ifo Institute – Leibniz Institute for Economic Research hat dies direkt geteilt
Die Wirtschaft wächst nur in der Hälfte der Bundesländer 👉 Im dritten Quartal 2024 hat die Wirtschaftsleistung nur in acht der sechzehn Bundesländer im Vergleich zum Vorquartal zugenommen. Dies ergaben neue Berechnungen des ifo Institute – Leibniz Institute for Economic Research. Vor allem ostdeutsche Bundesländer wie Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern expandierten stärker als der bundesweite Durchschnitt. Die stärksten Rückgänge beim Bruttoinlandsprodukt gab es in Hamburg, Bayern und Baden-Württemberg. Die Aufhellung der Konsumlaune auf der einen Seite und die Probleme der Industrie auf der anderen Seite lassen die Wachstumsraten der Länder deutlich auseinanderfallen. 👉 In Brandenburg legte das #Bruttoinlandsprodukt mit plus 1,1% im Vergleich zum Vorquartal am kräftigsten zu. Damit setzte dieses Bundesland seinen Erholungskurs der vergangenen Quartale fort und verzeichnete auch im Vergleich zum Vorjahr ein überdurchschnittliches Wachstum von 1,8%. Mecklenburg-Vorpommern ist im Vorjahresvergleich sogar an der Spitze mit 3,3%. Schlusslicht bildete im dritten Quartal Hamburg. Dort sank die Wirtschaftsleistung um 0,9% im Vergleich zum Vorquartal und lag damit um 1,1% niedriger als im Vorjahr. In Bayern und Baden-Württemberg verringerte sich das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorquartal um 0,4 bzw. 0,6%, im Vergleich zum Vorjahr betrug der Rückgang 0,9 bzw. 1,3%. Den stärksten Rückgang der Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten mit jeweils minus 1,9% die Bundesländer Bremen und Schleswig-Holstein. 👉 In Deutschland insgesamt legte das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal um 0,1% im Vergleich zum Vorquartal zu; im Vergleich zum Vorjahr war es 0,3% niedriger. 👉 Vierteljährliche Angaben zum Wirtschaftswachstum der Bundesländer werden derzeit nicht von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder bereitgestellt. Robert Lehmann und Ida Wikman haben eine Schätzmethode entwickelt, die diese Lücke schließt (https://lnkd.in/dRUkgH9c). Die Schätzungen zum vierteljährlichen Wirtschaftswachstum der Bundesländer, die eine Vielzahl von Konjunkturindikatoren berücksichtigen, sind konsistent mit dem veröffentlichten vierteljährlichen gesamtdeutschen Wirtschaftswachstum und den veröffentlichten jährlichen Angaben zum regionalen Bruttoinlandsprodukt. Das ifo Institut wird diese Schätzungen in der Zukunft regelmäßig der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen und damit einen Beitrag zur aktuellen Einschätzung der konjunkturellen Lage der Bundesländer leisten. 👉 Eine kurze Zusammenfassung der Methodik und der aktuellen Ergebnisse gibt es hier: https://lnkd.in/djjenJMY 👉 Die Daten können hier heruntergeladen werden: https://lnkd.in/dCNDvW78 Klaus Wohlrabe Andreas Peichl