E-Sport und Gaming in der Schule, geht das eigentlich?
Klar. Beispielsweise in Aindling, einer Gemeinde mit 4.200 Einwohnern. In der dortigen Mittelschule sind rund 280 Schüler, von denen die drei ältesten Jahrgänge an der "E-Sport-AG" teilnehmen dürfen. Da nur 10 Plätze zur Verfügung stehen, das Interesse jedoch deutlich ausgeprägter ist, gibt es inzwischen auch eine Warteliste.
In dieser Woche fand nun erstmals ein E-Sport und Gaming-Event statt. Lehrer Florian Schwarzenböck hat mit Unterstützung seiner AG und einiger lokaler Organisationen einen Nachmittag voller Games, E-Sport, Aktion und KI-Testing auf die Beine gestellt! Das Ganze wurde auch durch das Kollegium, die Schulleitung und die organisierten Eltern supportet. Sehr, sehr nice!
Unter Anderem waren der E-Sport Verband Bayern mit Vorträgen, der Munich eSports e.V. & Vivid Arise e.V. mit Gaming-Stationen und Manpower sowie Ulrich Tausend & GamesFestival mit KI-Games und Rap-Battles vs ChatGPT vor Ort. Danke dafür!
Mir hat der Besuch große Freude bereitet, zeigt es doch, wie mit relativ geringen Mitteln und dem Einsatz Einzelner auch im Schulwesen E-Sport und Gaming verantwortungsvoll umgesetzt werden können. Zudem kamen ganz unterschiedliche Ebenen zusammen, die einen Ort zum Austausch und Gespräch fanden.
Weitere Einblicke gibt Florian auch im Podcast "Esport Echo" (ty für den Shout-Out! + kleine Richtigstellung: Magdeburg eSports verfügt heute über 110 Mitglieder, vor Corona waren es 220 - über Tausend sind es leider aktuell nicht): https://lnkd.in/eQZ-gekg
Abschließend bleibt festzuhalten, dass insbesondere der Wunsch nach mehr Austausch und Vernetzung bestand (hat sich der EVB direkt mitgenommen) und auf die Fläche gesehen nicht immer Vereine aus der Nähe aushelfen werden können (Augsburg ist ca. 20 km angereist, München ca. 80 km).
Es braucht flächendeckende Strukturen, die Wissen, Technik und Hilfe vermitteln, anbieten und teilen können. Anfangen kann man jedoch mit dem was da ist!