Beitrag von Andreas Fischer

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Unternehmer & überzeugter Europäer

„Der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch soll bis zum Jahr 2030 auf mindestens 50 Prozent, bis 2040 auf mindestens 65 Prozent und bis 2050 schließlich auf mindestens 80 Prozent gesteigert wird. Das erklärte Dr. Angela Merkel beim Neujahrsempfang des Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) am 14. Januar 2015 in Berlin. Es war ein ambitionierter Plan, für viele - auch mich - nahezu unvorstellbar und nicht realisierbar. Heute, nicht einmal 10 Jahre später sieht man was möglich ist. Aktuell reden wir im ersten Halbjahr 2024 von unglaublichen 61,5 Prozent der gesamten inländischen Stromproduktion, die regenerativ erzeugt wird. Damit macht sich Deutschland erheblich schneller unabhängig von Gas und Öl und mit jeder umweltfreundlich erzeugten Kilowattstunde sinkt das Drohpotenzial von antidemokratischen Energieexporteuren. Man mag Dr. Angela Merkel und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN verteufeln, aber der Ansatz in hohem Maß auf regenerative und umweltfreundliche Energien zu setzen war und ist der einzig richtige. Auch gilt es hier das Tempo weiter hoch zu halten, insbesondere auch beim Thema Speicherlösungen und bei der Geothermie. Denn je unabhängiger wir von ausländischen Energielieferanten werden, umso stärker sind wir im internationalen Spiel der Mächte. Regenerative und wohlgemerkt dezentral erzeugte Energie ist somit ein fundamentaler Beitrag zu unserer Unabhängigkeit, Freiheit und Sicherheit!

Über 60 Prozent Strom aus erneuerbaren Quellen

Über 60 Prozent Strom aus erneuerbaren Quellen

n-tv.de

Heinz Jörg Wehn

SCM & ERP Advisor | TOC & lean aus Überzeugung | Business Transformation Manager | Dipl.-Ing. | GGF LIS GmbH

3 Monate

Wenn man dabei die Deutsche Wirtschaft nicht vor die Hunde gehen lässt und die Deutsche Gesellschaft nicht verarmt, stimme ich dem gerne zu.

Ein Anteil von 80 % würde mich nachdenklicher denn je machen. Denn dann wäre ein Angriff auf die Stromtrasse von Norddeutschland oder die jeweiligen Offshore Windkraftanlagen verheerend. Ich habe gelernt, dass es immer das beste ist, einen Drittelmix zu haben - dann kann ich bei Ausfall eines Drittels immer noch die anderen zwei Drittel nutzen und das dritte Drittel wiederherstellen. Losgelöst davon ist das Thema bedarfsgerechter Erzeugung und Steuerung sowie Pufferung und Speicherung ein ungelöstes Problem. Denn trotz hoher Produktionsrate in den Sommermonaten löst das unser Winterproblem nicht und auch die Sonne bequemt sich genauso wenig wie der Wind, immer bzw. bei Nacht zu scheinen bzw. zu wehen. Selbst wenn wir erheblich produktiver sind als nötig, bekommen wir die Energie machmal schlecht oder gar nicht verkauft/getauscht - und müssen dann Überkapazitäten abschalten, ausregeln oder zu Minuspreisen abgeben. Wer das Speicherungsproblem löst, dem wird die Zukunft gehören. Ach ja, und als letztes: Den Energiehunger zu vermindern (z.B. durch LEDs o.ä.) ist wirkungsvoller, als zu verbrauchen. Auch das ein Grund, weswegen wir heute bereits über 61,5% Anteil reden - und nicht über 35%...

Arnold Dr. Herp

Chief Scientist und Co-Founder Cryptoqorn Labs AG

3 Monate

1. Bedarfsgerechte Verteilung von Erzeugung zu den Verbrauchern fehlt. Die Kosten dafür sind nicht transparent. Sie werden voraussichtlich von jetzt 0,6€Cent auf 2€Cent steigen. 2. Konzept zur Speicherung und Grundlastversorgung mit erneuerbaren Energieträgern ist vage. Von der Umsetzung ganz zu schweigen. 3. Unser steigender Verbrauch ist so hoch, dass wir immer Abhängigkeiten von Lieferanten (heute Öl, Kohle) haben werden. Also Unabhängigkeit nur bedingt. Freiheit und Sicherheit stehen auf einem anderen Blatt. Die ist durch Cyber- und physische Attacken durch Putins Russland, Nordkorea und China bedroht. Mit tatkräftiger Mithilfe von A🤮D und BSW.

Peter Kunz

Nach 40 Jahren Motorenentwicklung seit 2020 im Ruhestand aber immer noch Gutachter und Fachexperte für Motoren und motorische Prüfungen bei der DAKKS

2 Monate

Aaaalso: Zu meinem "Bericht" über ca. 10 Monsterwindparks von je ca. 150 Windrädern in Brandenburg, die bei meiner Fahrt letztes Jahr von Havelland nach Berlin von mit passiert wurden und bei denen ALLEN von den 150 Rädern nur max. 4 in Betrieb waren, und das bei Wind und in der Mittagszeit, kann ich jetzt meine Beobachtungen von der Fahrt von Greetsiel nach Süden anfügen: Die ca. 10 Windparks waren kleiner, "nur" 5 bis ca. 40 Windräder, lagen an der Autobahn und es war Vormittag und Wind und ebenfalls ALLE standen bzw. es liefen nur 1 bis 3 Räder. Kann mir das jemand von der E-Fraktion erklären??????? Am besten so, dass ich verstehen kann, warum es nötig sein soll, dass die Stadt Bruchsal plant, sich mit 25 neuen Windrädern zu umzingeln....zumal in unmittelbarer Nachbarschaft (in Windrichtung ca. 10 km vor uns) ca. 5 kleinere Windparks in der Südpfalz stehen mit je 10-20 Windrädern und von 10 mal, wenn ich an ihnen vorbeifahre stehen sie in 8 Fällen wegen Windstille.....

Thomas Maaß

COO-Level Führungskraft | Experte für Strategie, Transformation & Kundenbeziehungen | Management großer Budgets | Operational Excellence & Prozessoptimierung | Regulatorische Erfahrung | Mentoring & Talentförderung

2 Monate

Na Mensch - das ist doch mal eine wirklich positive Nachricht - Neuigkeit würde ich nicht sagen, aber es ist wichtig, dass man auch wiederholt, dass es in Deutschland in essentiellen Dingen voran geht. Ist auch egal an wem es nun liegt oder gelegen hat - Merkel, Grüne oder sonst wer - wichtig ist, dass man den Weg konsequent weiter geht und die Herausforderungen die es gibt meistert. Außerdem sollten diejenigen, die nicht müde werden jede Veränderung für genau ihre Klientel als "Ende der Welt, Wirtschaftlichkeit, Investitionsfähigkeit und Profitabilität" zu brandmarken, mal überlegen warum die Zukunft doch tatsächlich nicht auf sie wartet. Also ran an die positive Veränderung.

Rolf Seitz

Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes bei Intralogistik-Netzwerk in Baden-Württemberg e.V.

3 Monate

Komplette Zustimmung. Ich bin absolut der gleichen Meinung. Es ist für uns existenziell wichtig Energie Selbstversorger zu werden. Es ist auch wichtig, dass dies ohne Umweltbelastung möglich sein sollte. Auch sollte man sich der Kerntechnologie bewusst nicht verweigern. Es gibt für die Zukunft neue Verfahren, wo kein Atommüll mehr produziert wird. Dann kann man 5%, oder den Reservebehalt damit decken. Auch wird uns dass EV überrennen. Auch dies ist wahrscheinlich richtig. Egal, ob sich unsere OEM‘s dafür, oder dagegen entscheiden. Deren Entscheidung betrifft jetzt nur noch die Situation, wollen sie noch mitfahren in der Kolonne, oder gleich unter die Räder kommen! Was bei uns nur nervt, ist dass alles zerredet wird und sowenig „geht“- sprich voranschreitet. Nur wer vorne geht, bestimmt auch mit bei der Richtung. Wer hinten geht, muss dass akzeptieren, was andere übrig lassen. Auch dies bietet Chancen. Nur die dicken Chancen sind da eher selten zu finden. Es ist folglich eine Abwägungssache für was man sich entscheidet. Grundsätzlich ist eine freie Entscheidung vor zu ziehen. Da muss man Acht geben, dass nicht die Dümmsten, den Weg weisen. Selbst die können natürlich mal Glück haben. Das Erfolgsmodell schaut nur anders aus.

Günter Fischer

retired - uci - commissaire - engineering and civil industries

3 Monate

Andreas, nun wollen wir die Merkel nicht noch auf ein Denkmal heben, denn das hat sie als Gallionsfigur gesagt, die sich als vorherige Umweltministerin mit genug Fachwissenschaftlern umgeben hat, um diese Erkenntnis zu bekommen. Richtig wäre also nun, zu schauen, wer denn wirklich den Anteil an der aktuell installierten Leistung von nachhaltig produzierenden Anlagen hat und das den Ewiggestrigen eintrichtern, damit die Beschimpfungen aufhören. Ich habe auch schon vor 40-50 Jahren gesagt: "sollte man für Energie verwenden", als mir die Sonne mal wieder auf den Puckel schien und Sonnenbrand verursachte. Dafür erhebe ich keine Urheberrechte. Sollche Informationen gehören straff in die Gehirne der Vorsager unserer Lieblingstrolle der A- und C- Parteien., damit das mal wieder in sachliche Bahnen gerät.

Hans-Herbert H.

"Eins habe ich in Mathe gelernt - geht es zu leicht, ist es falsch."

3 Monate

Das ganze kann aber nur funktionieren, wenn die Energie abrufbereit zur Verfügung habe. Folglich ausschließlich über Speichermöglichkeit. Ansonsten ist es reine Statistik und nützt keinem. Wenn von 100 € einem einzigen 80 € gehören und Vieren je 5 € dann ergibt das statistisch für alle 20 €. Leider können sich die Vier dann trotzdem, sagen wir z. B. Ausgaben für 15 € leisten.

Prof. Dr. Karsten Kilian

Bürger | Berater für Marken | Buchautor | Brandshark | Brand Head DES Marken- und Medienmasters

3 Monate

Erzeugt ist nicht verbraucht: Mit #Zufallsstrom kommen wir nicht weiter! Jede 14. Stunde bringt negative Strompreise, die EEG-Umlage dürfe sich dieses Jahr auf 23 Mrd. Euro belaufen, die aus Steuergeldern beglichen werden müssen.

Und zu welchem Preis? Was nützen mir 120 Prozent "regenerative" Energie, wenn sie nicht 24/7 verfügbar ist?

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