Heute vor 129 Jahren: Eine Entdeckung, die die Welt veränderte
Die Entdeckung der #Röntgenstrahlen durch Wilhelm Conrad #Röntgen (1845-1923) am 8. November 1895 war ein Meilenstein in der #Diagnostik und hat die moderne #Medizin grundlegend verändert. Erstmals wurde es möglich, Einblicke in das menschliche Körperinnere zu gewinnen, ohne invasive Eingriffe vornehmen zu müssen. Diese Entwicklung legte den Grundstein für die #Radiologie und erweiterte die diagnostischen Möglichkeiten enorm. Ärztinnen und Ärzte konnten nun Knochenbrüche, Fremdkörper und später auch Weichteilveränderungen sichtbar machen und damit präzisere und risikoärmere Behandlungsansätze verfolgen. Das erste “#Röntgenbild” wurde am 22.12.1895 aufgenommen; Zu sehen ist die Hand von Anna Bertha Ludwig, der Frau von Wilhelm Conrad Röntgen. Dank dieser Entdeckung, die von Röntgen damals noch X-Strahlen genannt wurde, erhielt der Wissenschaftler den ersten #Nobelpreis in der Kategorie #Physik.
Heute sind Röntgenstrahlen ein unverzichtbares diagnostisches Mittel. Sie bilden die Grundlage zahlreicher bildgebender Verfahren, wie der #Computertomographie (CT), die hochauflösende, dreidimensionale Bilder des Körpers liefert. In der #Mammographie zur Brustkrebsfrüherkennung oder in der #Angiographie zur Darstellung von Blutgefäßen spielen Röntgentechniken eine zentrale Rolle. Diese Verfahren erlauben es, pathologische Veränderungen wie #Tumore oder vaskuläre #Anomalien frühzeitig und gezielt zu identifizieren und zu behandeln. Ein umfassendes Bild für die Diagnosestellung entsteht jedoch nach wie vor oft erst in Kombination mit der #Labordiagnostik. Beispielsweise liefern Laboruntersuchungen wie Tumormarkeranalysen, Blutbildkontrollen oder biochemische Parameter zusätzliche Informationen, die die bildgebenden Befunde präzisieren und die Diagnose absichern. Die Labordiagnostik ergänzt die radiologische Bildgebung, indem sie Aufschluss über Stoffwechselprozesse, Entzündungszustände und Organfunktionen gibt. Durch die Kombination beider Verfahren können Ärztinnen und Ärzte eine fundierte, ganzheitliche Diagnostik bieten und individuell abgestimmte Therapien entwickeln.
(DISCLAIMER: Das abgebildete Foto ist nicht das erste aufgenommene Röntgenbild sondern eine moderne Imitation des Originals)
Spannendes Thema. Logisch ist das gezeigte richtig. Im MRI hat sich historisch aber eine „falsche“ Orientierung eingebürgert, da auch in Bauchlage und nur Teile des Fuss untersucht werden. Die kurze Achse wird dann oft axial genannt…