DIGITALFEUER - Agentur für digitales Marketing

70% des Aufwands von Social Ads fließt in die Konzeption. Der Rest ist das Abarbeiten der Konzeptionsergebnisse.   Für unseren Kunden haben wir in der Woche vor Ostern eine recht umfangreiche Social Ads Kampagne gefahren mit dem Ziel grundsätzlich eine höhere Bekanntheit für den Shop zu erreichen und mehr Umsatz zu generieren.   In der Kampagne liefen insgesamt 12 Produkte mit jeweils drei Anzeigenkonzepten.   Die Erfolgsfaktoren: ✅ Kampagnenkonzeption: AI-gestützte Konzeption mit Fokus auf reale Kundenbedürfnisse 👉 Wir haben mit ChatGPT u.a. Amazon-Bewertungen auf Kaufgründe und Möglichkeiten der Zubereitung analysiert. Außerdem haben wir einen Value Proposition Canvas generiert. Diese Erkenntnisse sind direkt in die Creative-Konzeption eingeflossen. Ziel: Die Nutzer bei Ihren realen Bedürfnissen abholen.   ✅ Offer: Klar kommuniziertes und zeitlich begrenztes Angebot 👉 Wir haben uns mit dem Kunden darauf verständigt, alle Produkte in der Woche vor Ostern (wo ja gerne gebacken wird) versandkostenfrei anzubieten.   ✅ Kreativkonzept: 3 verschiedene Anzeigenkonzepte und Copy Testing 👉 Auf Basis der Konzeption und der Analysen haben sich drei Bedürfnisse unter den Käufern herausgestellt: 📍 Günstiger Preis (Überraschung ;-)) 📍 Zubereitungsmöglichkeiten („Was kann ich damit kochen/backen?“) 📍 Produktvorteile („Warum soll ich grade EUER Produkt kaufen“?) Wir haben daher drei verschiedene Anzeigenkonzepte entwickelt, die kommunikativ auf diese Themen eingehen. Außerdem haben wir in der Copy/Caption mit vier verschiedenen Varianten experimentiert.   ✅ Umsetzung: Creative-Umsetzung mit Fokus auf Behavior Patterns 👉 Umgesetzt haben wir schließlich drei verschiedene Anzeigenkonzepte für 12 verschiedene Produkte in den Formaten 1:1, 9:16 und 1,91:1. Also am Ende fast 100 Creatives. Bei der Gestaltung haben wir u.a. auf folgende Behavoiur Patterns gesetzt: Focusing Effect, Cognitive Ease, Lossaversion, Action Bias, Z-Pattern.   ❌ Funktioniert das Offer tatsächlich? Ehrlich gesagt war ich nicht ganz sicher, ob das Offer „Versandkostenfrei“ wirklich funktioniert, weil wir hier keinen klar zu beziffernden Gegenwert kommunizieren konnten. „50% Rabatt“ ist beim Scrollen deutlich einfach zu erfassen. 💰 Als wir das im Team diskutiert haben, meinte meine Kollegin, dass Versandkosten mit einem bestimmten Betrag verknüpft sein sollten und der Transfer daher schon möglich sei.   Das Ergebnis hat ihr Recht gegeben. 😉

Wir entwickeln im Moment einen Charakter für unsere Recruiting-Marke TALENTFOKUS. Hier möchte ich Euch kurz auf die bisherige Entwicklungs-Reise mitnehmen. Ende letzten Jahres haben wir bei DIGITALFEUER - Agentur für digitales Marketing eine eigene Marke für unsere Leistungen im Bereich Digital Recruiting gelauncht. Nun ist es an der Zeit dieser Marke ein Gesicht zu geben. Aus diesem Grund entwickeln unseren Designerin Janalie und ich im Moment einen Charakter für TALENTFOKUS. Die Form ist angelehnt einen Teil des KeyVisuals. Wir sind noch nicht am Ende der Reise. Trotzdem möchte ich Euch gerne hier einen kleinen Einblick in die Entwicklung und den aktuellen Stand des Charakters geben.

🧠 Wisst Ihr was eine Neurosignatur ist? Und warum die Diversität von Neurosignaturen beim #Recruiting und #EmployerBranding relevant sein können? Ich wusste es auch nicht, bis ich dieses Buch gelesen habe. 😎 In „Flow@Work“ beschreibt Neurowissenschaftlerin Frederike Fabritius das Modell von vier Neurosignaturen. Diese Signatur prägt die Persönlichkeit eines Menschen. Jeder Mensch besitzt eine Neurosignatur, wobei es natürlich Schwankungsbreiten gibt und unsere Persönlichkeit noch andere externe Faktoren beeinflussen. Im Buch werden vier Neurosignaturen beschrieben: ✔ Die Dopamin Neurosignatur: Menschen mit dieser Signatur  werden im Buch u.a. energiegeladen, optimistisch und neugierig beschrieben. ✔ Die Serotonin Neurosignatur: Diese Menschen sind laut Modell traditionsorientiert, geduldig und gewissenhaft beschrieben. ✔ Die Testosteron Neurosignatur: Menschen mit dieser Signatur  werden im Buch u.a. mutig, analytisch und ehrgeizig beschrieben. ✔ Die Östrogen-Neurosignatur: Diese Menschen werden idealistisch, empathisch und kooperativ beschrieben. Frederike Fabritius plädiert in Ihrem Buch u.a. dafür, in Unternehmen eine Diversität der Neurosignaturen zu schaffen. Gerade auch in Führungsetagen, wo – laut einer Studie auf die im Buch verwiesen wird – Testosteron-Neurosignaturen vorherrschend sind. Im Buch wird auf dieses „Neurogap“ ebenfalls verwiesen. Durch eine Diversität der Denkstile, werden Organisationen effektiver und kreativer, weil jeder/jede seine Perspektive einbringen und das Team ideal ergänzen kann. Manchmal benötigt es einen eher linearen Denkstil und eine direkte Kommunikation, die Menschen mit Testosteron-Signatur vorziehen. Während Menschen mit Östrogen-Signatur eher lateral denken und stark sind auf kreative Lösungsansätze zu kommen. Teams  in Organisationen haben die besten Erfolgschancen, wenn beide Denkstile verstanden, akzeptiert und wertgeschätzt werden. Im besten Falle ist diese Wertschätzung für die Diversität der Neurosignaturen sogar Teil der Unternehmenskultur. #buchtipp #neurosignatur #psychologie #psyrecruiting #neurorecruiting

🧠 Konsumpsychologie trifft #Recruiting: Wie wir Behaviour Patterns im digitalen Personalmarketing nutzen können. Digitales Recruiting und klassisches Online-Marketing sind sich recht ähnlich. Wenn wir ehrlich sind, haben am Ende beide Disziplinen dasselbe Ziel: Entscheidungsprozesse zu lenken. 🔀 Im Online-Marketing möchten wir, dass sich Kunden für einen Produktkauf (B2C) oder die Kontaktaufnahme (B2B) entscheiden. Und im Recruiting möchten wir, dass sich unsere potenziellen Kandidaten für eine Bewerbung bei unserem Unternehmen entscheiden. ❓ Aber wie treffen Menschen Entscheidungen? Die Wissenschaft geht davon aus, dass Menschen zwei Entscheidungssysteme besitzen. Eines für rationales und kontrolliertes Denken (System 2). Und eines für impulsives und intuitives Denken (System 1). Der Großteil aller Entscheidungen wird intuitiv, also mit System 1, getroffen. Da der menschliche Körper ein sehr ökonomisches System ist, basieren intuitive Entscheidungen auf einfachen Regeln, um Energie zu sparen. Deshalb vermeidet das Gehirn, so weit wie möglich, komplexes Denken. Stattdessen greift es auf sog. Heuristiken zurück. Heuristiken sind einfache Entscheidungsmuster, die mit relativ hoher Zuverlässigkeit funktionieren. ✅ Und hier kommen Behaviour Patterns ins Spiel. Es handelt sich hier um bekannte Entscheidungsmuster, die auf Heuristiken beruhen. Im Marketing und vor allem im E-Commerce werden diese Muster schon lange genutzt. Der „Bestseller“-Hinweis bei Amazon bedient beispielsweise das „Social Proof“-Pattern. Danach gehen wir bei unsicheren Entscheidungen davon aus, dass Menschen, die diese Entscheidung bereits getroffen haben, über mehr spezifisches Wissen verfügen und daher fundiert entscheiden können. Dies wiederum senkt unser Risiko, falsch zu entscheiden. Sodele. Und wie kommt jetzt das Recruiting hier rein? Auch im Recruiting ist unser essenzielles Ziel, verschiedene Entscheidungen zu lenken. Dies beginnt mit der ersten Entscheidung, unser Unternehmen überhaupt einmal wahrzunehmen und im nächsten Schritt als potenziellen Arbeitgeber in Betracht zu ziehen. Am Ende dieser Entscheidungsreise steht hoffentlich die Entscheidung zur Bewerbung und final die Entscheidung, den Arbeitsvertrag zu unterschreiben. Daher kann der Einsatz von konsumpsychologischen Mustern im Recruiting ein entscheidender Faktor sein. Ich werde in meinen nächsten Beiträgen mal das ein oder andere Behaviour Pattern vorstellen, das sich hervorragend für den Einsatz im #Personalmarketing eignet. In meinem vorletzten Beitrag habe ich bereits über ein Behavior Pattern geschrieben: die Verlustaversion. Diesen Beitrag verlinke ich nochmal im ersten Kommentar. Nutzt ihr #Konsumpsychologie im Recruiting?