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⚛️ Studie: Umwandlung von Atommüll ist möglich SPRIND hat eine Machbarkeitsstudie zum Bau einer Transmutationsanlage beauftragt. Die vollständige Studie - rund 200 Seiten - steht hier zum Download zur Verfügung: https://lnkd.in/ewkTYwr7 In einer von der SPRIND in Auftrag gegebenen Umsetzungsstudie bewerten Experten der TU München und des TÜVs den Bau einer beschleunigergetriebenen Transmutationsanlage am Standort eines ehemaligen Kernkraftwerks zur Produktion von Krebsmedikamenten und Fernwärme aus Atommüll. Die Anlage des Unternehmens TRANSMUTEX soll bis 2030 Marktreife erreichen und kann dann weltweit in Serie gebaut werden. In Amerika beginnt am Los Alamos National Laboratory bereits dieses Jahr der Bau des ersten Abschnitts. ➡️ Gewinnbringendes Recycling Schon die erste Demonstrationsanlage bestehend aus elektrochemischer Abfalltrennung und Recycling, beschleunigergetriebener Müllverbrennung und abschließender Restmüllverglasung wäre laut Studie hoch rentabel. Sie würde die Investitionskosten von ca. 1,5 Mrd. EUR und jährlichen Betriebskosten von gut 115 Mio. EUR mit den erwirtschafteten Erlösen aus medizinischen Radioisotopen, der Entsorgung atomarer Abfälle und aus der Prozesswärme um ein Mehrfaches wieder einspielen. Die Baukosten würden sich bei Nachnutzung ehemaliger AKW-Standorte um ca. 30 % reduzieren. ➡️ Mehrwert für Gesellschaft und Umwelt Neben der deutlichen Reduktion auch des bereits verglasten Atommülls bietet die Anlage weitreichende volkswirtschaftliche Vorteile: Wertvolle Rohstoffe wie Krypton, Rhodium, Ruthenium und Uran, die unter anderem für die Luft- und Raumfahrt sowie die Automobil- und Solarzellenindustrie benötigt werden, könnten recycelt werden. Zudem ermöglicht die Anlage die Entwicklung neuer Krebsmedikamente und leistet einen bedeutenden Beitrag zur CO₂-Reduktion – sowohl direkt durch Prozesswärme und Geothermie als auch indirekt durch Kreislaufwirtschaft statt Bergbau. ➡️ Schutz künftiger Generationen Die nicht wiederverwertbaren Abfälle des untersuchten AKW ließen sich voraussichtlich innerhalb der Mindestbetriebsdauer der Anlage von 50 Jahren transmutieren. Nachfolgende Generationen würden so durch die Reduktion der Radioaktivität von 1 Million auf unter 1 Tausend Jahre geschützt. Alle für ein geologisches Endlager problematischen, wasserlöslichen Spaltprodukte würden nahezu vollständig in einem sicheren, umweltschonenden und proliferationsresistenten Verfahren vernichtet. Das Volumen der hochradioaktiven Abfälle reduziere sich so um knapp 90 %. Dies ermögliche weitere Kosteneinsparungen bei der Zwischen- und Endlagerung sowie die oberflächennahe geothermische Nutzung der Endlagerbehälter etwa für Wärmepumpen. ➡️ Fazit der Studie Die Studie kommt zum Schluss, dass die Durchführung des geschilderten Transmutationsprogramms zahlreiche Nachteile und Risiken der aktuellen Endlagerpläne beseitigen würde und damit erhebliche Vorteile für die Menschheit hätte.