#Horizonte2024
Im letzten Teil des diesjährigen Führungskräfte-Treffens der #Wohnungswirtschaft beruhigten sich die Gemüter nach dem kontrovers diskutierten Vortrag der taz-Journalistin Ulrike Herrmann beim nachfolgenden Workshop von Anästhesist und #Schlafcoach Dr. med. Martin J. Schlott zu Thema 𝗘𝗿𝗳𝗼𝗹𝗴𝘀𝗳𝗮𝗸𝘁𝗼𝗿 𝗦𝗰𝗵𝗹𝗮𝗳 wieder ein wenig. Er erklärte u.a., dass der "dumme Spruch" vieler Eltern, dass der wichtigste Schlaf der vor Mitternacht sei, durchaus stimme. Man solle möglichst um 22 bis 23 Uhr ins Bett gehen und mindestens eine Stunde zuvor "runterfahren". Fernseher und Smartphone seien dann zu meiden, besser lesen oder an etwas Schönes denken. Um den Kopf frei von "Kopfkino" zu bekommen, könne auch helfen, alte Hörspiele aus Kindertagen zu hören. So helfe Benjamin Blümchen, sich in alte Geborgenheit und Sorglosigkeit zurück zu versetzen.
Anschließend erklärte Neurowissenschaftler Henning Beck an sehr anschaulichen Beispielen den Unterschied zwischen KI und dem menschlichen Gehirn. So könne KI sehr gut und besser als ein Mensch Dinge aufgrund von Vergangenem lernen. Und während der Mensch vergisst, lernt die KI nur weiter dazu. Aber das Verstehen, das Beantworten und Einordnen von "warum" und "wofür", das der Mensch intuitiv und ganz nebenbei erledigt, bleibt für KI bis auf Weiteres ein unerreichbares Ziel. Auch sei KI eine Technologie, die nicht immer verlässlichen Ergebnisse erzeuge: Stellt man der gleichen KI 5x hintereinander die gleiche Frage, bekommt man 5x unterschiedliche - und teilweise sogar falsche - Antworten. KI sei eine tolle Sache, die man an vielen Stellen sehr gut einsetzen könne, vor der man aber keine Angst haben müsse.
Den Abschluss machte Clemens Fuest, Präsident des ifo Institute – Leibniz Institute for Economic Research zum Thema 𝗗𝗲𝘂𝘁𝘀𝗰𝗵𝗲 𝗪𝗶𝗿𝘁𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁: 𝗔𝗯𝘀𝘁𝗶𝗲𝗴 𝗼𝗱𝗲𝗿 𝗘𝗿𝗵𝗼𝗹𝘂𝗻𝗴. Während er die Auswirkungen eines Wahlsiegs von Donald Trump für den deutschen Export für verkraftbar hält, warnt er davor, dass die IFO-Prognosen bei weiter rückläufigen Investitionen weiter reduziert werden müssten. Generell gesteht er freimütig: "Unsere Konjunktur-Prognose für 2026 ist mit hoher Sicherheit falsch. Wir wissen bloß noch nicht, in welche Richtung." (Nicht nur) Beim Thema Taxonomie wünscht er sich von der Politik mehr Realismus: "Wir haben 25 Jahre gebraucht, um 20% des Energiebedarfs in Deutschland klimaneutral decken zu können. Das waren die einfachen 20%! Und nun glauben wir, die restlichen 80% in 20 Jahren schaffen zu können?" Er wünscht sich Bürokratie-Abbau, der direkt viele Kosten senken würde und appelliert an die Politik, nicht noch mehr Schaden anzurichten.
Danke für viele inspirierende Vorträge und Workshops! Danke an alle Referenten und Teilnehmer an unserer Horizonte2024. Wir hoffen, Sie Anfang November 2025 zu #Horizonte2025 wieder in Berlin begrüßen zu dürfen!
#gemeinsamZukunftdenken #Wohnungswirtschaft #H2024