Die wirtschaftliche Stimmung von Ärzt:innen in Deutschland ist besser geworden: Wie die Stiftung Gesundheit mitteilt, liegt das vor allem an der Erwartung für die kommenden sechs Monate, aber auch an der Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Lage. Doch laut des Forschungsleiters der Stiftung wäre eine Entwarnung verfrüht: Schließlich sei bisher noch keine Antwort auf die großen gesundheitspolitischen Entwicklungen wie beispielsweise den demographischen Wandel gefunden - wie auch Bundesärztekammerpräsident Dr. Klaus Reinhardt auf dem Ärztetag in Mainz kritisierte. Doch gerade die Entscheidungen und Vorgaben von Politik und Selbstverwaltung (71,6 Prozent) und die Digitalisierung (62,0 Prozent) sind die größten Stimmungs-Killer bei Ärztinnen und Ärzten. Allerdings sind beide Werte im vergangenen halben Jahr deutlich gesunken. Auf Platz 3 mit jeweils 52,8 Prozent: Die eigene lange Arbeitszeit und der hohe Anteil an administrativen Aufgaben. Für den Forschungsleiter der Stiftung Gesundheit gibt es drei mögliche Erklärungen für die verbesserte Stimmung: 1. Mögliche Entkopplung der Stimmung in den Praxen von der allgemeinen gesundheitspolitischen Situation durch die ärztliche Selbstverwaltung 2. Adaption und an die Krisensituation angepasste, genügsamere Erwartungen 3. Statistisches Artefakt / zufälliges Ergebnis suggeriert eine Trendumkehr, die es so nicht gibt Quelle: Stiftung Gesundheit, Stimmungsbarometer 2. Quartal 2024
Beitrag von Ärztestellen.de | Der Stellenmarkt des Deutschen Ärzteblatts
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VdU-Teatime mit Friedrich Merz. Diese 3 Fragen zur Gesundheitspolitik habe ich noch auf dem Zettel für das Team der CDU. Die Teatime des Verband deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU) ist eine Veranstaltung in der 40 Unternehmerinnen des Verbandes mit einem Vertreter aus Politik und Wirtschaft live 1,5 Stunden in den Dialog treten. "Unter 3", also unter Ausschluss von Presse, so das mehr offene Worte fallen können. Im Gespräch mit dem Kanzlerkandidaten der CDU, Friedrich Merz, wurde in dieser Woche intensiv über Wirtschaft, Arbeitsmarkt- und Geopolitik sowie Bürokratieabbau gesprochen. (Lies dazu die Zusammenfassung im Feed des VdU). Natürlich bleiben am Ende der Zeit immer noch Fragen offen. Diese gesundheitspolitischen Fragen möchte ich jeder kommenden Regierung gern noch stellen. 👉🏻Wie wird eine potentiell CDU-geführte Regierung unsere Gesundheitspolitik von Reparatur auf Prävention umstellen? 👉🏻Wann endlich werden die wissenschaftlich basierten Erkenntnisse der europaweiten Do-Health Studie von Frau Prof. Bischoff-Ferrari und ihrem Team (2020) in der ärztlichen Praxis für unsere alternde Bevölkerung umgesetzt? 👉🏻Welche Gesundheitspolitik interessiert sich 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 für einen potentiellen ROI der Investitionen von 5533% per Fall, wenn wir verhindern können, dass eine Person über 70 stürzt, gebrechlich wird und zunehmende Pflegestufen in Anspruch nimmt? (Mit nur 3 einfachen Mitteln!) Formate wie die Teatime des VdU sind exzellente Gelegenheiten, wo wir mächtigen Personen auf die Finger schauen können und sie erkennen, wo sie uns zuhören müssen. ✅Ich bin sicher, dass der VdU seinen Einfluss für eine wegweisende Wirtschafts- Arbeitsmarkt und Gesundheitspolitik geltend machen wird. “Proximity is power – Nähe schafft Macht”, sagte mal ein Mentor von mir. Love you VdU für dieses Format, das Nähe zur Macht schafft❣️
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Die eingeleiteten Massnahmen unterstütze ich. Allerdings: die Diagnosen sehe ich komplett anders. 1️⃣ Fehlende Gesamtsicht, Silodenken und -finanzierung sowie Kantönligeist verhindern effiziente Gesundheits- und Spitalplanung 2️⃣ Fachfremde Entscheidungsträger betreiben Pflästerlipolitik und Polipragmasie was zur Mikro- und Überregulierung und damit zu unnützem Mehraufwand führt. Ressourcen fehlen am Patienten. 3️⃣ Stärkung der Grundversorgung, flächendeckende, obligatorische Managed Care-Modelle und vermehrt interdisziplinäre Ansätze, führen zu mehr Effizienz und geringeren Kosten 4️⃣ Endlich Verabschiedung eines zeitgemässen ambulanten Arzttarifes (TARDOC). Betriebswirtschaftlich korrekte Abgeltung von erbrachten Leistungen 5️⃣ Rasch umfassende Digitalisierung zentral aus einer Hand mit Anschubfinanzierung an der richtigen Stelle, Schnittstellen in die PIS und Ablage strukturierter Daten 6️⃣ Und ja: Beschränkung des Leistungskataloges der Grundversicherung (deshalb heisst sie ja auch so!) 7️⃣ Rasch Intensivierung der Ausbildung von Gesundheitsfachpersonen im eigenen Land Ich kann das Unwort „Fehlanreize“ und „Mengenausweitung“ wirklich nicht mehr hören. Die fehlende Digitalisierung führt per se nicht zu hohen Kosten .
Welche Gesundheitspolitik für die Schweiz? 🤔 Die Gesundheitsausgaben steigen an. Grund dafür sind die steigende Lebenserwartung, die demografische Entwicklung und Fehlanreize im System. Aus ökonomischer Sicht lassen sich unserem Gesundheitswesen drei Diagnosen stellen: 1️⃣ Fehlanreize führen zu einer Mengenausweitung 2️⃣ fehlender Wettbewerb führt zu hohen Preisen 3️⃣ fehlende Digitalisierung führt zu hohen Kosten Gemäss einer ZHAW-/INFRAS-Studie liegt das Einsparungspotenzial in unserem Gesundheitswesen jährlich und pro Kopf bei bis zu 1'000 Franken. Um dieses zu realisieren, waren Andrea Rytz, CEO der Schulthess Klinik, und ich uns an meinem Event «Welche Gesundheitspolitik für die Schweiz?» einig: 👉 Es braucht strukturelle Massnahmen und keine teure und experimentelle Pflästerlipolitik, wie die beiden Volksinitiative, die am 9. Juni zur Abstimmung kommen werden. Die Politik hat wichtige Weichen gestellt: Die Finanzierung von ambulanten und stationären Leistungen wird neu geregelt, der neue Ärztetarif Tardoc steht hoffentlich kurz vor der Verabschiedung und mit DigiSanté werden Investitionen in die Digitalisierung des Gesundheitswesens Realität. All diese Reformen müssen zuerst ihre Wirkung erzielen, bevor wir wieder neu regulatorisch wirken. Herzlichen Dank allen Interessierten fürs Kommen sowie Andrea Rytz für das Gastrecht und die spannenden Insights in den Klinikalltag. 🙏 📸 Frédéric Diserens
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Die Berliner Politik brennt ein Strohfeuer nach dem anderen ab – wird es ernst, wie Ende vergangenen Jahres bei den Gesetzen zur #Krankenhausreform, ist jedoch ziemlich schnell nur noch Sparflamme angesagt. Verfolgt man den Umgang des Bundesgesundheitsministers mit seinen Ressortkollegen in den Ländern, gewinnt man zudem den Eindruck, dass der Ofen in diesem Bereich der Zusammenarbeit von Bund und Ländern bald ganz aus ist. Das sind keine guten Aussichten für die nächsten Monate. Denn die großen Reformprojekte des Gesundheitswesens sind nötig, sie brauchen zur Umsetzung aber auch viel Zeit. Die jedoch wird eineinhalb Jahre vor der nächsten Bundestagswahl allmählich knapp. Viele Vorhaben scheinen in letzter Zeit in Berlin liegengeblieben oder in Vergessenheit geraten zu sein. Ärztinnen und Ärzte kann das nicht kalt lassen. Egal, welches Feuerwerk an Ankündigungen und Plänen in Berlin gerade abgebrannt wird, sie übernehmen in Praxen und Krankenhäusern täglich Verantwortung für eine starke regionale Patientenversorgung. Vorschläge der Ärzteschaft, wie diese auch in Zeiten knapper Ressourcen gestaltet werden kann, liegen auf dem Tisch. Fortschritte werden jedoch nur selten sichtbar. Beispiel Berufsnachwuchs: Laut Bundesgesundheitsminister fehlen in Deutschland 6000 #Medizinstudienplätze. Von lobenswerten regionalen Ausnahmen, auch in NRW, abgesehen, ist auf breiter Front von neuen Studienplätzen noch nicht viel zu bemerken. Auch die Einführung neuer Berufsgruppen im #Gesundheitswesen – wie denn nun eigentlich? – wird keine Entlastung in der Problematik des fehlenden ärztlichen Berufsnachwuchses schaffen. Ein guter Ansatz für eine bessere Patientenversorgung ist hingegen eine verstärkte Patientensteuerung: Gerade in der Notfallversorgung bietet sie die Möglichkeit, eine zielgerichtete, angemessene Versorgung zu realisieren und knappe Ressourcen zu schonen – Ärztekammer und Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) haben sich hierzu unlängst klar positioniert . Während der rote Faden der #Gesundheitspolitik zumindest in Berlin zeitweise entglitten scheint, kann man sich auf andere Konstanten des Gesundheitswesen blind verlassen. Der #Fachkräftemangel gehört zu den treuesten Begleitern in Klinik und Praxis und auch der ökonomische Druck auf Ärztinnen und Ärzte wächst verlässlich von Jahr zu Jahr. Dass diese Entwicklung ausschließlich auf dem Rücken von Ärztinnen und Ärzten, Pflegefachkräften und MFA fortschreitet, ist indes kein Naturgesetz. Dagegen anzugehen, braucht die Ärzteschaft eine starke Stimme. Die Ärztekammerwahl im Herbst ist eine gute Gelegenheit, diese Stimme zu erheben. Dr. Hans-Albert Gehle, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe #ÄrztekammerWestfalenLippe #Kammerkann
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Welche Gesundheitspolitik für die Schweiz? 🤔 Die Gesundheitsausgaben steigen an. Grund dafür sind die steigende Lebenserwartung, die demografische Entwicklung und Fehlanreize im System. Aus ökonomischer Sicht lassen sich unserem Gesundheitswesen drei Diagnosen stellen: 1️⃣ Fehlanreize führen zu einer Mengenausweitung 2️⃣ fehlender Wettbewerb führt zu hohen Preisen 3️⃣ fehlende Digitalisierung führt zu hohen Kosten Gemäss einer ZHAW-/INFRAS-Studie liegt das Einsparungspotenzial in unserem Gesundheitswesen jährlich und pro Kopf bei bis zu 1'000 Franken. Um dieses zu realisieren, waren Andrea Rytz, CEO der Schulthess Klinik, und ich uns an meinem Event «Welche Gesundheitspolitik für die Schweiz?» einig: 👉 Es braucht strukturelle Massnahmen und keine teure und experimentelle Pflästerlipolitik, wie die beiden Volksinitiative, die am 9. Juni zur Abstimmung kommen werden. Die Politik hat wichtige Weichen gestellt: Die Finanzierung von ambulanten und stationären Leistungen wird neu geregelt, der neue Ärztetarif Tardoc steht hoffentlich kurz vor der Verabschiedung und mit DigiSanté werden Investitionen in die Digitalisierung des Gesundheitswesens Realität. All diese Reformen müssen zuerst ihre Wirkung erzielen, bevor wir wieder neu regulatorisch wirken. Herzlichen Dank allen Interessierten fürs Kommen sowie Andrea Rytz für das Gastrecht und die spannenden Insights in den Klinikalltag. 🙏 📸 Frédéric Diserens
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„𝗘𝗶𝗻𝗲 𝗿𝗶𝗰𝗵𝘁𝗶𝗴𝗲 𝗗𝗶𝗮𝗴𝗻𝗼𝘀𝗲 𝗺𝗮𝗰𝗵𝘁 𝗻𝗼𝗰𝗵 𝗸𝗲𝗶𝗻𝗲 𝘄𝗶𝗿𝗸𝘀𝗮𝗺𝗲 𝗧𝗵𝗲𝗿𝗮𝗽𝗶𝗲“ ...das gilt nicht nur für die Patienten, sondern für unser krankes Gesundheitssystem! Die Bundesregierung ist gesundheitspolitische gescheitert auf Kosten von Patienten, Ärzten und Pflegenden. Unsere Gesundheitsversorgung steht vor großen Herausforderungen: Kliniken werden wegrationalisiert, Antibiotika sind knapp, und medizinisches Personal kämpft mit chronischer Überlastung. Die Menschen haben berechtigte Sorgen, dass ihre Gesundheit zum Produkt der Wirtschaftlichkeit wird. Genau hier setzt die Krankenhausreform (KHVVG) an – doch sie wirft viele Fragen auf. 🩺 Was muss besser werden? Das Ziel einer besseren Spezialisierung von Kliniken ist grundsätzlich richtig, doch die Versorgungssicherheit – besonders in ländlichen Gebieten – darf nicht aufs Spiel gesetzt werden. Experten schätzen, dass bis zu 11 % der Kliniken in Deutschland schließen könnten. Diese Zahl ist alarmierend. 🤝 Reformen brauchen Teamarbeit: Weitreichende Entscheidungen können nur im Team getroffen werden. Deshalb müssen Kliniken, Ärzte und Pflegeverbände enger in die Umsetzung des KHVVG eingebunden werden. Gesundheitspolitik darf nicht durch populistische Spaltung oder wirtschaftliche Interessen geleitet werden, sondern muss sich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren. 🚑 Eine Vision für die Gesundheitspolitik: Die Gesundheitsversorgung muss den Zugang zu moderner Medizin und besseren Behandlungsmethoden erleichtern. Entscheidungen dürfen nicht allein durch wirtschaftlichen Druck bestimmt werden – sie müssen strukturiert und patientenzentriert getroffen werden! https://lnkd.in/eRYk7MXu #KHVVG | #Gesundheitspolitik | #Patientenzentriert | #Krankenhausreform
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Das Gesundes-Herz-Gesetz bleibt zum Ende der Legislatur auf der Strecke. Schade drum? 🫀 Dazu äußert sich Prof. Dr. Hendrik Streeck im Interview in der Berliner Zeitung vom 3.12.2024. Statt Behandlungen durch den Gesetzgeber vorzuschreiben, will er stärker auf Prävention setzen und betont: „Das bedeutet nicht nur, mal einen Apfel zu essen. 🍏 Da fehlt es vor allem an der öffentlichen Kommunikation.“ Damit spricht Hendrik Streeck uns aus der Seele! Denn die Maßnahmen, die mit dem Gesundes-Herz-Gesetz ergriffen werden sollten, vernachlässigen das Grundproblem: die mangelnde Prävention. ❤️🩹 𝐇𝐞𝐫𝐳-𝐊𝐫𝐞𝐢𝐬𝐥𝐚𝐮𝐟-𝐄𝐫𝐤𝐫𝐚𝐧𝐤𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 werden in erster Linie durch den persönlichen Lebensstil verursacht. Änderungen des Lebensstils werden aber nur durch gezielte Aufklärung und Schulung, sprich präventive Kommunikation, erreicht. Der Ansatz für ein wirkungsvolles Gesetz zur Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen muss deshalb in der Stärkung einer 𝐳𝐞𝐢𝐭𝐠𝐞𝐦äß𝐞𝐧 𝐏𝐫𝐢𝐦ä𝐫- 𝐮𝐧𝐝 𝐒𝐞𝐤𝐮𝐧𝐝ä𝐫𝐩𝐫ä𝐯𝐞𝐧𝐭𝐢𝐨𝐧 liegen. 𝐙𝐞𝐢𝐭𝐠𝐞𝐦äß 𝐡𝐞𝐢ß𝐭: Niederschwellig, leitliniengerecht und finanzierbar. 💻📜 Mit unserem Ansatz, der 𝐃𝐢𝐠𝐢𝐭𝐚𝐥𝐢𝐬𝐢𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠 𝐝𝐞𝐫 𝐥𝐞𝐢𝐭𝐥𝐢𝐧𝐢𝐞𝐧𝐠𝐞𝐫𝐞𝐜𝐡𝐭𝐞𝐧 𝐏𝐚𝐭𝐢𝐞𝐧𝐭𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡𝐮𝐥𝐮𝐧𝐠 𝐛𝐞𝐢 𝐇𝐞𝐫𝐳-𝐊𝐫𝐞𝐢𝐬𝐥𝐚𝐮𝐟-𝐄𝐫𝐤𝐫𝐚𝐧𝐤𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧, sind wir Vorreiter, kämpfen aber immer wieder mit den Mühlen alter Gewohnheiten und schwerfälliger Systeme im Gesundheitswesen. 🏛️ Wir hoffen deshalb auf die Förderung von Innovation und die Stärkung von Prävention durch ein neues Gesetz für gesunde Herzen in 2025. 💡❤️ #HendrikStreeck #Gesundheitspolitik #CoronaAufarbeitung #Herzerkrankungen #KarlLauterbach #GesundesHerzGesetz #Selbstverwaltung #Prävention #Gesundheitskompetenz
Director Institute of Virology, University Hospital Bonn 🗳️ Bundestagskandidat für Bonn 🦠 Prof. und Direktor des Instituts für Virologie am UKB ℹ️ Hier postet & kommentiert Team Streeck: /ts #TeamStreeck
„𝗘𝗶𝗻𝗲 𝗿𝗶𝗰𝗵𝘁𝗶𝗴𝗲 𝗗𝗶𝗮𝗴𝗻𝗼𝘀𝗲 𝗺𝗮𝗰𝗵𝘁 𝗻𝗼𝗰𝗵 𝗸𝗲𝗶𝗻𝗲 𝘄𝗶𝗿𝗸𝘀𝗮𝗺𝗲 𝗧𝗵𝗲𝗿𝗮𝗽𝗶𝗲“ ...das gilt nicht nur für die Patienten, sondern für unser krankes Gesundheitssystem! Die Bundesregierung ist gesundheitspolitische gescheitert auf Kosten von Patienten, Ärzten und Pflegenden. Unsere Gesundheitsversorgung steht vor großen Herausforderungen: Kliniken werden wegrationalisiert, Antibiotika sind knapp, und medizinisches Personal kämpft mit chronischer Überlastung. Die Menschen haben berechtigte Sorgen, dass ihre Gesundheit zum Produkt der Wirtschaftlichkeit wird. Genau hier setzt die Krankenhausreform (KHVVG) an – doch sie wirft viele Fragen auf. 🩺 Was muss besser werden? Das Ziel einer besseren Spezialisierung von Kliniken ist grundsätzlich richtig, doch die Versorgungssicherheit – besonders in ländlichen Gebieten – darf nicht aufs Spiel gesetzt werden. Experten schätzen, dass bis zu 11 % der Kliniken in Deutschland schließen könnten. Diese Zahl ist alarmierend. 🤝 Reformen brauchen Teamarbeit: Weitreichende Entscheidungen können nur im Team getroffen werden. Deshalb müssen Kliniken, Ärzte und Pflegeverbände enger in die Umsetzung des KHVVG eingebunden werden. Gesundheitspolitik darf nicht durch populistische Spaltung oder wirtschaftliche Interessen geleitet werden, sondern muss sich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren. 🚑 Eine Vision für die Gesundheitspolitik: Die Gesundheitsversorgung muss den Zugang zu moderner Medizin und besseren Behandlungsmethoden erleichtern. Entscheidungen dürfen nicht allein durch wirtschaftlichen Druck bestimmt werden – sie müssen strukturiert und patientenzentriert getroffen werden! https://lnkd.in/eRYk7MXu #KHVVG | #Gesundheitspolitik | #Patientenzentriert | #Krankenhausreform
Hendrik Streeck über Corona-Aufarbeitung: „Einen Bürgerrat halte ich für vollkommen falsch“
berliner-zeitung.de
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Im aktuellen 10xD Magazin (7/2024) wird das Thema #Prävention umfassend beleuchtet und durch die Beiträge vieler Experten in den Mittelpunkt gerückt. Hier geht es darum, Menschen zum Handeln zu bewegen – jeder auf seine Weise und vor allem gemeinsam. Die Verbindung von Prävention und #Longevity eröffnet neue Perspektiven und macht Lust auf die Zukunft. Statt Fronten aufzubauen, werden Hürden beseitigt. Ich danke 10XD für die Möglichkeit, einen Beitrag zu leisten, den wir am Freitag, 19.07. (Prävention & Healthy Longevity) auf Sylt weiter vertiefen werden. Es ist wichtig, auf politischer, wirtschaftlicher und persönlicher Ebene Tempo zu machen. Der § 20 SGB V ermöglicht Versicherten, zweimal im Jahr einen Präventionskurs erstattet zu bekommen – leider wissen dies nur wenige. Die Abschaffung der Vorleistung des Versicherten wäre ein sinnvoller Schritt. Klare #Präventionsziele und die Einbindung in die staatliche Verantwortung sind essenziell. Krankenkassen müssen zwar wirtschaftlichen Zwängen folgen, aber Prävention sollte langfristig und nachhaltig gedacht werden, auch bei privaten Versicherern. Die #Gesundheitskompetenz jedes Einzelnen, von der frühkindlichen Bildung bis hin zu digitalen Gesundheitsangeboten und KI-gestützten #Lösungen, muss verbessert werden. Gemeinsam können wir die Gesundheitsversorgung auf ein neues Level heben! Prof. Dr. David Matusiewicz Prof. Dr. Jochen A. Werner Dominik Matusiewicz Adam ➬ Gründer https://lnkd.in/exj2knNh
Prävention benötigt mehr öffentliche Aufmerksamkeit | 10xD - Magazin
10xd.de
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Die #Gesundheitsversorgung in Deutschland wird immer konservativer im Sinne von monoprofessionell, strukturkonservativ, nicht in Versorgungsbedarfen und nicht interprofessionell gedacht. Die anstehenden Reformen im #Gesundheitsversorgung zeugen davon. #Deutschland hat kein #Symptommanagement. Es lässt Menschen mit schwerwiegenden Erkrankungen alleine mit den #Symptomen. Vor vielen Jahren habe ich mal mit einer amerikanischen Kollegin versucht, ein #Forschungsprojekt zum Thema #Symptommanagement zu erhalten. So etwas erfährt in#Deutschland natürlich keine Förderung, weil nur in Krankheitsdiagnostik und Krankheitstherapie gedacht wird, aber nicht in #Versorgungsbedarfen. Ich sehe nicht nur als #Wissenschaftlerin dieses Problem des fehlenden #Symptommanagements, sondern zunehmend auch im privaten Umfeld. Die Menschen werden einfach alleine gelassen mit den Symptomen, die auch als Folgewirkung von schwerwiegenden Therapien entstehen. #ValueBasedHealthCare, ebenso relevant, aber auch in #Deutschland kein Thema, auch dieses würde nur mit #interprofessionellen #Versorgungskonzepten erfolgreich sein. #Teambasierte #Gesundheitsversorgung oder #PatientCenteredHomeModelofCare oder weitere Konzepte mehr, die so notwendig wären für die wohnortnahe Versorgung, erst recht bei dem Wunsch, dass mehr #Krankenhäuser geschlosen werden sollen: Kein #Thema in #Deutschland, denn diese erfordern interprofessionelle #Perspektiven auf der #Grundlage erforderlicher Versorgungsprozesse, wenn, ja wenn das Ziel wäre, dass die #Versorgungsbedarfe von #Menschen in #Gesundheitsversorgung gedeckt werden. Auch die #Digitalisierung im #Gesundheitswesen wird so #strukturkonservativ gedacht, dass auch hier nicht die #Versorgungsbedarfe und #Versorgungsprozesse interessieren. Deswegen: die Zukunft der #Gesundheitsversorgung wird in obsoleten Konzepten gedacht und damit wird die Unter-, Fehl- und Minderversorgung der Menschen immer größer. Tatsächlich finde ich es immer weniger zu ertragen, weil diese Unter-, Fehl- und Minderversorgung so offensichtlich ist. Aber #Gesundheitspolitik ist eben #Politik, mit all dem #Lobbyismus und den #Machtstrukturen. Die #Gesundheitsversorgung wird in #Zukunft teurer, aber nicht besser. Und all das, weil das Alte erhalten werden soll. Die #Bedarfe werden aber komplexer. Ich denke extrem darüber nach, ob ich es noch rechtzeitig schaffe, dieses Land zu verlassen. Denn ich möchte hier nicht #chronischkrank und nicht #pflegebedürftig werden.
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Die Kritik an Stefan Meierhans’ Ansichten zur Kostenentwicklung im Schweizer Gesundheitssystem zentriert sich um mehrere Kernpunkte 1. Fehlinterpretation der Kostenentwicklung: Meierhans argumentiert, dass 20% der Gesamtkosten der obligatorischen Krankenversicherung überflüssig seien. Diese Behauptung vernachlässigt jedoch die Komplexität medizinischer Fortschritte und deren tatsächlichen Nutzen. Der Kostenanstieg im Gesundheitssystem ist nicht nur auf unnötige Ausgaben zurückzuführen, sondern auch auf die Einführung neuer, lebensrettender Technologien und Behandlungen, die signifikant zur Lebensqualität beitragen. . 2. Unterschätzung des medizinischen Fortschritts: Der Fokus von Meierhans auf Kostensenkungen birgt die Gefahr, Qualität und Zugang zur Gesundheitsversorgung zu beeinträchtigen. Investitionen in Gesundheit bedeuten auch Investitionen in die Lebensqualität. Vergleicht man die Kosten im Verhältnis zum BIP, zeigt sich, dass diese in der Schweiz im Vergleich zu anderen Ländern stabil sind und der medizinische Fortschritt einen erheblichen gesellschaftlichen Nutzen darstellt. . 3. Übergeneralisierung und Missachtung regionaler Unterschiede: Meierhans kritisiert pauschal die Anzahl und Ausstattung der Spitäler in den Kantonen. Diese Kritik ignoriert die spezifischen Bedürfnisse und demografischen Unterschiede der Regionen, die möglicherweise eine dichtere medizinische Infrastruktur benötigen. . 4. Vernachlässigung sozialer Faktoren: Der Ansatz von Meierhans berücksichtigt nicht ausreichend die sozioökonomischen Bedingungen, Bildung und präventive Maßnahmen, die wesentlich sind, um das Krankheitsrisiko zu reduzieren und den allgemeinen Gesundheitszustand zu verbessern. . 5. Divergierende Ansichten über Patientenautonomie und -versorgung: Meierhans bevorzugt einen top-down-orientierten Regulierungsansatz, während ein stärkerer Fokus auf Patientenaufklärung und -beteiligung zu einer effizienteren Ressourcennutzung und zu einer patientenzentrierteren Medizin führt. . 6. Fragezeichen bei der Umsetzbarkeit von Reformvorschlägen: Viele Vorschläge von Meierhans erscheinen unrealistisch oder begrenzt in ihrer Wirksamkeit. Sie könnten schwer umzusetzen sein ohne die Unterstützung der medizinischen Fachkräfte und ohne sorgfältige Berücksichtigung der Auswirkungen auf die Patienten, was unbeabsichtigte negative Konsequenzen haben dürfte… https://lnkd.in/dZMTWXSy -> Diese Kritikpunkte heben die Notwendigkeit einer ausgewogenen Herangehensweise in der Gesundheitspolitik hervor, die sowohl Kostenkontrolle als auch Qualität und Zugänglichkeit der Gesundheitsversorgung berücksichtigt, ohne die menschliche Dimension zu vernachlässigen.
Preisüberwacher über Gesundheitswesen – «20 Prozent der Kosten sind überflüssig»
tagesanzeiger.ch
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Du interessierst Dich für das Gesundheitssystem? 𝐃𝐚𝐧𝐧 𝐦𝐮𝐬𝐬𝐭 𝐃𝐮 𝐝𝐢𝐞𝐬𝐞 4 𝐌𝐢𝐧𝐮𝐭𝐞𝐧 𝐡𝐞𝐮𝐭𝐞 𝐠𝐞𝐬𝐞𝐡𝐞𝐧 𝐡𝐚𝐛𝐞𝐧. Das deutsche Gesundheitssystem ist krank. Ja, es ist krank, „verrückt“ im flapsigen Sinne, weil es einfach zu komplex und über-bürokratisch ist. Und es krankt, weil es unter chronischem Finanzmangel und Personalbedarf leidet, weil es ineffizient ist: 😳 Wir haben das teuerste Gesundheitssystem der EU 😳 Wir haben die höchste Arztdichte Europas 😳 Wir haben die meisten Krankenhausbetten in Europa 😳Wir haben die meisten Anreize für quantitative Lösungen 😳 Wir gehen häufiger pro Jahr zum Arzt als die meisten Europäer 🙈 Und trotzdem liegen wir mit der Lebenserwartung nur knapp unter EU-Durchschnitt. Wie ist das möglich? Auf dem Europäischer Gesundheitskongress München wurde daher kontrovers diskutiert und mehrfach eine Forderung laut, von der ich (als kleines Licht) bereits seit Jahren spreche: Wir brauchen klare Ziele. Es hat mich immer verwundert, dass alle zwar von Potentialen sprechen, aber niemand den Mut hat, unternehmerisch zu denken und konkrete Ziele definiert, an denen wir Präventions-Maßnahmen und Reformen radikal ausrichten. Diese Ziele könnten die Essenz einer Vision sein, wie wir uns als Bürger „Gesundheit in Deutschland“ vorstellen: quasi ein gesellschaftliches Commitment, mit der Chance zur Gruppen-Dynamik. Dr. Francesco De Meo, ehem. CEO Helios, sprach sogar konkret von Zielen für die fünf häufigsten Volkskrankheiten. Und Prof. Dr. Dr. h.c. Karl Max Einhäupl faste selbstkritisch zusammen, woran es hakt, dass seit vielen Jahren zwar Erkenntnisse gewonnen, aber keine Verbesserungen erzielt werden: ➡️ Die Partikularinteressen blockieren dringend benötigte Lösungen! -- Bundesländer stehen dem Bund gegenüber. -- Krankenhäuser gegen niedergelassene Ärzte. -- Uni-Klinika gegen Nicht-Uni-Klinika. -- Ärzte gegen Apotheken. Und und und... Dabei sollte es doch nur um die eine Frage gehen: 𝐀𝐧𝐠𝐞𝐬𝐢𝐜𝐡𝐭𝐬 𝐝𝐞𝐬 𝐖𝐢𝐬𝐬𝐞𝐧𝐬 ü𝐛𝐞𝐫 𝐏𝐫ä𝐯𝐞𝐧𝐭𝐢𝐨𝐧, 𝐕𝐨𝐫𝐬𝐨𝐫𝐠𝐞 𝐮𝐧𝐝 𝐅𝐫ü𝐡𝐞𝐫𝐤𝐞𝐧𝐧𝐮𝐧𝐠 – 𝐯𝐨𝐧 𝐈𝐦𝐩𝐟𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧, 𝐊𝐚𝐫𝐝𝐢𝐨𝐥𝐨𝐠𝐢𝐞 𝐛𝐢𝐬 𝐎𝐧𝐤𝐨𝐥𝐨𝐠𝐢𝐞 – 𝐰𝐢𝐞 𝐬𝐜𝐡𝐚𝐟𝐟𝐞𝐧 𝐰𝐢𝐫 𝐞𝐬, 𝐝𝐚𝐬𝐬 𝐞𝐢𝐧 𝐡𝐞𝐮𝐭𝐞 3 𝐣ä𝐡𝐫𝐢𝐠𝐞𝐬 𝐊𝐢𝐧𝐝𝐞𝐫𝐠𝐚𝐫𝐭𝐞𝐧-𝐊𝐢𝐧𝐝, 𝐥ä𝐧𝐠𝐞𝐫 𝐠𝐞𝐬ü𝐧𝐝𝐞𝐫 𝐥𝐞𝐛𝐭, 𝐚𝐥𝐬 𝐰𝐢𝐫 𝐞𝐬 𝐰𝐞𝐫𝐝𝐞𝐧? Mit auf diesem Panel: Kongressleiterin Claudia Küng, Wissenschaftlicher Leiter Andreas Beivers und Prof. Eckhard Nagel der Universität Bayreuth.
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