Wer geht? Wer bleibt? Was bleibt? Wer möchte bleiben und warum? Thüringen 2024. Seit 1990 sind eine halbe Millionen Menschen abgewandert. Bleiben oder gehen? Die Frage haben wir im Schminkkasten in Rudolstadt mit unseren Partnern von der Diakoniestiftung Weimar-Lobenstein, Holtzbrinck Berlin - Inspire Together und der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS gestellt. Die Geburtenrate ist zurückgegangen und der Anteil der Menschen mit Migrationsgeschichte liegt mit 10 Prozent weit unter dem Bundesdurchschnitt und kann den Rückgang nicht aufhalten. Fast jede zehnte Person mit Migrationsgeschichte denkt darüber nach, Deutschland zu verlassen, so eine aktuelle Studie des DeZIM-Instituts. Dies hat auch Auswirkungen auf den Fachkräftemarkt und die Regionalentwicklung In Rudolstadt debattierten diese Themen zuerst jeweils 2 Personen vom Debattierclub Jena für die Position, in Thüringen zu „bleiben“ und für die, das Bundesland zu verlassen. Anschließend sprachen auf dem Podium die Schülerin Jennifer Kopka, Michaela Blei vom Förderverein Schloss Schwarzburg, der Unternehmer und Mitglied des Stadtrats von Saalfeld Falko Smirat sowie Elisa Calzolari vom MigraNetz Thüringen e.V.. Tim Sievert im Rückblick: "...Was in Erinnerung blieb: '𝐃𝐨𝐫𝐭, 𝐰𝐨 𝐌𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐬𝐢𝐧𝐝, 𝐝𝐢𝐞 𝐇𝐨𝐟𝐟𝐧𝐮𝐧𝐠 𝐡𝐚𝐛𝐞𝐧, 𝐢𝐬𝐭 𝐚𝐮𝐜𝐡 𝐢𝐦𝐦𝐞𝐫 𝐏𝐨𝐭𝐞𝐧𝐳𝐢𝐚𝐥 𝐟𝐮̈𝐫 𝐕𝐞𝐫𝐚̈𝐧𝐝𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠.' Die Diskussion über Hoffnung für eine bessere #Zukunft ist komplex, denn die Lebensrealitäten werden in Thüringen unterschiedlich wahrgenommen. Gestaltungsmöglichkeiten und die Verantwortung für die Verteidigung der #Demokratie vor Ort stehen oft dem Bedürfnis nach #Sicherheit, Stabilität und #Selbstfürsorge gegenüber. Beide Perspektiven haben ihre Berechtigung und die Diskussion hat gezeigt, wie wichtig Formate wie #StreitUndZuversicht sind." Vielen Dank an die Moderatorin Valerie Schönian, den Debattierclub Jena, unseren Panelist:innen, das Team um Friederike Busch, Tony Andrews, Emma Aouragh von Holtzbrinck Berlin für die Konzeption mit Sebastian Heuchel von der Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt. #GemeinsamMehrMachen Fotos: Anke Neugebauer
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