Peter Braun Personalberatung hat dies direkt geteilt
👉 "Hand aufs Herz, wo liegen denn Ihre Schwächen im Job?" - und nun folgt der Moment der auswendig gelernten Punkte, oder? 🤔 Natürlich: Fragen nach Stärken und Schwächen sind oftmals klassische Bestandteile vieler Jobinterviews, aber ihre Zeitgemäßheit wird zunehmend hinterfragt. Manch eine erfahrene HR-Persönlichkeit macht dies seit Jahren so und es ist bewährte Routine. Andere Recruiter/innen und Entscheider/innen jedoch nutzen diese Wortwahl so nicht (mehr), aber warum? Warum diese Fragen noch gestellt werden: ✔ Selbstreflexion: Sie zeigen, ob Kandidat:innen ihre eigenen Fähigkeiten realistisch einschätzen können. ✔ Kultur-Fit: Die Antworten geben Hinweise darauf, ob jemand zur Unternehmenskultur passt. ✔ Entwicklungsbereitschaft: Schwächen sind nicht das Problem – sondern wie man mit ihnen umgeht. Warum sie als überholt gelten: ❌ Oft einstudierte Antworten: Viele Bewerber:innen geben strategische „Schwächen“ an („Ich bin zu perfektionistisch“). ❌ Geringe Aussagekraft: Stärken und Schwächen sind oft subjektiv und vom Kontext abhängig. ❌ Alternativen sind aussagekräftiger: Viele moderne Unternehmen fragen lieber nach konkreten Situationen (z. B. „Erzählen Sie von einer Herausforderung und wie Sie sie gemeistert haben“). 🚀 Aus meiner Sicht sind dies zum Beispiel zeitgemäße Alternativen: - „Gibt es eine Situation, in der Sie sich anders verhalten hätten, wenn Sie heute noch einmal entscheiden könnten?“ - „Was tun Sie, wenn Sie mit einer Aufgabe konfrontiert sind, für die Sie noch keine Erfahrung haben?“ - „Wie würden Ihre Kolleg:innen Sie beschreiben?“ 💡 Fazit: Die klassische Stärken-Schwächen-Frage ist nicht mehr besonders modern, wird aber noch oft genutzt. Gute Unternehmen stellen stattdessen situative oder kompetenzbasierte Fragen. Was ist Ihre und Eure Meinung dazu? 😎