IALANA Stellungnahme: 79 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki - Atomwaffen mit Recht unvereinbar https://lnkd.in/eMvRmyuz Am 6. August 1945 schlug eine US-Atombombe mit einer Sprengkraft von 16kt TNT, genannt "Little Boy" auf Hiroshima ein. Schätzungen zur Folge starben 140 000 Personen. Drei Tage später, am 9. August 1945, wurde "Fat Man", eine US-Plutoniumbombe, auf Nagasaki abgeworfen. Sie nahm geschätzte 80 000 Leben. Die Städte Hiroshima und Nagasaki waren gänzlich zerstört. Dies geschah vor 79 Jahren. Und obgleich der erste logische Gedanke, der auf die Bilder von Hiroshima und Nagasaki von 1945 folgt, die vollständige nukleare Abrüstung ist, sehen wir dieser Gefahr heute immer noch ins Auge. Sie ist größer denn je. Atomwaffenstaaten haben stets und arbeiten auch aktuell daran, ihre Atomwaffenarsenale (Sprengköpfe und Trägerwaffen) auszubauen und zu modernisieren. Sie beharren weiterhin auf der unhaltbaren Abschreckungspolitik und setzten die nukleare Teilhabe fort und modernisieren die durch Deutschland und anderen Staaten dafür bereitgestellten Flugzeuge und Stützpunkte. Trotzdem sollte nicht der Eindruck entstehen, dass die letzten 79 Jahre erfolglos waren.
Info
IALANA is an international association of lawyers and lawyers' organisations working for the elimination of nuclear arms, the strengthening of international law and the development of effective mechanisms for the peaceful settlement of international disputes. Founded in 1988 in Stockholm IALANA has grown into a fully-fledged international citizens' organization with consultative status with the United Nations. IALANA has also expanded its scope of action to include: efforts to abolish all types of inhumane weapons and to control the international arms trade, advancing concepts of security based on the application of law and legal mechanisms, development of non-offensive defence and implementation of confidence building measures, encouraging the establishment and use of the International Criminal Court and other legal procedures to address crimes against international humanitarian law
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Externer Link zu IALANA
- Branche
- Internationale Angelegenheiten
- Größe
- 11–50 Beschäftigte
- Hauptsitz
- Berlin
- Art
- Nonprofit
Orte
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Primär
Schützenstraße 6a
Berlin, 10117, DE
Beschäftigte von IALANA
Updates
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Umweltzerstörung durch Uran- und Atomwaffen - die Opfer klagen an Bei dieser Sonderveranstaltung am 21.03.2024 wurde erstmalig bei einer Veranstaltung im Rahmen des Internationalen Uranium Film Festivals (IUFF) die Themenbereiche Atom- und Uranwaffen über die Opferperspektive miteinander verknüpft. Der Erfolg einer solchen Herangehensweise war bereits daran erkennbar, dass der Kinosaal des Planetariums komplett gefüllt war – mit einem sehr wachen, wissbegierigen Publikum. Neben den quantitativen zeigte das Zusammenwirken verschiedener zivilgesellschaftlicher Organisationen und Akteure auch qualitative Vorteile: Sichtbar – vermittels Filmpräsentation und Paneldiskussion – wurde der große inhaltliche Zusammenhang zwischen den verschiedenen Opferbereichen, und zwar sowohl im Hinblick auf die Betroffenheit als auch den Widerstand dagegen. Und noch etwas wurde in der (sehr lebendigen) Diskussion deutlich: die breitere Friedensbewegung und engere, spezifisch waffen- und umweltbezogene Ansätze stehen nicht im Gegensatz zueinander, sondern ergänzen sich. Dabei spielt Recht eine große Rolle. (Prof. Manfred Mohr, Sprecher von ICBUW & Gründungsmitglied von IALANA) Videomitschnitt der Veranstaltung: https://lnkd.in/dzETsnUU
ICBUW & IUFF Themenabend im Zeiss-Großplanetarium Berlin
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Erklärung der IALANA Deutschland: Atomwaffen für die Europäische Union - ein Verstoß gegen geltendes Recht Einige Politiker- und Expertenkreise haben im Vorfeld der Wahl des Europäischen Parlaments eine Diskussion um „Atomwaffen für die EU“ angestoßen. Was immer der Hintergrund dafür sein mag, IALANA betont, dass derartige Pläne. nicht nur moralisch fragwürdig sind, sondern auch geltendem Recht zuwiderlaufen. Atomwaffen sind – wie vielfach in Resolutionen der Generalversammlung der Vereinten Nationen betont – eine Bedrohung für die gesamte Menschheit und das friedliche Zusammenleben der Staaten. Ihr Einsatz ist mit unermesslichem Leid verbunden, läuft der UN-Charta zuwider und stellt ein Menschlichkeitsverbrechen dar. Der Internationale Gerichtshof hat in seinem Gutachten aus dem Jahr 1996 festgestellt, dass die Drohung mit und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Humanitäre Völkerrecht verstößt. Auch in extremen Notwehrsituationen dürfen sich Staaten laut IGH-Gutachten nur mit Waffen verteidigen, welche die Bedingungen des humanitären Völkerrechts erfüllen. Atomwaffen erfüllen sie nicht. In seiner Allgemeinem Bemerkung Nr. 36 betont der Internationale Menschenrechtsausschuss die zudem aus dem Recht auf Leben resultierende Ächtung von Atomwaffen. Das vollständige Statement finden sie hier: https://lnkd.in/dhFS722b
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Aufruf von IALANA und IPPNW: Julian Assange droht jetzt jeden Tag die Abschiebung! Wir fordern seine sofortige Freilassung. Die Bundesregierung muss gegenüber der britischen Regierung und US-Präsident Biden Klartext reden. https://lnkd.in/daTHbTFh
Pressemitteilung: Julian Assange droht jetzt jeden Tag die Abschiebung! Wir fordern seine sofortige Freilassung. Die Bundesregierung muss ge-gen-über der britischen Regierung und US-Präsident Biden Klartext reden.
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IALANA Erklärung "Krieg zwischen Hamas und Israel 2023" Der bewaffnete Konflikt zwischen der Hamas und Israel wurde angesichts der von der Hamas am 7. Oktober verübten Massaker zunächst vor allem emotional beurteilt. Sehr schnell kam es zu unausgewogenen Parteinahmen für eine der beiden Konfliktparteien. Das Verlangen nach Vergeltung und Rache fand viel Verständnis. Die notwendig völkerrechtliche Sicht auf das Geschehen trat in den Hintergrund. Mit der folgenden völkerrechtlichen Bewertung möchte die Juristenorganisation IALANA Deutschland einen Beitrag zur Versachlichung der Auseinandersetzung leisten. Beide Konfliktparteien verstoßen in eklatanter Weise gegen das humanitäre Völkerrecht. Geboten sind daher nicht einseitige Parteinahmen und Waffenlieferungen, sondern eine sofortige Beendigung des bewaffneten Konflikts und die Freilassung aller Geiseln. Ein Einsatz für diese Ziele entspricht der völkerrechtlichen und verfassungsrechtlichen Verpflichtung der Bundesregierung und bietet den einzigen Schutz vor weiteren Opfern der israelischen und palästinensischen Zivilbevölkerung. Weiterlesen: https://lnkd.in/eSvjVme5
Erklärung: Krieg zwischen Hamas und Israel 2023
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