werden.

    • Das AMS hat nächstes Jahr weniger Geld für Fördermaßnahmen als in den zwölf Jahren davor.
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    Österreichs #Pensionen bleiben langfristig stabil. Das zeigen die Ergebnisse des “Ageing Reports 2024”: Unsere Pensionsausgaben steigen bis 2070 um nur 0,4 Prozentpunkte – trotz alternder Bevölkerung. Die Prognose fällt noch besser aus als in den Vorjahren. Damit liegen wir deutlich unter dem EU-Schnitt von plus 1,36 Prozentpunkten. Die meisten EU-Länder müssen in den nächsten 50 Jahren mit steigenden Pensionsausgaben rechnen. Luxemburg muss beispielsweise um 8,3 Prozentpunkte höhere Pensionsausgaben bewältigen. Österreichs Anstieg ist im Vergleich minimal.

    • Pensionsausgaben in Österreich bleiben langfristig stabil. Bis 2070 werden die Ausgaben für Pensionen um nur 0,4 Prozentpunkte steigen.
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    Höhere Preisanstiege bei Grundbedürfnissen aufgrund der Inflation treffen Ärmere besonders. Dazu gehören Kosten für Lebensmittel, Wohnen und Energie. Das zeigt ein Vier-Jahres-Vergleich des Momentum Instituts auf Basis von Zahlen der Statistik Austria. Der Lebensmitteleinkauf, die Wohnkosten und der Energieverbrauch zählen zu den Grundbedürfnissen jedes Menschen. Das ärmste Fünftel der Haushalte musste im September 2024 um 12,3 Prozent mehr dafür ausgeben als noch vier Jahre zuvor. Das Zweitärmste bezahlte 10,1 Prozent mehr und Haushalte mit mittleren Einkommen um 9,6 Prozent. Reichere Haushalte spüren die Teuerung bei ihren Ausgaben für Restaurants, Hotels, Verkehr, oder Freizeit und Kultur. Sie tun sich leichter, die Inflation zu finanzieren. Ärmere Haushalte entkommen der Teuerung nicht. Bei Wohnen, Essen und Energie lässt sich nur schwer kürzen. Tut man das, sinkt der eigene Lebensstandard oft in die Armut ab. 

    • Die Teuerung trifft Ärmere bei Grundbedürfnisseen stärker. Preisanstieg der Kategorien Lebensmittel, Wohnen und Energie in den letzten vier Jahren.
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    Firmenpleiten steigen. Der Insolvenz-Entgelt-Fonds schützt Beschäftigte vor den Folgen, ersetzt unbezahlte Löhne. Durch Lohnnebenkosten-Senkungen werden die Mittel im Fonds knapper. Betriebe zahlen nur mehr ein Viertel so viel ein wie früher. Momentum-Chefökonom Oliver Picek im Ö1-Mittagsjournal.

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    Kika/Leiner ist erneut insolvent. In so einem Fall werden die Gehälter der Arbeitnehmer:innen aus dem Insolvenz-Entgelt-Fonds (#IEF) bezahlt. Finanziert wird er über die #Lohnnebenkosten. Doch die werden laufend gesenkt und der Fonds schrumpft. Eine problematische Entwicklung. Unternehmen zahlen immer weniger in den IEF ein: 2007 betrug der Beitragssatz noch 0,7 Prozent der Lohnsumme. Seit 2022 liegt der Wert bei lediglich 0,1 Prozent. Die Folge: Die Einnahmen des Beitragsfonds schrumpften im Vergleich zum Höchststand 2014 auf ein Viertel. Was bedeutet die Senkung? Der Fonds ist nun für große Unternehmenspleiten deutlich schlechter gerüstet. Das kann im Falle einer #Insolvenz dazu führen, dass Arbeitnehmer:innen um ihre Gehälter für schon geleistete Arbeit umfallen.  

    • Unternehmen zahlen heute weniger, um den Lohnausfall bei Firmenpleiten zu decken. Abgebildet sind die Beiträge zum Insolvenz-Entgelt-Fonds in Millionen Euro und der Beitragssatz für Unternehmen zum Fonds in Prozent.

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