„Inklusion in der Wfbm; wird in Wirklichkeit negiert“
Auf der operativen Ebene kommt immer weniger an und die Sozialwirtschaft hat auf der strategischen Ebene, wo es um Aussenauftritt und Einfluß in die Gesellschaft geht, gerade in den letzten Jahren, Millionen ausgegeben. Forschungsprojekte zur Stützung bestehender Strukturen waren refinanziert, standen aber oft im Ergebnis oder der Auslegung der Inklusion entgegen. Ein gutes Beispiel ist hier der Wfbm Kongress in Lübeck 24. Da entstanden viele schöne neue WEB-Auftritte, die von Fördergeldern finanziert wurden und nichtmals einfache Barrierefreiheit bieten. Texte zu den Bildern fehlen. Da waren CEO (idR. SozialarbeiterInnen und Kaufleute) der WfbM und deren Dachorganisationen fleissig beim Geld verteilen. Auch sonst fließt gerade viel Geld in die Maskerade um Inklusion vorzutäuschen, wo doch nur alte WfbM Machtstrukturen weiter bestehen und Inklusion im Freizeitbereich von den Wfbm als Alibi für Ihre Arbeit mißbraucht wird. Es ist doch keine Inklusion, wenn das Personal/der oder die CEO mittanzt. Die Preisträger des Exzellent-Preises könnten fast alle als Inklusionsbetrieb eingetragen werden. Dann wäre MiLo fällig. Frage: warum eigentlich nicht? Tanzen im Arbeitsbereich ist Reha und in der WfbM-Reha werden alle Personal- und Sachkosten zusätzlich finanziert. Was ist das „Inklusive“ im Arbeitsbereich? Was ist das „Inklusive“ im Bildungsbereich?“
Lt. der MdEP Langensiepen sollen keine EU Gelder mehr in Einrichtung, die dem Art. 27 der UN Menschenrechtskonventionen entgegenstehen, fließen. Gesetzgeberische Vorhaben sowie Rechtsanwendung und Rechtsauslegung unterliegen dabei einem komplexen Mehrebenensystem, bestehend aus Völkerrecht (insb. Art. 27 UN-Behindertenrechtskonvention, UN-BRK), EU-Recht und Verfassungsrecht. Die Umsetzung lässt in fast allen Fällen zu wünschen übrig. Behinderte sollen Serviceleistungen selber einkaufen. Politiker, die sich für echte Inklusion einsetzen sind rar. Wie viel Gelder fließen immer noch in SonderEinrichtungen oder in Außen-Arbeitsplätze, die mindestens in Inklusionsbetriebe überführt werden könnten? 8 Mrd. Umsatz von 320000 Behinderten in den Wfbm per Anno sind eine deutliche Sprache. Nein ich hetze nicht, aber ich möchte einfach mal kritisch hinterfragen, was mit den Geldern passiert. Das Wort dafür ist „Transparenz“ mit Beteiligung der rechtlichen BetreuerInnen und Vorsorgebevollmächtigren. Federführend sind hier die Ministerien für Arbeit und Soziales, die bestehende Strukturen EUGH konform ändern können. Die Einrichtung haben die Erfahrung und können den Wandel begleiten. Wenn sich alle Träger und Betroffene zusammen tun und Druck auf das BMAS ausüben, um die UN-BRK endlich umzusetzen, dann denken wir inklusiv. Ich bin diese Debatte einfach leid, wo dann beleidigt geguckt beziehungsweise geschwiegen wird! Vorschläge gibt es zur Genüge: „Ergebnisse zu den beiden Forschungsprojekten zur Umsetzung einer Entgeltordnung in den Wfbm“ liegen vor.