Wie können Patienten in ressourcenbegrenzten Umgebungen an Initiativen zur Verbesserung der Dienstleistungen teilnehmen?

1 Patienten in Co-Design und Co-Produktion einbeziehen

Eine Möglichkeit, um sicherzustellen, dass Initiativen zur Verbesserung der Dienstleistungen relevant, reaktionsschnell und respektvoll auf die Bedürfnisse und Präferenzen der Patienten eingehen, besteht darin, sie in die gemeinsame Gestaltung und Koproduktion einzubeziehen. Co-Design ist ein kollaborativer Ansatz, der Patienten zusammen mit Gesundheitsdienstleistern, Managern und anderen Interessengruppen in die Planung und Gestaltung von Projekten zur Verbesserung von Dienstleistungen einbezieht. Die Koproduktion ist ein ähnlicher Ansatz, der die Einbeziehung der Patienten auf die Umsetzung und Bewertung von Projekten zur Verbesserung der Dienstleistungen ausweitet. Durch die Einbeziehung von Patienten in die gemeinsame Gestaltung und Koproduktion können Organisationen im Gesundheitswesen ihre gelebten Erfahrungen, Erkenntnisse und Rückmeldungen nutzen und sie in die Lage versetzen, die Dienstleistungen zu gestalten, die sie betreffen. In Uganda beispielsweise führte ein gemeinsames Designprojekt, an dem Patienten, kommunale Gesundheitsarbeiter und Forscher beteiligt waren, zur Entwicklung eines mobiltelefonbasierten Systems, um die Gesundheitsergebnisse von Müttern und Neugeborenen in ländlichen Gebieten zu verbessern.

2 Unterstützung von Patienten bei der Bildung von Gruppen und Netzwerken

Eine weitere Möglichkeit, die Beteiligung von Patienten an der Verbesserung der Dienstleistungen zu erleichtern, besteht darin, sie bei der Bildung von Gruppen und Netzwerken zu unterstützen, die sich für ihre Rechte, Interessen und Bedürfnisse einsetzen können. Patientengruppen und -netzwerke können Patienten eine Plattform bieten, um ihre Erfahrungen, Herausforderungen und Lösungen auszutauschen und ihre Stimmen und ihren Einfluss zu verstärken. Sie können es Patienten auch ermöglichen, Zugang zu Informationen, Aufklärung und Unterstützung durch Gleichaltrige zu erhalten und mit anderen Interessengruppen an der Verbesserung der Dienstleistungen zusammenzuarbeiten. In Malawi wurde beispielsweise ein Netzwerk von Menschen mit HIV/AIDS aufgebaut, um die Qualität der HIV-Versorgung und -Behandlung zu verbessern. Das Netzwerk beteiligte sich an verschiedenen Aktivitäten, wie z. B. der Durchführung von Umfragen zur Patientenzufriedenheit, der Bereitstellung von Feedback für Gesundheitsdienstleister und der Teilnahme an Qualitätsverbesserungsteams.

3 Trainieren Sie Patienten zu Verbesserungsmitteln

Eine dritte Möglichkeit, die Beteiligung der Patienten an der Verbesserung der Dienstleistungen zu verbessern, besteht darin, sie zu Verbesserungsagenten auszubilden. Improvement Agents sind Personen, die über die Fähigkeiten, das Wissen und die Motivation verfügen, um Projekte zur Serviceverbesserung zu initiieren und aufrechtzuerhalten. Durch die Ausbildung von Patienten zu Improvement Agents können Gesundheitsorganisationen sie mit den Werkzeugen und Methoden ausstatten, um Lücken und Probleme in ihren Versorgungsprozessen zu erkennen und zu beheben und die Auswirkungen ihrer Verbesserungsmaßnahmen zu überwachen und zu messen. Sie können auch eine Kultur des kontinuierlichen Lernens und der Verbesserung bei Patienten und ihren Kollegen fördern. In Indien beispielsweise wurde ihnen in einem Schulungsprogramm für Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen beigebracht, wie sie Instrumente zur Qualitätsverbesserung wie Prozessabbildung, Ursache-Wirkungs-Analyse und Plan-Do-Study-Act-Zyklen einsetzen können, um ihr Selbstmanagement und ihre Pflegekoordination zu verbessern.