AbL NRW veröffentlicht Forderungspapier zum Bürokratieabbau in der Landwirtschaft - „Bürokratieabbau darf nicht dem Abbau von Standards dienen!“ Wir haben heute ein Forderungspapier zum Bürokratieabbau in der Landwirtschaft veröffentlicht. Wilhelm Eckei, unser erster Vorsitzender, betont angesichts der aktuellen Debatte: „Was nicht passieren darf: Dass unter dem Deckmantel der Forderung nach Bürokratieabbau ökologische und soziale Standards abgebaut werden. Für diese Standards haben wir uns jahrzehntelang stark gemacht. Sie schützen Verbraucherinnen und Verbraucher, stärken das Tierwohl und leisten einen zentralen Beitrag zu einer umweltverträglicheren und sozialgerechteren Landwirtschaft. Erschreckender Weise versuchen derzeit einzelne Interessensverbände, die aktuelle Lage auszunutzen, um genau diese Errungenschaften zu Gunsten von kurzfristigen Profiten wieder auf Null zu setzen.“ Unter folgendem Link geht es zum Forderungspapier und der dazu veröffentlichten Pressemitteilung: https://lnkd.in/gEnA3WMb
Beitrag von AbL NRW
Relevantere Beiträge
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Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig präsentierte diese Woche seine „Vision 2028+“. 🚜 Dabei handelt es sich um einen Strategieplan mit Zielen und Vorschlägen für die österreichische Landwirtschaft, um den aktuellen und kommenden Herausforderungen der Branche zu begegnen. Laut dem Minister sind das vor allem „schwankende Preise, steigende gesellschaftliche Ansprüche, eine aktuell sinkende Zahlungsbereitschaft der Konsumenten für Lebensmittel, wachsende Bürokratie oder der Klimawandel“. Um all diesen Hürden zu begegnen, braucht es „klare agrarpolitische Perspektiven und Rahmenbedingungen“. In sieben definierten Handlungsfeldern wurden die jeweiligen Herausforderungen festgezurrt und insgesamt 170 Lösungsvorschläge erarbeitet. Darunter fallen Schritte zur Stärkung des agrarischen Unternehmertums ebenso wie die Weiterentwicklung der Qualitätsproduktion sowie Umweltmaßnahmen oder auch Anstrengungen zur stärkeren Digitalisierung der Agrarbetriebe. Auch die Umsetzung der verpflichtenden Herkunftskennzeichnung bei den Lebensmitteln ist darin – einmal mehr – enthalten. Jetzt mehr darüber erfahren 👇 https://lnkd.in/dGZCSXcd
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Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, zeigt sich enttäuscht, dass das #Mercosur-Abkommen ohne wesentliche Veränderungen des Agrarteils zum Abschluss gebracht wurde: „Wir Bauern wurden nicht gehört. Dieses Abkommen geht einseitig zu Lasten der europäischen Bauern und schwächt unsere Betriebe massiv im #Wettbewerb. Damit ist es das Gegenteil der von der EU-Kommission zugesagten Stärkung der europäischen #Landwirtschaft. Die geplanten Mechanismen zum Schutz europäischer Standards für Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung sind nach wie vor völlig unzureichend. Das Europäische Parlament und der Europäische Rat als nun entscheidende Institutionen dürfen das Abkommen in dieser Form nicht annehmen!“ #Bauernverband #DeutscherBauernverband #DieDeutschenBauern
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Ende Februar stimmte der #Bundestag für den schrittweisen Wegfall der #Agrardieselsubventionen für die Landwirtschaft. Freitag entscheidet der #Bundesrat nun über die Zukunft der Subvention. In der Landwirtschaft besteht wie in keinem anderen Sektor eine große #Subventionsabhängigkeit, auch weil sie für ihre Erzeugnisse nicht fair entlohnt werden. Faire Preise müssen angestrebt werden - Landwirt*innen sollen für ihre Arbeit ein angemessenes #Einkommen erhalten, um sich finanziell absichern und in #Innovationen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft, wie Digitalisierung, Umwelt- und #Klimaschutz investieren zu können. Mehr dazu in unserer Studie:
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Schleswig-Holstein packt die Agrarkrise an 💪 „Schleswig-Holsteins Agrarminister Werner Schwarz will mit einem Eckpunktepapier aufzeigen, wie eine finanziell attraktive Tätigkeit als Landwirt besser im Einklang mit Umwelt- und Klimaschutz sowie Tierwohl gelingen kann. Es sei ihm „wichtig, dass die Landesregierung eine gemeinsame Position zu der Frage entwickelt, welche dieser Gemeinwohlleistungen der Landwirtschaft angerechnet und wie diese bezahlt werden können“, sagte der CDU-Politiker unserer Zeitung.“ So schreibt die SHZ vor kurzem. Ein richtiger Schritt, wie ich finde. Es braucht jetzt mutige Menschen, die voraus gehen und eine klare Position finden. Wichtig dabei: Es braucht den Diskurs mit der Praxis. Dass die Politik einlenkt und Klärungsbedarf sieht, ist gut. Aber die Landwirte müssen aktiv in der Diskussion mitwirken. Ansonsten sehe ich die Gefahr, dass sich Landwirtschaft und Politik noch weiter entfremden.
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Am Mittwoch hat das EU-Parlament den umfassenden Änderungsvorschlägen an der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (#GAP) zugestimmt. 😦 Bye Bye Kiebitz ... Man kann es dem #VogeldesJahres nicht übel nehmen, auch er verliert durch die intensive Landwirtschaft Lebensraum. Mit der Zustimmung hat das EU-Parlament alle Bemühungen, die EU-weite #Agrarpolitik umweltfreundlicher zu machen, um Jahrzehnte zurückgeworfen. ⚡ Was ist passiert? Anfang 2024 führte der verständliche Frust der Landwirt*innen über die sich ständig ändernden Rahmenbedingungen, nicht kostendeckende Preise und eine schlechte Stellung in der Wertschöpfungskette zu europaweiten Protesten des Sektors. 🗣 Dreh- und Angelpunkt der Diskussion, die Verpflichtung über die Bereitstellung von vier Prozent Flächen für die #Biodiversität. Die Einführung dieser Regelung wäre ein großer Schritt auf dem Weg gewesen, ausreichend Lebensräume für Arten des Offenlands, wie das stark gefährdete Rebhuhn oder den Feldhamster, zu schaffen. ⏩ Ohne Folgenabschätzung, den Einbezug der Zivilgesellschaft oder eine Debatte im EU-Parlament werden nun unter dem Vorwand des Bürokratieabbaus die Grundzüge der Gemeinsamen Agrarpolitik umgebaut! Nicht nur die Umweltverbände kritisieren diesen Vorstoß scharf, auch wissenschaftlich sind diese Änderungen nur schwer nachvollziehbar. ✍ Im Kommentar verlinken wir den vollständigen Blog-Artikel von NABU-Agrarexpertin Cäcilia Hagenow.
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✍ Nach einem langen, arbeitsreichen Tag auf dem Acker und im Stall noch ein paar Stunden ins Büro setzen, um #Fördermaßnahmen zu recherchieren oder Anträge zu stellen: So sieht der Alltag vieler Landwirt*innen in der EU aus. Ein Grund dafür ist eine Gemeinsame #Agrarpolitik #GAP der EU, die viel zu kompliziert ist - für Bäuer*innen, aber auch für die Verwaltung. 👨🌾 Die neue Förderperiode ab 2028 bietet die Chance, vieles besser zu machen. Wie das gelingen kann, lest ihr in unserer Pressemeldung https://lnkd.in/e2SCxQY5
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Abgeordnete fordern Aufschub der Waldschutz-Verordnung 🌳🌴🌳⏰ Die Christdemokraten (EVP) im EU-Parlament haben am Mittwoch die EU-Kommission aufgefordert, die "Waldschutz-Verordnung" (EuDR) um zwei Jahre zu verschieben – "um bestehende Probleme, etwa beim Import von Kaffee lösen zu können". Vorher hatte die Lebensmittel Zeitung exklusiv berichtet, dass infolge der EuDR ab 2025 der Kaffee in der EU knapp werden könnte. ☕😲☕ Derweil reißt die Kommission die eigenen Fristen. 📅 Sie wird das bis Jahresende zugesagte Benchmarking-System erst später zur Verfügung stellen. Nach diesem System sollen die Anforderungen für die verpflichteten Unternehmen variieren – abhängig davon, ob die EU das Risiko für Entwaldung in einem Land als hoch, normal oder gering einstuft. 🚦 "Wir werden nicht klassifizieren, was bedeutet, dass überall ein mittleres Risiko besteht", zitiert die "Financial Times" Kommissionsvertreter. "Das Benchmarking-System hätte die Politik bereits vorbereiten können. So müssen die Unternehmen erst einmal alle Länder in den Blick nehmen – auch wenn sie dann später vielleicht den Aufwand runterfahren können", hatte Eric Wagner, Partner bei Gleiss Lutz, jüngst in der LZ betont. Laut EuDR müssen ab Ende Dezember weltweit Importeure und Händler von Kaffee, Kakao, Soja, Palmöl, Rindern, Holz und Kautschuk für Einführung und Verkauf in die EU den Nachweis 🕵♂️ erbringen, dass ihre Waren aus entwaldungsfreien Anbaugebieten stammen. Andernfalls greift ein Verkaufsverbot. 🛒🚫 👉 Mehr dazu lesen Sie hier... (Abo 💲) https://lnkd.in/eBc6fcCY
Nachhaltigkeit: Abgeordnete fordern Aufschub der Waldschutz-Verordnung
lebensmittelzeitung.net
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Nach der Mini-Reform Mitte des Jahres wird sie jetzt wieder viel diskutiert: die Gemeinsame Agrarpolitik der EU, kurz #GAP. Die Landwirtinnen und Landwirten schauen mit Stirnrunzeln und Unzufriedenheit darauf, nicht zuletzt, da große Probleme wie die ungemeine Bürokratielast nicht mit genügend Ehrgeiz angegangen wurden. Daher ist es richtig, dass die EU-Agrarminister in der letzten Sitzung des Agrarrat deutliche Kritik am hohen Verwaltungsaufwand geübt haben. Aber auch andere Aspekte, wie die Verteilung der Direktzahlungen werden rege diskutiert. Zuletzt forderten Politikerinnen und Politiker eine degressive Förderung nach Unternehmensgröße vorzunehmen. Das Argument: Kleiner strukturierte landwirtschaftliche Familienbetriebe trügen zum Erreichen gesellschaftlicher Ziele bei. Für DRV-Hauptgeschäftsführer Jörg Migende ist dies kein akzeptabler Ansatz: „Ebenso wichtig für den Erhalt der ländlichen Räume sind die Agrargenossenschaften als landwirtschaftliche Mehrfamilienbetriebe. Sie bei der Ausgestaltung der Direktzahlungen zu benachteiligen, würde ihre Existenz gefährden und eine zukunftsweisende Form der kooperativen Landbewirtschaftung schwächen.“ #Agrargenossenschaften sind eine bislang zu wenig beachtete Antwort auf den Strukturwandel in der Landwirtschaft. Warum weiterhin dem Prinzip 'Wachsen oder Weichen' folgen, statt gemeinsam in einer Agrargenossenschaft als Mehrfamilienbetrieb zu wirtschaften. „Dieser Mehrwert muss anerkannt werden“, so Migende.
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Im Rahmen der EU Agrarpolitik werden mittlerweile in erheblichem Umfang Umverteilungs- und Junglandwirteprämien gewährt. Diese Mittel fehlen für andere Zwecke, etwa um besser Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Sie schaffen zudem Anreize, auch solche Betriebe weiterzuführen, die wenig Entwicklungsperspektiven besitzen. Damit toppen sie ohnehin bestehende nationale Privilegien des Agrarsektors, die ebenfalls Anreize schaffen, auch unrentable Betriebe weiterzuführen, wie über das Erb- und Erbschaftssteuerrecht oder das Einkommensteuerrecht. Auch diese Privilegien werden letztlich von der Gesellschaft finanziert und fehlen für andere Aufgaben. Zugleich forcieren diese Sonderregeln den innerlandwirtschaftlichen Wettbewerb und dürften maßgeblich dafür verantwortlich sein, dass gerade in kleinbetrieblich dominierten Regionen enorm hohe Bodenpreise herrschen. Die Folge ist dann nicht nur eine gebremste Entwicklung des Sektors, sondern eine zunehmende Abhängigkeit von staatlicher Alimentierung. https://lnkd.in/eGN68knD
Die EU zahlt jungen Landwirte höhere Prämien - doch es gibt Kritik
tagesschau.de
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