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🔎 Von konservativ bis rassistisch: Begriffe, die Parteien prägen.   Welche Begriffe verbinden Wahlberechtigte mit den Parteien, und welche Gefühle lösen diese aus? Eine Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung zeigt: Drei Begriffe stechen besonders klar hervor. Die CDU wird von 59 % als „konservativ“ wahrgenommen, die Grünen von 52 % als „nachhaltig“, während die AfD primär mit „rassistisch“ assoziiert wird. Andere Begriffe sind weniger eindeutig: Die SPD wird am ehesten als „bürgerlich“ (32 %) beschrieben, die FDP mit „Wohlstand“ (25 %) verbunden, und die Linke wird bei „Streit“ und „weltoffen“ am häufigsten genannt (je 12 %). Emotional dominieren bei der eigenen Partei positive Gefühle wie Zuversicht, Vertrauen und Hoffnung. Die AfD hingegen löst besonders viele negative Emotionen aus – außer bei ihrer eigenen Wählerschaft, die solche Gefühle vor allem mit den Grünen verbindet.   ⬇️ Die ganze Studie findet sich hier:

# 43/2024 | Freiwillig Demontierte Partei. Die aktuellen politnews zum FDP D-Day und zur SPD Wahlkampagne. Außerdem geht es um einen kleinen Wahlkampf Fauxpas der CDU sowie Angela Merkels Buch und ihrem weitreichenden Spiegel-Zitat. Im pollytix strategic research gmbh-Wahltrend zur Sonntagsfrage verlieren alle Parteien leicht an Stimmen. Allein die Grünen gewinnen ein paar Prozentpunkte dazu. Die neuesten politjobs u.a. beim Deutscher Frauenrat e.V., der Bürgerbewegung Finanzwende, LobbyControl, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Baden-Württemberg und Power for Democracies gGmbH.

📱 Zwischen Amateurismus und Strategie: Die AfD auf Social Media.   In den Landtagswahlkämpfen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen setzte die AfD auf Mobilisierung, auch über Social Media – vor allem auf TikTok. Eine Studie der Otto Brenner Stiftung analysiert das Vorgehen und stellt fest: Viele AfD-Accounts wirkten amateurhaft, sprachen vor allem ältere Zielgruppen an und nutzten die Dynamiken der Plattformen kaum aus. Dabei zeigten sich klare Unterschiede: Während Social Media in Sachsen eine untergeordnete Rolle spielte, stand in Thüringen Björn Höcke im Fokus. Brandenburg hingegen investierte besonders stark in digitale Strategien, mit Abgeordneten als „politischen Influencer:innen“ und einer engen Vernetzung über Telegram. Länderübergreifend profitierte die AfD von der Unterstützung neu- und extrem rechter Akteure, die für zusätzlichen „Boost“ sorgten. ⬇️ Die ganze Studie findet sich hier:

💻 Kein Platz für Manipulation: Wie KI ethisch genutzt werden soll. Wie kann Künstliche Intelligenz in der politischen Kommunikation genutzt werden, ohne ihre Risiken zu verstärken? Die de'ge'pol Deutsche Gesellschaft für Politikberatung e.V. hat dazu Empfehlungen entwickelt, die den Verhaltenskodex der Organisation ergänzen. Der Mensch soll dabei stets im Mittelpunkt von Gesellschaft und Politik stehen, KI wird als Werkzeug, nicht als Ersatz für menschliche Entscheidungen betrachtet. Verantwortungsbewusstsein, Diskriminierungsfreiheit und die Achtung von Grundrechten bilden dabei zentrale Prinzipien. Entscheidungen auf Basis von KI bleiben in letzter Instanz immer in menschlicher Verantwortung. Klare Grenzen setzt die de’ge’pol zudem beim Einsatz: Inhalte wie Deep Fakes oder bewusst falsche Informationen sind ausdrücklich ausgeschlossen.   ⬇️ Hier finden sich alle Empfehlungen:

💰 Parteispenden auf Höchststand: Kleine Parteien, große Summen. Innerhalb von nur zwei Wochen flossen über zwei Millionen Euro an Wahlkampfspenden an deutsche Parteien, wie abgeordnetenwatch.de berichtet. Neben CDU (610.000 €), FDP (290.000 €) und SPD (60.000 €) erhielten auch die kleineren Parteien Volt und BSW außergewöhnlich hohe Beträge. So spendete die Horizontwerke GmbH 50.000 € an BSW, während Volt durch eine Millionenspende des Musikers Thadaeus Friedemann Otto hervorstach. Im Jahresverlauf zeichnen sich Volt und BSW ebenfalls aus: Die Hälfte der zehn höchsten Einzelspenden ging an diese beiden Parteien, darunter drei Zuwendungen von mindestens einer Million Euro. ⬇️ Weitere Informationen finden sich hier:

💡 Reformideen für die Zukunft: Initiativen für staatliche Modernisierung. Gleich zwei Initiativen zielen darauf ab, den Staat moderner und effektiver zu machen. Die „Initiative für einen handlungsfähigen Staat“ wurde unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Steinmeier ins Leben gerufen. Die vier Initiator:innen – Julia Jaekel, Thomas de Maizière, Peer Steinbrück und Andreas Voßkuhle – wollen konkrete Vorschläge für effektiveres staatliches Handeln entwickeln. Unterstützung kommt von renommierten Stiftungen wie der Gemeinnützige Hertie-Stiftung und der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS Wissenschaft. Gleichzeitig fordert die Re:Form-Initiative von ProjectTogether mit einem Bündnis aus Verwaltung und Mandatsträger:innen eine neue wirkungsorientierte Verwaltungslogik. Ihr Fokus: Maßnahmen wie ein „Bundeswirkungshof“, um das Vertrauen in Staat und Demokratie zu stärken und Verwaltungsprozesse effizienter zu gestalten. ➡️ Hier lang zur Initiative von ProjectTogether: https://lnkd.in/eRzu49PC ➡️ Und hier zur Initiative des Bundespräsidenten: https://lnkd.in/eKGfZGzr

📈 Zwischen Stammwählern und neuen Zielgruppen: Die Milieu-Strategien der Parteien. Die Parteipräferenzlandkarten von SINUS-Institut und YouGov zeigen: Jede Partei hat ihre festen Milieus – doch die Dynamik ist groß. Die CDU überzeugt weiterhin in ihren klassischen Wählermilieus, den Konservativ-Gehobenen und Performern, und gewinnt überraschend auch in progressiven Gruppen an Zuspruch, besonders zulasten der Grünen. Diese verteidigen nur noch im postmateriellen Milieu die Spitzenposition. Die SPD bleibt in allen Milieus hinter ihren Konkurrenten zurück, während die AfD große Erfolge in der Mitte erzielt. Bemerkenswert: SPD und Grüne verfügen in vielen Milieus über ungenutztes Potenzial, da sie häufig auf Platz Zwei stehen. Dr. Silke Borgstedt, Managing Director bei SINUS, empfiehlt den demokratischen Parteien, ihren Fokus stärker auf die bürgerliche Mitte zu legen, um hier Kommunikation und Strategie gezielt auszubauen. ⬇️ Hier gibt es weitere Infos:

# 42/2024 | Deutschland, ein Winterwahlkampfmärchen. Die aktuellen politnews zur aktuellen Debatte zum SPD-Kanzlerkandidaten und Planungen für die Neuwahl. Außerdem die Vorstellung des Koaltionsvertrags in Brandenburg und weitere skandalträchtige Nominierungen von Trump. Im pollytix strategic research gmbh-Wahltrend zur Sonntagsfrage gewinnen CDU/CSU, Gründe und AFD weiterhin dazu. Verluste verzeichnen weiterhin SPD und BSW. Die neuesten politjobs u.a. bei der Bürgerbewegung Finanzwende, LobbyControl, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Baden-Württemberg, Zentrum für neue Sozialpolitik und seebohm.berlin.

🔎 Neonazis auf Online-Plattformen: Analyse rechtsextremer Netzwerke. Rechtsextreme Mobilisierungen gegen Christopher Street Days fanden 2024 in 27 deutschen Städten statt, wie eine neue CEMAS-Publikation zeigt. Die Analyse beschreibt eine neue Generation von Neonazis, die jung, internetaffin und zunehmend gewaltorientiert agieren. Rekrutierung erfolgt über Plattformen wie Instagram und TikTok, oft unbehelligt von Plattformbetreibern. Eine Normalisierung rechtsextremer Rhetorik ermutigt die Beteiligten, ihre Ideologie öffentlich zu vertreten, was marginalisierte Gruppen bedroht und die Gesellschaft langfristig belastet. ⬇ Die ganze Publikation hier zum Download:

🏆 PR Report Awards 2024: Die besten Kampagnen des Jahres. Jährlich werden die besten Kampagnen der Kommunikationsbranche geehrt. 2024 wurden Scholz & Friends, MSL (Global) und ressourcenmangel GmbH für herausragende Projekte ausgezeichnet. Scholz & Friends erhielt den Preis für die beste Kampagne mit TERRE DES FEMMES e. V., während ressourcenmangel als “Kommunikationsberatung des Jahres” hervorging. Die Gewinner:innen in 25 Kategorien wurden von einer Jury aus 40 Expert:innen in einem zweistufigen Verfahren ermittelt. ⬇ Weitere Hintergründe gibt es hier: