Seit dem BMW BERLIN-MARATHON 2022 kooperieren wir mit dem Inklusions-Unternehmen der Komm & Sieh gGmbH, Berliner Stadtmission. Das gemeinnützige Unternehmen beschäftigt ca. 120 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitenden, wovon mehr als 40 % Menschen mit einer ausgewiesener Schwerbehinderung sind. Die Hauptaufgabe der gGmbH ist es, regionale textile Kreisläufe zu schließen.
Genau dort setzt unsere Zusammenarbeit an. 🤝
Beim BMW BERLIN-MARATHON sammeln ehrenamtliche Helfende von Komm & Sieh jedes Jahr die Klamotten ein, welche von den Teilnehmenden am Start zurückgelassen werden. Darüber hinaus nehmen sie auf der MARATHON EXPO aussortierte - aber noch zum Gehen geeignete- Laufschuhe von unseren Teilnehmenden an.
Schließlich werden Klamotten und Schuhe sortiert und in der Kleiderkammer am Hauptbahnhof an bedürftige, obdachlose Menschen weitergegeben. Klamotten und Schuhe sind so länger in Benutzung, soziale Ungleichheiten werden reduziert und Ressourcen geschont.
Im Rahmen des BMW BERLIN-MARATHON haben wir insgesamt 10.147kg an Klamotten gesammelt, wovon 80,5% weiterverwertet werden konnten. Von den 944 Paar gespendeten Laufschuhen konnten 100% weitergegeben werden. 💪
Oft werden wir gefragt, wie solche Mengen zustande kommen:
Läufer:innen verbringen morgens oft lange Zeit im Startblock, bis sie tatsächlich starten können. Wenn dann Ende September kühle Temperaturen herrschen, besteht ohne ausreichend Klamotten die Gefahr der Auskühlung. Beim Laufen selbst reichen dann aber weniger Klamotten aus. Deswegen rufen wir die Teilnehmenden dazu auf, Textilien anzuziehen, die zwar bei ihnen ungenutzt im Schrank liegen, jedoch noch gut erhalten sind.
Bei Laufschuhen sind nach einer gewissen Anzahl an absolvierten Kilometern die Mittel- oder Außensohle so abgenutzt, dass sie beim schnellen Laufen weniger dämpfen und weniger Halt geben. Da man mit solchen Laufschuhen noch langsam gehen kann, können sie von obdachlosen Menschen, die oft viel zu Fuß unterwegs sind, noch sehr gut verwendet werden.