Die Weltlage dramatisch zu nennen, wäre fast schon eine Untertreibung: Im Osten tobt der russische Angriffskrieg in der Ukraine, das Nachbarland Frankreich steckt in der politischen Selbstblockade, in immer mehr EU-Ländern gelangen Populisten an die Macht – und nun ist auch noch der Spalter Donald Trump drauf und dran, wieder ins Weiße Haus einzuziehen.
Was kommt da auf Deutschland zu? Wie reagiert der Kanzler, was will er den Bürgern abverlangen?
Olaf Scholz hat gerade die wohl schwierigsten Haushaltsverhandlungen der bundesdeutschen Geschichte hinter sich gebracht; seine Ampelkoalition wäre am Streit ums Geld fast zerbrochen. Aber Verteilungskonflikte sind nicht die einzige akute Herausforderung, der er sich stellen muss, auch eine gesellschaftliche Entwicklung macht ihm Sorgen.
Ein guter Zeitpunkt also für ein Gespräch. Sara Sievert und ich haben Olaf Scholz in seinem ausladenden Büro im siebten Stock des Kanzleramts getroffen. Es ist spartanischer eingerichtet als bei seiner Vorgängerin, der Hanseat scheint es nüchtern zu mögen. Oder er konzentriert sich eben voll und ganz auf seine Arbeit; auf dem Schreibtisch wartet jedenfalls schon ein stattlicher Aktenstapel. Aber vorher muss Zeit sein für einige dringende Fragen. Also los. 👇
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