Wie passen Sie Ihren Audio-Mixing-Workflow für verschiedene Streaming-Plattformen an?

1 Kennen Sie die Loudness-Ziele

Einer der wichtigsten Aspekte beim Mischen von Audio für Streaming-Plattformen besteht darin, die Lautstärkeziele jeder Plattform zu kennen. Die Lautstärke wird in LUFS (Loudness Units Full Scale) gemessen, einem Standard zur Messung der wahrgenommenen Lautstärke von Audio. Verschiedene Streaming-Plattformen haben unterschiedliche Lautstärkeziele, was bedeutet, dass sie die Lautstärke Ihres Mixes normalisieren oder anpassen, um ihrem Ziel zu entsprechen. Spotify hat beispielsweise ein Lautstärkeziel von -14 LUFS, YouTube hat ein Ziel von -13 LUFS und Apple Music hat ein Ziel von -16 LUFS. Wenn Ihr Mix zu laut oder zu leise ist, wird er von der Plattform leiser oder lauter gestellt, was die Dynamik und Qualität Ihres Mixes beeinträchtigen kann. Daher sollten Sie versuchen, Ihr Audio innerhalb des Bereichs der Lautstärkeziele der Plattformen zu mischen, auf denen Sie streamen möchten, und ein Lautheitsmessgerät verwenden, um Ihre Pegel zu überprüfen.

2 Wählen Sie das richtige Format und den richtigen Codec

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Mischen von Audio für Streaming-Plattformen ist die Auswahl des richtigen Formats und Codecs für Ihren Mix. Das Format bezieht sich auf den Dateityp Ihrer Audiodateien, z. B. WAV, MP3 oder AAC. Codec bezieht sich auf den Algorithmus, der Ihr Audio komprimiert und dekomprimiert, z. B. MP3, AAC oder Ogg Vorbis. Verschiedene Streaming-Plattformen haben unterschiedliche Vorlieben und Anforderungen an das Format und den Codec Ihres Audios, was sich auf die Wiedergabetreue und Kompatibilität Ihres Mixes auswirken kann. Spotify bevorzugt beispielsweise Ogg Vorbis-Dateien mit 320 kbps, YouTube bevorzugt AAC-Dateien mit 256 kbps und Apple Music bevorzugt AAC-Dateien mit 256 kbps. Wenn Sie ein anderes Format oder einen anderen Codec hochladen, konvertiert die Plattform diesen, was zu Artefakten und Verschlechterungen in Ihrem Mix führen kann. Daher sollten Sie das Format und den Codec wählen, die am besten zu der Plattform passen, auf der Sie streamen möchten, und einen Qualitätskonverter verwenden, um unnötige Konvertierungen zu vermeiden.

3 Testen Sie Ihren Mix auf verschiedenen Geräten und Szenarien

Ein dritter Aspekt beim Mischen von Audio für Streaming-Plattformen besteht darin, Ihren Mix auf verschiedenen Geräten und Szenarien zu testen. Verschiedene Geräte und Szenarien haben unterschiedliche akustische Eigenschaften, wie z. B. Lautsprecher, Kopfhörer, Ohrhörer, Autoradio, Fernseher oder Smartphone. Diese Eigenschaften können sich darauf auswirken, wie Ihr Mix für die Zuhörer klingt und wie sie die Ausgewogenheit, Klarheit und Tiefe Ihres Mixes wahrnehmen. Einige Geräte haben beispielsweise mehr Bässe oder Höhen als andere, einige haben ein schmaleres oder breiteres Stereobild als andere und einige haben möglicherweise mehr Hintergrundgeräusche oder Interferenzen als andere. Daher sollten Sie Ihren Mix auf verschiedenen Geräten und Szenarien testen und Ihren Mix entsprechend anpassen. Sie können auch Referenzspuren und Online-Tools verwenden, um Ihren Mix mit anderen Mixen auf verschiedenen Plattformen zu vergleichen.

5 Optimieren Sie Ihren Mix für die Normalisierung der Lautstärke

Ein fünfter Aspekt beim Mischen von Audio für Streaming-Plattformen besteht darin, Ihren Mix für die Normalisierung der Lautstärke zu optimieren. Die Lautheitsnormalisierung ist ein Prozess, bei dem die Lautstärke Ihres Mixes an das Lautstärkeziel der Plattform angepasst wird. Die Lautstärkenormalisierung kann sich auf die wahrgenommene Lautstärke und Dynamik Ihres Mixes auswirken, was sich wiederum auf die Wirkung und Emotion Ihres Mixes auswirken kann. Wenn Ihr Mix beispielsweise einen hohen Dynamikumfang hat (der Unterschied zwischen den lautesten und leisesten Parts), kann er leiser klingen als andere Mischungen auf derselben Plattform oder er kann etwas von seinem Punch und Kontrast verlieren. Daher sollten Sie Ihren Mix für die Normalisierung der Lautstärke optimieren und Techniken wie Kompression, Limiting oder Mastering verwenden, um den Dynamikbereich und die Lautstärke Ihres Mixes zu steuern.

6 Experimentieren und von anderen lernen

Ein sechster Aspekt beim Mischen von Audio für Streaming-Plattformen besteht darin, zu experimentieren und von anderen zu lernen. Das Mischen von Audio für Streaming-Plattformen ist keine exakte Wissenschaft, sondern eine Kunst, die Kreativität, Geschick und Erfahrung erfordert. Unterschiedliche Mixe können unterschiedliche Ansätze und Lösungen erfordern, je nach Genre, Stil, Stimmung und Botschaft des Mixes. Daher sollten Sie experimentieren und von anderen lernen und verschiedene Methoden und Tipps ausprobieren, um Ihren Mix zu verbessern. Sie können sich auch andere Mixe auf verschiedenen Plattformen anhören und analysieren, wie sie klingen und was sie tun. Sie können auch Feedback und Ratschläge von anderen Toningenieuren und Produzenten erhalten und aus ihren Fehlern und Erfolgen lernen.