Bei Stefan Kobel gibt es viel zu lesen. Der Deutsche Kunsthandel freut sich über die Absenkung der Mehrwertsteuer von 19% auf 7%. Es soll zwar Länder in der EU geben, die noch weniger Steuern vom Kunsthandel verlangen, aber die Differenz ist nicht mehr so entscheidend. Allen eine Super Woche - Nächste Woche findet in Paris "die" Kunstmarktkonferenz statt und in Miami öffnen ca. 10 Kunstmessen, darunter die Art Miami und die Art Basel Miami Beach ihre Tore. - Wo ist jetzt der Markt? #art #kunst #kunstmarkt #kommentar #zilkensfineartinsurance
Zilkens Fine Art Insurance Broker
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Wir versichern Kunst.
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- Branche
- Versicherungswesen
- Größe
- 2–10 Beschäftigte
- Hauptsitz
- Cologne, NRW
- Art
- Kapitalgesellschaft (AG, GmbH, UG etc.)
- Gegründet
- 2010
- Spezialgebiete
- Kunstversicherung, Transportversicherung, Haftpflichtversicherung, Classic Car Versicherung, Versicherungen für Archive, Versicherungen für Kunstdienstleister, Versicherungen für Galerien, Versicherungen für Kunsthistoriker, Versicherungen für Künstler, Versicherungen für Museen, Versicherungen für Kunstsammler und Versicherungen für Spediteure
Orte
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Primär
Eupener Straße 74
Cologne, NRW 50933, DE
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Solothurn, 4500, CH
Beschäftigte von Zilkens Fine Art Insurance Broker
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Carl Philipp René Thomas
reinsurance professional with 2 decades' experience at board level. Prior exposure to Asian-Pacific markets.
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Stephan Zilkens
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Leonie Klostermann
In Ausbildung/Studium: Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
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Ole Petter Börgers
Student der Kunstgeschichte und Geographie an der JMU Würzburg
Updates
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Nochmal Banane. In einem ungewöhnlich umfangreichen Bericht erzählt sogar bei CNN Oscar Holland vom Verkauf der Arbeit Maurizio Catellans bei Sotheby's in New York für 6,24 Millionen Dollar. Bezahlen werde der chinesische Sammler Justin Sun mit seinem Spielgeld aus der Kryptowährungsbranche. Er habe angegeben, die Banane essen zu wollen. Vielleicht findet sich für das Gewebeklebeband auch noch eine passende Verwendung. Das Ergebnis löst genau die Beißreflexe aus, die zu erwarten waren. Das ohnehin mit zahlreichen Zeigefingern ausgestattete Hyperallergic lässt Hakim Bishara schäumen: „Das ist falsch. Es ist mehr als falsch. Es ist obszön und unmoralisch. Es ist die hässlichste Zurschaustellung von Exzessen, die ich seit Langem gesehen habe.“ Mit etwas mehr Abstand betrachtet Daniel Völzke den Stunt bei Monopol: „Es ist heute noch beeindruckend, wie Cattelan mit geringstem Aufwand diesen riesigen Effekt geschaffen hat. Er benutzte dabei einen Trick: Er ließ die Medien und das Publikum glauben, er mache sich damit über den Kunstmarkt lustig, über Leute, die 120.000 Dollar oder gar 6,2 Millionen für eine Banane ausgegeben. Dabei geht der Witz auf Kosten derer, die genau diese Verachtung für die angeblich so verrückte Gegenwartskunst zur Schau tragen und daraus Artikel und Posts stricken: Sie machten schließlich die ganze Arbeit und verhalfen Cattelan zu diesem Coup.“ Wobei auch er nicht erwähnt, dass der materiell größte Gewinner der Einlieferer ist. Auf der aktuellen Monopol Top 100 (Paywall) nimmt Cattelan Rang 46 ein. Justin Sun war übrigens der Unterbieter bei dem berühmten Beeple-Rekord, der sich über seine Niederlage mit einem Picasso hinweggetröstet hatte. Die ganze Auktionswoche in New York fasst Barbara Kutscher im Handelsblatt zusammen: „Vorsichtig waren die Häuser aber mit einem reduzierten Volumen ins Rennen gegangen. Insgesamt nahm das Duopol in den fünf Abendversteigerungen von Montag bis Mittwoch über 908 Millionen Dollar brutto ein. Vor allem marktfrische Werke aus Nachlässen ließen sich auf einem wählerischen Markt, der nur das Besondere goutiert, gut absetzen. Höhepunkt der Woche und wahrscheinlich des ganzen Jahres war der Wettkampf um René Magrittes Bild „L’Empire des Lumières“, das sicher zu den bekanntesten Motiven des belgischen Surrealisten zählt. Siebzehnmal hatte er es über sechzehn Jahre variiert, wir kennen es heute aber auch von Postern oder Einkaufstaschen. […] Nach zehn Minuten konnte Rotter seinem Kunden gratulieren. Er hatte bei 121,2 Millionen Dollar brutto den neuen ... 👉 KOBELS KUNSTWOCHE 48 2024 weiterlesen: https://lnkd.in/eCjUXhQZ 👈 Bild: FAB Paris 2024; Foto Stefan Kobel #art #kunst #kunstmarkt #kommentar #zilkensfineartinsurance
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Kunst und Politik sind wohl nicht nur in Deutschland in einer Art pulsierenden Anziehungs- und Abstossungsbewegung verfangen. Italien hat einen Kulturminsiter, da wo sich Deutschland eine Beauftragte für Kunst und Medien leistet, weil Kultur ja Ländersache ist. Allessandro Gini, so heisst der neue in Italien, hat mal eben die Verträge von 4 nicht aus Italien stammenden Museumsdirektoren zum Ablauf gecancelt. Stil ließ er wohl auch vermissen - die blöden Ausländer haben es wohl per Mail und über die Presse erfahren. Man wird den Eindruck nicht los, dass es der Regierung Meloni in Bezug auf Europa mehr um die Umverteilung von Geldern als um eine gemeinsame Europäische Idee geht. Köln darf in Deutschland als Mikrokosmos für die Misere im Land gelten: Die Stadt hat Dank einer unter der ersten Oberbügermeisterin sich von 17.500 auf 24.000 Mitarbeiter in 7 Jahren aufblasenden Verwaltung vieles nicht mehr - vor allem aber kein Geld. Und da die geniale Verkehrspolitik des Grünen Verkehrsdezernenten jetzt auch in letzter Konsequenz die Fordwerke erwischt hat werden die Gewerbesteuereinnahmen sinken. Die Stadtkämmerin hat jetzt mit ihren Dezernenten einen Vorschlag zur Sanierung des Haushaltes unterbreitet. Neben der Abschaffung der für die ehrenamtlichen Bürgermeister angeschafften Leasingautos (die Dezernenten dürfen ihre Dienstwagen behalten) sollen auch Kultureinrichtungen massiv beschnitten werden. Der Ausstellungsraum des Schnütgen und des Rautenstrauch-Joest Museums soll jetzt als Präsentationsraum für das Römisch-Germanische Museum genutzt werden. Das spart ca. 120 TEUR Miete am aktuellen Standort des RGM. Die Dienstwagen ca. 40 TEUR. An diesen und anderen Kürzungsvorschlägen sieht man viererlei: 1. Die Verwaltung kontrolliert die demokratischen Gremien und nicht umgekehrt, 2. Das Ganze sind Tropfen auf einen heißen Stein, 3. sitzen unter den gewählten Vertretern im Rat nur noch Drittklassige Figuren ohne Format (von wenigen verzweifelten Ausnahmen abgesehen) und 4. hat die Kultur keine Lobby. Letzter Beweis? Nach den Diebstählen aus dem Museum für Ostasiatische Kunst (eine der TOP Adressen in Europa) haben die Versicherer knapp 1,3 Millionen EUR an Entschädigung gezahlt, obwohl man der Stadt vermutlich mit einigen Obliegenheitsverletzungen das Leben hätte schwer machen können. Immerhin war erst der dritte Diebstahlversuch erfolgreich. Das Geld verteilt die Kämmerin jetzt im Schuldensäckel anstatt es dem Museum für Neuankäufe zur Verfügung zu stellen. Das ist zwar rechtens aber trotzdem blöd für die Kultur. Auf die Idee 4.000 Mitarbeiter wieder abzubauen und die Digitalisierung der Stadtverwaltung voranzutreiben kommt die Verwaltung allerdings nicht. ... 👉 ZILKENS NEWSBLOG 47. KW 2024 weiterlesen: https://lnkd.in/eSDFqxyw 👈 Bild: Über den Unterschied zwischen Verwaltung und freier Wirtschaft. Gesehen in Solothurn. Foto Stephan Zilkens #art #kunst #kunstmarkt #kommentar #zilkensfineartinsurance
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Das Wichtigste zuerst: Die White Cube-Party, die alljährlich die Miami-Sause einläutete, findet nicht mehr statt, weiß Annie Armstrong von Artnet (Payywall) und noch einige andere Dinge, die man vielleicht lieber nicht erfahren hätte: „Die Veranstaltung war berüchtigt dafür, dass sie die eher zugeknöpften Stammgäste der Kunstwelt dazu brachte, ihr Haar zu öffnen. Marc Spiegler, ehemaliger Direktor der Art Basel, schwärmte mir über WhatsApp von der Stimmung vor: 'Den Wind des Atlantiks in zehn Metern Entfernung zu spüren, zu einer echten Band zu tanzen, zu spüren, wie sich die kinetische Energie des Marktes aufbaut, in den letzten entspannten Momenten zu schwelgen, bevor der Tumult über uns hereinbricht.“ Und der sanft anrollenden Brandung entsteigt anmutig Ursula Andress... oder eher Pamela Anderson. Oder Stormy Daniels. Gute Einstiegsmöglichkeiten angesichts sinkender Preise auf dem Sekundärmarkt sieht das Bank of America Art Market Update, da Kunst und Collectibles langfristig als Anlageklasse wichtiger würden: „Laut der 'Bank of America Private Bank Study of Wealthy Americans' aus dem Jahr 2024 betrachten 56 % der Sammler ihre Kunst heute als Teil ihrer Vermögensverwaltungsstrategie, darunter 98 % der jüngeren Sammler (Millennials und Generation Z), die Kunst in höherem Maße als je zuvor in ihre wohltätigen Spenden (52 %), ihre Steuerplanung (48 %) und ihre Liquiditätsstrategie (28 %) integrieren.“ Zusammenfassungen der Ergebnisse des (ohnehin nicht besonders umfangreichen) Reports bieten Maxwell Rabb bei Artsy und George Nelson bei Artnews. Der Markt für Luxusgüter soll einer Untersuchung von Bain Capital und Altagamma zufolge in diesem Jahr stagnieren: „Die weltweiten Luxusausgaben werden im Jahr 2024 voraussichtlich fast 1,5 Billionen Euro erreichen und im Vergleich zu 2023 relativ unverändert bleiben, mit einer geschätzten Wachstumsrate zwischen -1 und 1 % im Vergleich zum Vorjahr.“ Art Lending boome hingegen, glaubt George Nelson bei Artnews: „Unter den großen Kreditgebern ist die Bank of America mit Abstand die größte. Während eine Quelle gegenüber [Marion] Maneker spekulierte, dass das Kreditvolumen der Bank von 10 Milliarden US-Dollar in den letzten 18 Monaten auf 8 Milliarden US-Dollar gesunken sei, sagte Drew Watson, der Leiter der Kunstabteilung der Bank, dass das Kreditvolumen der Bank in diesem Jahr tatsächlich um 10 Prozent gestiegen sei. Dieses Wachstum, so Watson gegenüber ARTnews, hänge mit einem langfristigen Trend zusammen, der für die Kunstwelt möglicherweise wichtiger sei als ... 👉 KOBELS KUNSTWOCHE 47 2024 weiterlesen: https://lnkd.in/eijSkMMF 👈 Bild: Keine White Cube Party mehr in Miami Beach #art #kunst #kunstmarkt #kommentar #zilkensfineartinsurance
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Es gibt Journalisten allerlei Geschlechts, die ernsthaft berichten, das amerikanische Wahlsystem sei komplex! The Winner takes it all hat mit Komplexität nichts zu tun. Das Prinzip schafft große Mehrheiten, die weit von Minderheitenschutz entfernt sind. Es schafft allerdings auch Macht, die keiner demokratischen Kontrolle durch eine annähernd auf den tatsächlichen Mehrheitsverhältnissen beruhenden Opposition unterworfen ist. Die vereinigten Staaten sind durch die Wahl des 78jährigen vermutlich haarscharf an einem Bürgerkrieg vorbeigeschrappt. Beruhigen muss das alles nicht - aber bis zum 20. Januar 2025 kann man seine Gedanken neu ordnen und vielleicht eine eigene Position in Europa entwickeln. Allerdings ist dazu eine Besinnung auf demokratische Tugenden bei den Regierenden (steckt da etwa Gier im Wort?) unseres Landes erforderlich, ihre Mehrheit ist futsch - Mehrheiten mit Hilfe der AfD gelten als IHH-Bah-Pfui aber zurücktreten ist wohl auch nicht. Gibt es da noch nicht ausreichend hoch erdiente Pensionsansprüche Herr Wissing? Oder warum kleben Herr Scholz und Co. an ihren Sesseln? Geschäftsführend im Amt heißt sich auf Haftungsansprüche Dritter vorbereiten - jedenfalls in der freien Wirtschaft. Für die Politik gilt offensichtlich Bürokratie- und Haftungsverschärfung für die Unternehmen schaffen aber von sich selbst fernhalten. Spricht deshalb die Journaille immer von Zivilgesellschaft? In einer Demokratie spricht dieses Wort Hohn allem, was mit dem Souverain, nämlich dem wahlberechtigten Bürger oder der Bürgerin entspricht. Es gibt eigentlich nur eine Gesellschaft, die sich über Gesetze in einem Staat verfasst hat. Wer den Blödsinn mit der Zivilgesellschaft erfunden hat möge bitte vortreten! Oder kommt das aus den Sportstätten der Republik, wo es eigene Gerichtsbarkeiten gibt, die manchmal mit dem normalen Leben nichts zu tun haben? Die Registrars aus Europa haben sich in der vergangenen Woche in Rom getroffen. ca. 900 sind in die heilige Stadt gekommen, um sich über die zukünftigen Möglichkeiten von Ausstellungen und kulturellen Ereignissen im Museumswesen auszutauschen. Umweltthemen standen ganz oben auf der Tagesordnung - ein wenig konterkarrierend dazu war die Auswahl der jeweiligen Örtlichkeiten für die social events. Da wurde der Fußabdruck von CO² heftig beansprucht. Für diejenigen, die gerne lange voraus planen: Der Termin der nächsten European Registrars Conference ist vom 4. bis 6. November 2026 in Berlin. Mal sehen ob Berlin im November genauso attraktiv ist, wie Rom. Auf jeden Fall treffen sich die Deutschen Registrare (es gibt kein eigenes Wort dafür im Deutschen, deshalb ist gendern sinnlos) am 5. und 6. Mai in Saarbrücken. ... 👉 ZILKENS NEWSBLOG 46. KW 2024 weiterlesen: https://lnkd.in/ejtSgYhN Bild: tue Gutes und zeige es wenigstens; unser Beitrag für die Gesellschaft für moderne Kunst 2024 - Photo: Stephan Zilkens #art #kunst #kunstmarkt #kommentar #zilkensfineartinsurance
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Die Art Cologne werfe so leicht nichts aus der Bahn, stellt Christof Habres für Parnass fest: „Wie stark war das US-Wahlergebnis und der gleichzeitige Zusammenbruch der deutschen Ampelkoalition am Eröffnungstag zu spüren? Gab es unmittelbare Auswirkungen auf Stimmung und Verkäufe? Von einer allgemein lockeren Stimmung zu sprechen, wäre übertrieben. Aber eine inferiore Katerstimmung hat sich ebenfalls nicht abgezeichnet. Es war eher 'business as usal' in einem nicht leichten Marktumfeld.“ Eine solide Ausgabe des deutschen Marktführers hat Georg Imdahl für die FAZ vom 9. November erlebt: Auswirkungen von amerikanischer Wahl und deutscher Regierungskrise auf die Kölner Kunstmesse erkennt deren Direktor Daniel Hug aktuell nicht, doch würde wohl niemand der Einschätzung eines rheinischen Sammlers und Finanzexperten widersprechen, dass die Kaufstimmung - prinzipiell in einem Zyklus von 'Boom-Bass' befindlich - momentan 'in Moll' einzustufen ist. Der Glamourfaktor mag bei anderen Messen angesagt sein, die Art Cologne will mit Verlässlichkeit im Rahmen ihrer Möglichkeiten als Branchenführer in Deutschland punkten. […] Verstärkt setzt die Art Cologne auf jüngere Galerien, was sich bei diesmal 170 Ausstellern aus 24 Ländern auch zahlenmäßig in der Halle 11.2, in den Segmenten 'Neumarkt' und 'New Positions', bemerkbar macht.“ An die Tradition der Messe erinnert Christiane Meixner im Tagesspiegel: „Bei so viel Nostalgie kommt man nicht umhin, an die glorreiche Zeit der dienstältesten Messe für moderne und zeitgenössische Kunst in den Achtigern zu denken: Eine Ära, die noch nicht mit globaler Konkurrenz zu kämpfen hatte. Als führende Messe des deutschen Kunsthandels ist die Art Cologne aber weiterhin nicht wegzudenken und verteidigt mit verlässlicher Qualität ihre Position, auch wenn international strahlkräftige Teilnehmer wie Hauser & Wirth oder David Zwirner erneut fernbleiben.“ Die Stärke des Marktplatzes hebt Kate Brown bei Artnet hervor: „Trotz der schwierigen letzten Quartale machten Galerien wie Fuchs [aus Stuttgart] positive Erfahrungen auf der Art Cologne, die eine zuverlässige Beteiligung von Käufern aus dem Rheinland verzeichnete, einem Zusammenschluss von Sammlern, die eine starke und oft generationenübergreifende Beziehung zur Kunst haben.“ Einen fast schon ehrabschneidenden Vergleich stellt Christian Fricke im Handelsblatt an: „Ob dieses Geld nun ausgerechnet in Köln ausgegeben wird, darf bezweifelt werden. Die Art Cologne ist im letzten Jahrzehnt zu einer regionalen Messe geworden. Englisch hört man ... 👉 KOBELS KUNSTWOCHE 46 2024 weiterlesen: https://lnkd.in/e-GSy2Zn 👈 Bild: Art Cologne 2024; Foto Stefan Kobel #art #kunst #kunstmarkt #kommentar #zilkensfineartinsurance
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Wenn man so richtig überlegt ist in 8 Wochen Weihnachten vorbei. Und bis dahin ist noch so Einiges los, was nichts mit den Wahlen in den USA morgen zu tun hat: Artissima in Turin, gerade vorbei - soll erfolgreich gewesen sein. Die Europäischen Registrare treffen sich ab Mittwoch in Rom für drei Tage an denen viele Fachvorträge aber auch gesponserte Vorträge zu sehen sein werden. Ohne Sponsoring scheint das Rückgrat der Museumslandschaft nicht mehr auszukommen. Von Silber bis Platin reichen die Sponsoren und je mehr gezahlt, desto mehr Öffentlichkeit ist erlaubt. Die Platinspender dürfen dann auch einen Vortrag halten. Ansonsten geht es um Nachhaltigkeit oder Neue Grenzen und was sich unter diese beiden Themenblöcke nicht subsumieren lässt kommt dann in die Sektion Verschiedenes. Unschätzbar dürfte allerdings der persönliche Austausch zwischen den Teilnehmern sein. Parallel - und das ist eigentlich schade - findet in der Leipziger Messe die MUTEC, also die Messe für Museumstechnik statt, die auf die Registrare, die in Rom sind, verzichten muss. Es ist schon ein Kreuz mit Europa, wenn selbst kleine Interessengruppen sich terminlich nicht abstimmen können. Andererseits ein Glück für den Kulturschutzpreis "Riegel", denn der wird erst 2025 wieder verliehen und kann sich das Forum frei aussuchen. Tja und dann gibt es auch noch die Art Cologne, die am Donnerstag ihre Pforten öffnet. Die wenigsten Registrare kaufen Kunst, jetzt kann man nur hoffen, dass der Wahlausgang in USA nicht neben all dem Spuk, den wir getrieben durch die unterschiedlichen Befürchtungsszenarien um uns herum fühlen, den Sammlern die Lust aus dem Portemonnaie nimmt. Ohne Moos nix los, gilt zumindest für den Kunsthandel weniger für diejenigen, die Kunst schaffen. Dort kann man immer wieder beobachten, dass existenzieller Druck zu bahnbrechenden Ergebnissen führt - Das gilt z.B. für Van Gogh und auch den frühen Picasso, um mal mehr als 1 Jahrhundert zurückzuschauen. Kunstgeschichte und klassische Archäologie gelten gemeinhin als Orchideenfächer - Nice to have aber nicht wirklich zu einer ökonomisierten und auf Effizienz ausserhalb der öffentlichen Verwaltung getrimmten Umgebung passend. Was das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung schon am Berliner Flughafen oder jetzt am Pergamonmuseum exerziert - nämlich die Nichteinhaltung von Budget und Zeitplänen - geht auch im Kleinen. Die ursprüngliche Kostenplanung für die Renovierung des archäologischen Instituts der Universität Bonn lag bei ca. 7 Mio. EUR. Das ist schon ziemlich viel Holz, wenn man bedenkt, dass man Wohnungen beriets für unter 100 TEUR errichten kann. Auf Grund von Brandschutzanforderungen und denen der Barrierefreiheit ... 👉 ZILKENS NEWSBLOG 45. KW 2024 weiterlesen: https://lnkd.in/eZhFREfJ 👈 Bild: Keine Wahlurne … Photo Stephan Zilkens #art #kunst #kunstmarkt #kommentar #zilkensfineartinsurance
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Hier gibt es keine Bananen. Wenn die großen internationalen Auktionshäuser der Meinung sind, sie müssten einer strukturellen Krise der ganzen Branche und ihres eigenen Geschäftsmodells mit immer weiterer Infantilisierung der Spekulationsware Kunst begegnen, kann man ihnen nur eine fröhliche Marktbereinigung wünschen. Und endlich sagt es mal jemand, sogar im Finanzressort: Kunst ist eine schlechte Geldanlage (zumindest für Amateure). Christiane von Hardenberg erklärt in der FAZ (Paywall) : „Wenn Sie ein Kunstwerk rein unter finanziellen Aspekten wollen, habe ich noch eine interessante Studie für Sie: Die in den USA lebenden Wissenschaftler Arthur Korteweg, Roman Kräussl [heute London] und Patrick Verwijmeren haben den Wertzuwachs von 2,3 Millionen Kunstwerken im Zeitraum von 1960 bis 2010 untersucht. Sie sind zu der Erkenntnis gekommen, dass der amerikanische Aktienmarkt S& P 500 deutlich besser abgeschnitten hat. Dabei muss man wissen, dass die Wissenschaftler nur Kunstwerke untersucht haben, die auf eine Auktion gekommen sind. Das schaffen allerdings nur etwa zehn Prozent aller Werke. Die übrigen Arbeiten verschwinden in Kellern, da es keinen Markt für sie gibt.“ Ein schlüssiges Konzept sichere der Artissima in Turin ihre Position in einem angespannten Marktumfeld, erklärt Nicole Scheyerer in der FAZ: "Der Erfolg der Artissima verdankt sich der konsequent verfolgten Strategie ihres Direktors Luigi Fassi. Bei der Galerienauswahl aus etwa 400 Bewerbern lässt sich der Messechef das ganze Jahr über von etwa fünfzig Kuratorinnen und Kuratoren unterstützen. 'Wir bevorzugen ambitionierte, risikobereite Projekte und wollen nicht bloß bekannte Namen', sagt Fassi und verweist stolz auf die 69 Solo-Präsentationen der diesjährigen Ausgabe. Mit Blick auf den kriselnden Kunstmarkt sieht Fassi die Chance seiner Messe in der Konzentration auf Sammler aus der Mittelschicht. Ihrem Ruf als Entdeckermesse wird die Artissima wieder einmal gerecht und bietet preislich Moderates in ihrem Newcomer-Bereich 'Present Future' und bei den 'New Entries'.“ In der aktuell schwierigen Marktlage sei die Messe gut aufgestellt, konstatiert Devorah Lauter bei Artnews: „Die Messe [...] ist jedoch nicht für die extrem teuren Kunstwerke bekannt, die normalerweise auf den verschiedenen Veranstaltungen der Art Basel zu sehen sind. Stattdessen berichteten Händler gegenüber ARTnews, dass die Artissima dafür bekannt sei, Kuratoren anzuziehen, hauptsächlich aus italienischen und europäischen ... 👉 KOBELS KUNSTWOCHE 45 2024 weiterlesen: https://lnkd.in/eYE8Gavr 👈 Bild: Artissima 2024; Foto Stefan Kobel #art #kunst #kunstmarkt #kommentar #zilkensfineartinsurance
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Man wollte es ja nicht glauben, als der französische Präsident nach dem Brand von Notre Dame 2019 in Paris verkündete, dass man die Kirche nach 5 Jahren wieder der Öffentlichkeit zugänglich machen würde. Zu sehr hat man sich zumindest in Deutschland an drastische Budget- und Zeitüberschreitungen bei öffentlichen Bauaufträgen gewöhnt : Elbphilharmonie, Flughafen Berlin, Oper Köln ... um nur einige zu nennen. Am 8. Dezember soll Notre Dame jetzt wieder eröffnet werden und Paris rechnet in der Folge mit 14 - 15 Millionen Besuchern pro Jahr, die die Kathedrale besichtigen werden. Deshalb denkt die französische Kulturministerin jetzt auch darüber nach Eintritt für den Besuch des Gotteshauses zu verlangen. Da kommt dann ein schönes Sümmchen zusammen, wenn man nur 5 EUR nimmt. Abgesehen davon, dass die noch verbliebenen Gläubigen keinen freien Zugang mehr zu ihrer Kirche hätten steht möglicherweise auch das Diskriminierungsverbot der EU der Idee entgegen, wenn man den Eintrittspreis nur von Nicht-Franzosen erhebt. Zumindest die Bewohner der EU-Länder müssen gleich behandelt werden auch wenn sie selten an einem Strang ziehen. Bei der Restaurierung von Notre Dame haben übrigens viele Experten aus Europa mitgeholfen - umso schöner, dass es nach 5 Jahren ein Happy End gibt. Aus dem Kölner Museum für Ostasiatische Kunst wurden bekanntlich vor einigen Monaten wertvolle Sammlungsstücke geraubt. Die Versicherer haben zwischenzeitlich gezahlt und das Geld fließt in den allgemeinen Haushalt der maroden Stadt an Statt dem Museum für Neuankäufe vergleichbarer Qualität zur Verfügung gestellt zu werden. Die Zahlung ist größer als der gesamte Einkaufsetat aller 9 städtischen Museen zusammen. Die Löcher im Haushalt sind allerdings durch den Aufbau von über 5.000 neuen Mitarbeitern in der Verwaltung in den letzten 7 Jahren noch viel größer. Im allgemeinen Haushalt verdampft der Zahlungseingang augenblicklich - im Budget des Museums würde er deutlich mehr bewirken und nachhaltiger sein. Ohne private Initiativen geht im Europäischen Kulturleben nicht mehr viel. Museen profitieren in besonderem Masse von den Sammlungen gerade auch reicherer Mitbürger, sei es, dass bedeutende Stiftungen zu Neu- und Umbauten privat geleistet werden, sei es, dass ganze Sammlungen Museen vermacht werden. Meist von Menschen die auch in absoluten Zahlen erheblich zum Steueraufkommen beitragen. Nun ist es billig, insbesondere von Wohltätigkeitsverteilungskünstlern allerlei Geschlechts, zu verlangen, dass Sondersteuern genau von denen erhoben werden sollen, die sowieso schon mehr zahlen als die übrigen aufbringen. In Frankreich hat das Parlament sich jetzt für eine Reichenstuer entschieden. Es fragt ... 👉 ZILKENS NEWSBLOG 44. KW 2024 weiterlesen: https://lnkd.in/ejurra4b 👈 Bild: la vie en rose Photo Stephan Zilkens #art #kunst #kunstmarkt #kommentar #zilkensfineartinsurance
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Das Kunstmarkt-Monopoly geht weiter: Nach gut acht Jahren will sich der Event- und Unterhaltungskonzern Endeauvour von der Frieze trennen, ebenso wie von zwei Tennisturnieren. In einer Pressemitteilung heißt es dazu: „'Das Portfolio von Endeavor umfasst ikonische, globale und unverzichtbare Veranstaltungen aus den Bereichen Sport, Unterhaltung und Kunst', sagte Mark Shapiro, Präsident und Chief Operating Officer von Endeavor. 'Als Teil von Endeavor sind Frieze und die Miami und Madrid Open Turniere jeweils erheblich gewachsen, von Frieze, das erfolgreiche Messen in Los Angeles und Seoul ins Leben gerufen hat, bis hin zu den Miami und Madrid Opens, die Jahr für Jahr Besucher- und Sponsorenrekorde aufstellen. Wir sind stolz auf diesen Fortschritt und zuversichtlich, dass diese einzigartigen Vermögenswerte für den Erfolg in der Zukunft gut positioniert sind.'“ Zum Hintergrund schreibt Maximilíano Durón bei Artnews: „Die Nachricht kommt, nachdem Silver Lake, eine Private-Equity-Firma mit Sitz in Menlo Park, Kalifornien, angekündigt hat, Endeavor nach drei Jahren an der New Yorker Börse zu übernehmen. Der Wert des Geschäfts wurde auf 13 Milliarden US-Dollar festgelegt, wobei Silver Lake sich bereit erklärte, 27,50 US-Dollar pro Aktie zu zahlen, was einem Aufschlag von 55 Prozent auf den Börsenkurs im Oktober 2023 entspricht. Zum Zeitpunkt des Geschäfts kontrollierte Silver Lake bereits rund 71 Prozent der Stimmrechte von Endeavor“. Einen positiven Eindruck von der Kunstmesse Contemporary Istanbul hat Arun Khakar von Medienpartner Artsy: „Und es ist vielleicht diese Verbindung von lokal und international, die das zeitgenössische Istanbul in sein zweites [sic!] Jahrzehnt führen wird, in dem sowohl die Galerien der Stadt als auch ihre globale Perspektive sie fest in ihr nächstes Kapitel führen werden. In der Tat schlägt Güreli einen zuversichtlichen Ton an. 'Das ist unser Grand Palais', scherzt er.“ Auch Gabriella Angeleti vom Art Newspaper ist angetan: „Abgesehen vom Fokus auf Spanien und Lateinamerika profitieren mehrere lokale Galerien vom Ende der Biennale von Venedig (bis zum 24. November), wie die in Istanbul ansässige Galerie BüroSarıgedik, die eine Auswahl von Gemälden von Gülsün Karamustafa zeigt, die in diesem Jahr die Türkei auf der Biennale vertritt.“ Dem Messeigentümer gehört auch die türkische Ausgabe des Art Newspaper. Ich war für Monopol und Artmagazine in Istanbul. Die seiner Meinung nach nur vermeintliche Konkurrenz zwischen den Kunstzentren London und Paris verschleiere den Blick auf ... 👉 KOBELS KUNSTWOCHE 44 2024 weiterlesen: https://lnkd.in/e8S8uGNZ 👈 Bild: Contemporary Istanbul; Foto Stefan Kobel #art #kunst #kunstmarkt #kommentar #zilkensfineartinsurance