ZDS - Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e. V. / Association of German Seaport Operators hat dies direkt geteilt
„Was sind die zentralen Herausforderungen für die Beschäftigung in der maritimen Branche in Deutschland?“ Heute fand unsere Online-Veranstaltung zur Beschäftigungssituation in der maritimen Branche in Deutschland statt. Johannes Puckelwald und Jan Strauss vom Deutschen Maritimen Zentrum präsentierten die Ergebnisse ihrer Analyse. Zentrale Ergebnisse: 🔹 Wachstumstrend: Die Gesamtanzahl der Beschäftigten in der maritimen Branche ist um 6 % im Zeitraum von 2015 bis 2023 gestiegen. 🔹 Aus den Top-10 Berufsgruppen in der maritimen Branche lässt sich ableiten: 40 % arbeiten in Berufen im Bereich Verkehr und Logistik, fast 20 % arbeiten in Berufen der Verwaltung, Unternehmensorganisation und kaufmännischen Berufen. 🔹 Die Auszubildendenzahlen sind insgesamt rückläufig, ein gesamtwirtschaftliches Phänomen. 🔹 Der demografische Wandel macht sich in der Altersstruktur bemerkbar. 🔹 Der Frauenanteil der Beschäftigten ist in fast allen Teilbranchen leicht gestiegen - mit diesem Trend hebt sich die maritime Branche von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ab. In einem Panel diskutierten Branchenexpert*innen die aktuellen Entwicklungen, Herausforderungen und Trends im Arbeitsmarkt der maritimen Wirtschaft. Zentrale Punkte des Panels: 🔹 Angesichts der geopolitischen Entwicklungen und des demographischen Wandels sind Resilienz und die Sicherung des maritimen Knowhows in Deutschland zentral. 🔹 Potenzial für die Gewinnung neuer Talente wird bei der verstärkten Ansprache von Frauen, Studienzweiflern, Zugewanderten und Quereinsteiger*innen in allen Teilbranchen gesehen. 🔹 In der Hafenwirtschaft macht sich ein struktureller Wandel bemerkbar, die Umschlagszahlen sind gesunken. Um die Produktivität der Häfen zu steigern, wird die Automatisierung und Digitalisierung zunehmen. 🔹 Die Einführung von KI-Technologien wirkt sich nicht negativ auf die Beschäftigtenzahlen aus - die Bereitschaft, Personal zu halten und aufzubauen ist ungebrochen. 🔹 Es gilt den Wandel der Arbeitswelt und die Energiewende aktiv mitzugestalten, durch gezielte Qualifizierung und Recruiting. 🔹 Fast jeder Betrieb im Schiffbau bildet aus. Die Besetzung der Ausbildungsplätze ist eine Herausforderung, wie in anderen Teilbranchen auch. 🔹 In der maritimen Branche können wir die Gewinnung neuer Talente nur gemeinsam gestalten und meistern - alle maritimen Teilbranchen sind miteinander verzahnt. 🔹 Es gilt den Wandel der Arbeitswelt aktiv mitzugestalten, durch gezielte Qualifizierung. 🔹 Das Bewusstsein und die Begeisterung für die maritime Branche und ihre Berufsbilder muss deutschlandweit geweckt werden. Sind Sie an mehr Informationen und Details interessiert? Melden Sie sich gerne bei unseren Kollegen Johannes Puckelwald und Jan Strauss Sie haben die Veranstaltung verpasst? Schauen Sie sich gerne die Aufzeichnung auf unserem LinkedIn-Kanal an: https://lnkd.in/eXsarGnr