Wie lassen sich Sensoren und Aktoren mit LabVIEW am besten verbinden?

2 LabVIEW-Treiber

Um eines der oben genannten Hardwaregeräte verwenden zu können, müssen Sie die entsprechenden LabVIEW-Treiber auf Ihrem Computer installieren. LabVIEW-Treiber sind Softwarebibliotheken, die Funktionen und Beispiele für die Kommunikation mit bestimmten Hardwaregeräten bereitstellen. Der Treiber NI-DAQmx wird beispielsweise für Datenerfassungsgeräte verwendet, der Treiber NI-VISA für Messgerätesteuerungsgeräte und das LINX-Toolkit für Embedded-Geräte. Die LabVIEW-Treiber finden und können auf der Website von National Instruments oder im LabVIEW Tools Network heruntergeladen werden.

3 LabVIEW-VIs

Sobald die Hardwaregeräte und die LabVIEW-Treiber installiert sind, kann mit der Erstellung von virtuellen LabVIEW-Messgeräten begonnen werden (Kraft) als Schnittstelle zu Sensoren und Aktoren. Ein LabVIEW-VI besteht aus zwei Teilen: einem Frontpanel und einem Blockdiagramm. Die Vorderseite ist die Benutzeroberfläche, auf der Sie Steuerelemente und Anzeigen wie Knöpfe, Schalter, Diagramme usw. platzieren können. Das Blockdiagramm ist der grafische Code, in dem Sie Funktionen und SubVIs wie Datenerfassung, Signalverarbeitung, Logik usw. miteinander verdrahten können. Für die Verbindung mit Sensoren und Aktoren, die LabVIEW verwenden, müssen die entsprechenden Funktionen und SubVIs verwendet werden, die von den LabVIEW-Treibern bereitgestellt werden. Um beispielsweise Daten von einem Datenerfassungsgerät zu lesen, müssen der Datenerfassungsassistent oder die VIs NI-DAQmx verwendet werden. Um Daten auf ein Steuergerät zu schreiben, müssen Sie die VIs VISA Write oder VISA Write File verwenden. Um ein Embedded-Gerät zu steuern, müssen Sie die LINX Open- oder die LINX Write Digital-VIs verwenden.

4 LabVIEW-Tipps

Um sicherzustellen, dass LabVIEW-VIs bei der Anbindung an Sensoren und Aktoren effizient und zuverlässig sind, ist es wichtig, das richtige Hardwaregerät für Ihre Anwendung auszuwählen. Berücksichtigen Sie die Art, die Anzahl und den Bereich der Signale, die Sie messen oder generieren müssen, die erforderliche Abtastrate und Auflösung, die bevorzugte Kommunikationsschnittstelle und das von Ihnen bevorzugte Protokoll sowie das Budget und die Verfügbarkeit, die Ihnen zur Verfügung stehen. Konfigurieren Sie außerdem das Hardwaregerät ordnungsgemäß, indem Sie das Dienstprogramm für die Gerätekonfiguration oder den Geräteeigenschaftsknoten verwenden, um die Geräteparameter festzulegen. Sie sollten diese Konfiguration auch als Datei oder Konstante für die zukünftige Verwendung speichern. Behandeln Sie außerdem Fehler und Ausnahmen, indem Sie den Fehlercluster oder das Fehlerhandler-VI verwenden, um Fehler oder Ausnahmen zu erkennen und zu behandeln, die während der Kommunikation mit dem Hardwaregerät auftreten können. Darüber hinaus können Sie die Leistung und den Speicherverbrauch optimieren, indem Sie Best Practices für die LabVIEW-Programmierung befolgen, z. B. die Verwendung von Parallelschleifen, Datenfluss, Schieberegistern sowie lokalen und globalen Variablen. Zu guter Letzt sollten Sie unnötige Datenkonvertierung, Duplizierung oder Pufferung vermeiden, indem Sie Leistungs- und Speichertools verwenden, um die Leistung und Speicherauslastung Ihres VIs zu überwachen und zu verbessern.