Am 11. und 12. Dezember 2024 fand das bundesweite Austauschforum zum Startchancen-Programm unter der motivierenden Überschrift „Gemeinsam Durchstarten“ in Berlin statt. Wir von der REAB Brandenburg waren angefragt, die Potenziale des datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements für die Umsetzung des Startchancen-Programms darzulegen und die anwesenden Akteure zu einer Zusammenarbeit mit den kommunalen Bildungsbüros und den Strukturen der kommunalen Koordinierung anzuregen.
In einem 7-minütigen Pitch legte Dr. Stefanie Hildebrandt die Potenziale der kommunalen Bildungsbüros dar und stellte Anknüpfungspunkte vor:
• Die Ziele der kommunalen Bildungssteuerung liegen in der Verbesserung der Chancengerechtigkeit, der Teilhabe und des Bildungserfolgs in einem Gesamtkontext der Regionalentwicklung. Dafür organisieren die Bildungsbüros die ressortübergreifende, gemeinsame Verantwortungsübernahme für Bildung in der Kommune, nehmen die sozialräumlichen Ausgangslagen in den Blick und arbeiten auf Kreisebene mit den kreisangehörigen Kommunen zusammen.
• Das Startchancen-Programm richtet sich v. a. an Schulen und Schulträger. Die Schulaufsichten erhalten eine besondere Rolle in der Umsetzung, insbesondere bei der Einrichtung einer Governance-Struktur. Hier könnten die am Startchancen-Programm beteiligten Akteure von den langjährigen Kooperationserfahrungen der Bildungsbüros sowie des Fachnetzwerks kommunales Bildungsmanagement der Transferinitiative des Bundesministerium für Bildung und Forschung profitieren.
• In kreisfreien Städten könnte das Startchancen-Programm unmittelbar an die Strukturen des kommunalen Bildungsmanagements andocken und Governance-Strukturen einbetten.
• In den Landkreisen könnte von den Kooperationen der Schulträger profitiert werden, die auf Kreisebene und kreisangehöriger Ebene durch das kommunale Bildungsmanagement gepflegt werden. Die Potenziale des DKBM liegen in den Landkreisen insbesondere in den Vernetzungs- und Datenerfassungspotenzialen der Bildungsbüros, aber auch in den Transferleistungen auf die gesamte Bildungs- und Schullandschaft, die Bedarfsermittlung und die Kenntnis der außerschulischen Akteure. Die Bildungsbüros arbeiten zumeist sozialräumlich und in Kooperation mit den kreisangehörigen Kommunen und nehmen die gesamte Bildungslandschaft in den Blick. Hier bieten sich in Bezug auf die gesamte Schullandschaft langfristige Perspektiven.
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