Wie gehen Sie mit unsicheren oder mehrdeutigen Beweisen um?

1 Verstehen Sie die Quellen der Unsicherheit

Unsicherheit oder Mehrdeutigkeit kann aus verschiedenen Quellen entstehen, z. B. aus unvollständigen oder widersprüchlichen Daten, Lücken in der Literatur, methodischen Fehlern, ethischen Dilemmata oder persönlichen Präferenzen. Der erste Schritt, um mit unsicheren oder mehrdeutigen Beweisen umzugehen, besteht darin, die Quelle Ihrer Unsicherheit zu identifizieren und anzuerkennen und wie sie sich auf Ihr Selbstvertrauen und Ihr Urteilsvermögen auswirkt. Dies wird Ihnen helfen, Ihre Ziele, Fragen und Annahmen zu klären und bei Bedarf weitere Informationen oder Anleitungen einzuholen.

2 Bewertung der Qualität und Relevanz von Evidenz

Nicht alle Beweise sind gleich. Einige Quellen können zuverlässiger, valider und auf Ihren klinischen Kontext anwendbarer sein als andere. Daher ist es wichtig, die Qualität und Relevanz der Beweise, auf die Sie stoßen, anhand von Kriterien wie Aktualität, Glaubwürdigkeit, Konsistenz und Vollständigkeit zu bewerten. Sie können auch Tools wie Checklisten für kritische Beurteilungen, Evidenzhierarchien oder Bewertungssysteme verwenden, um die Stärke und Grenzen der Evidenz zu bewerten.

3 Synthese und Interpretation der Evidenz

Sobald Sie die Evidenz gesammelt und bewertet haben, müssen Sie sie in Bezug auf Ihre klinische Fragestellung und Situation zusammenfassen und interpretieren. Dazu gehören der Vergleich und die Gegenüberstellung der Ergebnisse, die Identifizierung der wichtigsten Botschaften und Implikationen sowie die Abwägung von Nutzen und Risiken verschiedener Optionen. Sie können Frameworks wie PICO verwenden (Population, Intervention, Vergleich, Ergebnis) oder GRADE (Einstufung von Empfehlungen Bewertung, Entwicklung und Bewertung) um Ihnen bei der Strukturierung Ihrer Synthese und Interpretation zu helfen.

4 Kommunizieren und Arbeiten Sie mit Ärzten zusammen

Unsichere oder mehrdeutige Beweise können sich nicht nur auf Ihre eigene Entscheidungsfindung auswirken, sondern auch auf Ihre Kommunikation und Zusammenarbeit mit Ärzten und anderen Angehörigen der Gesundheitsberufe. Um einen produktiven und respektvollen Dialog zu fördern, müssen Sie effektiv kommunizieren und zusammenarbeiten. Das bedeutet, dass Sie in Ihren Botschaften klar, prägnant und höflich sind, Ihre Begründungen und Beweise mitteilen, anderen Perspektiven und Feedback zuhören und Lücken oder Meinungsverschiedenheiten anerkennen und ansprechen.

5 Wenden Sie die Evidenz auf die Praxis an

Der letzte Schritt, um mit unsicheren oder mehrdeutigen Beweisen umzugehen, besteht darin, sie auf Ihre Praxis anzuwenden und die Ergebnisse zu bewerten. Das bedeutet, dass Sie die Evidenz in umsetzbare und umsetzbare Empfehlungen umsetzen, die Präferenzen und Werte des Patienten berücksichtigen und die Auswirkungen Ihrer Interventionen überwachen und dokumentieren müssen. Sie müssen auch flexibel und anpassungsfähig sein, da neue Beweise oder Umstände auftauchen können, die Sie dazu zwingen, Ihre Pläne zu überarbeiten oder zu ändern.

6 Aus Erfahrungen lernen und verbessern

Der Umgang mit unsicheren oder mehrdeutigen Beweisen ist kein einmaliges Ereignis, sondern ein kontinuierlicher Prozess des Lernens und der Verbesserung. Sie können Ihre Fähigkeiten und Ihr Selbstvertrauen stärken, indem Sie über Ihre Erfahrungen nachdenken, Feedback von Kollegen und Mentoren einholen, sich an beruflichen Entwicklungsaktivitäten beteiligen und an Forschungs- und Qualitätsverbesserungsinitiativen teilnehmen. Auf diese Weise können Sie dazu beitragen, die evidenzbasierte Praxis voranzubringen und die Qualität und Sicherheit der Patientenversorgung zu verbessern.

7 Hier ist, was Sie sonst noch beachten sollten

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