Bankenverband hat dies direkt geteilt
Wie kommen wir zu einer Veränderung der wirtschaftlichen Lage und der aktuellen Stimmung? In unserer Online-Veranstaltung haben wir hierüber mit VDMA-Präsidenten Bertram Kawlath und Michael Kotzbauer, Vorstand Firmenkunden und stellvertretender CEO Commerzbank AG, diskutiert. Ruth von Oppen hat durch das Gespräch geführt. 👉 Seit Monaten können wir in unseren Berichten zur Unternehmens-finanzierung nur die nahezu unveränderte Lage beschreiben: Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer langjährigen Schwächephase, die Stimmung bei den Unternehmen ist gedämpft. Die Unternehmen investieren nicht, Kredite werden dementsprechend nicht mehr nachgefragt. Ursache sind hierfür – wie Heiner Herkenhoff erneut betonte, vor allem strukturelle Probleme. Um diese zu lösen, müssen die Investitionsbedingungen grundlegend verbessert werden. 👉 Wie kann der Investitionsschub gelingen? Als wichtige Stichworte fielen in der Diskussion: Haltung, Geschwindigkeit, Markt und freier Handel sowie Vertrauen. Die Wahlen werden als Chance verstanden, aber zugleich schnelle, aktive Entscheidungen erwartet. Und zügige Umsetzung! Dabei sollten Transformationsvorhaben realistisch und ökonomisch geplant werden. Maßnahmen zur Kostensenkung sollten breit angelegt werden, anstatt einzelne Sektoren zu subventionieren. Gewarnt wurde insbesondere vor einer „Lenkungsbürokratie“. 👉 Wenn wir uns auf unsere Stärken besinnen, können wir am globalen Verhandlungstisch ein attraktiver Partner sein. Beispiele für Stärken sind Forschung und Schutz intellektuellen Eigentums sowie die Attraktivität des EU-Binnenmarktes. 🚀 Fazit: Ja, es ist in Deutschland und Europa an vielen Stellschrauben schnelles und entschlossenes Handeln nötig. Unternehmen brauchen jetzt günstige Rahmenbedingungen, um im Wettbewerb mithalten zu können. Für mich ist außerdem wichtig: mit Blick auf die veränderten geopolitischen Herausforderungen sollten wir alte Denkstrukturen aufbrechen und neue konstruktive Ansätze entwickeln. Zum Beispiel schlagen wir als Bankenverband eine stärkere Verzahnung von Außenwirtschaftsförderung und Entwicklungszusammenarbeit vor. Wenn Entwicklungs- und Außenwirtschaftspolitik als gemeinsame Aufgabe verstanden wird, lassen sich auch neue Märkte erschließen. Dr. Hendrik Hartenstein, Phillip Lang, Volker Hofmann, Friederika Boehme, Tanja Beller #Unternehmen #Wirtschaft #Außenwirtschaft #Banken