Beitrag von Andreas Aerni

Was liegt den Deutschen am Herzen? Was wünschen sie sich von einer neuen Bundesregierung? Eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag des AOK-Bundesverbands zeigt: Als wichtigstes politisches Handlungsfeld für die nächste Bundesregierung nennen die Deutschen den Bereich Gesundheit und Pflege (48 Prozent). Dahinter teilen sich dann Wirtschaftliche Lage (46 Prozent), Innere Sicherheit und Kriminalbekämpfung (40 Prozent), Bildung (40 Prozent) und Rente- und Alterssicherung (32 Prozent) die nächsten Plätze auf der Wunschliste. Aber: „Im aktuellen Wahlkampf spielt das Thema Gesundheit und Pflege bislang eine untergeordnete Rolle – mit Blick auf die forsa-Ergebnisse allerdings völlig zu Unrecht. Das Thema muss von den Parteien viel stärker priorisiert werden“, sagt Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes.   #aok #gesundheitsversorgung #gesundheitssystem #bundestagswahl

In Zeiten einer andauernden Rezession , zu erwartenden ökonomischen Unsicherheiten für ein Exportland wie Deutschland, notwendigen Investitionen in Höhe von 40 MRD Euro aufwärts ( pro Jahr ) , um die marode Infrastruktur in Deutschland auf wettbewerbsfähiges Niveau zu heben , ist die Forderung nach Strukturveränderungen im Gesundheitswesen, die unterm Strich ja auch wieder Milliarden kosten werden ( ambulant und stationär ) vor allem eins : mutig.

Akuter Handlungsbedarf für die #ambulanteVersorgung! 🚨🩺 Mit vielen und lautstarken Versprechungen ist die Ampel-Regierung gestartet. Am Ende wurde in der #Gesundheitspolitik eine große Baustelle hinterlassen. 🛠️ Es wurde viel geredet, aber zu wenig auf die Ärzteschaft gehört. Es wurde viel begonnen, aber kaum etwas zu Ende gebracht. Letztlich wurde Zeit vertan, um grundlegende Reformen umzusetzen. Das Thema #Gesundheit gehört ganz oben auf die politische Agenda. Und die nächste #Bundesregierung ist gefordert, die Herausforderungen konsequent anzugehen. Wo sie ansetzen muss, zeigen wir in unser Serie: Akuter Handlungsbedarf. Dr. Andreas Bartels, Vorstand der #KVRLP, nennt die wichtigsten Maßnahmen, die es jetzt dringend braucht.❗ Ein zentrales Thema ist die Finanzierung. Auf der einen Seite braucht es eine faire Entlohnung der tatsächlich erbrachten Leistungen in der #Niederlassung. Daneben müssen strukturelle Fragen geklärt und eine solide Basis geschaffen werden. 🗣️ „Die Finanzierung unseres Gesundheitssystems steht auf der Kippe“, warnt Dr. Bartels. „Die strukturellen Finanzierungsprobleme der gesetzlichen Krankenversicherungen werden ignoriert!" 👎 Seine Botschaft mit Blick auf die #Bundestagswahl: „Wir fordern eine nachhaltige und zukunftssichere Finanzierung, damit unsere Ärztinnen und #Ärzte, unsere Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten auch zukünftig für die Patientinnen und Patienten da sein können." 🧑⚕️ 🎥 Mehr im Video! 👇

Die Veränderung muss zunächst in jedem Einzelnen stattfinden, bevor sie gemeinschaftlich eingeführt werden kann. Die Herausforderung in Deutschland besteht jedoch darin, dass die Generationen, die aufgrund ihrer großen Anzahl Veränderungen bewirken könnten, dies nicht tun und wahrscheinlich auch in Zukunft nicht tun werden. Diese Generationen gehören zur Wohlstandsgeneration und sind daher zufrieden mit dem Status quo. Sie erkennen die Herausforderungen, möchten aber keine Veränderungen, da dies mit Arbeit verbunden ist. Warum sollten sie mehr Arbeit auf sich nehmen, wenn sie nur noch eine kurze Zeit bis zur Rente haben? Wenn andere klagen, tun sie es ebenfalls, um nicht aufzufallen. Viele Menschen, so habe ich beobachtet, haben „eine große Klappe, aber nichts dahinter“. Dies trifft auch auf unsere Regierung zu. In Deutschland haben wir seit langem ein Versorgungsproblem. Unser veraltetes Gesundheitssystem produziert zu viele Kranke, die wir nicht mehr angemessen versorgen können. Professionelle Pflege existiert in diesem System kaum. Stattdessen gibt es hauptsächlich Careworking und Laienpflege, die kostengünstig ist und aufgrund mangelnder Bildung leicht ausgenutzt werden kann und sich auch ausnutzen lässt.

Interessanter Artikel zur Zukunft der Gesundheitsversorgung. 🤔 Wenn Gesundheitsversorgung ein Top Thema in der Bevölkerung ist, warum spielt es dann im Wahlkampf keinerlei Rolle? 👉 Im Vordergrund stehen Wirtschaftsthemen. Die Gesundheits- und Pflegewirtschaft ist eine der relevantesten Säulen der deutschen Wirtschaft. 🤔 Warum wird darüber im Wahlkampf nicht gesprochen? Hat man Angst davor schlafende Hunde zu wecken? Ob politisches Kopf in den Sand stecken sich auszahlt? 👉 Dank an Dominik Schirmer MHBA für den Hinweis!

Ich bin #wütend auf dieses hochschwellige #arztzentrierte #Gesundheitssystem, das alte multimorbid erkrankte Menschen so alleine lässt. #Hausärzte, die nicht erreichbar sind. Ich bin #wütend, weil diese mit einem schlechten #Entlassmanagement nach Hause entlassen werden. Ich bin wütend, weil es keine niederschwellige interpofessionellen zugehende #Versorgung nach Hause gibt! Was hätte bei meiner Mutter alles mit so einem Ansatz geregelt werden können, um eine Woche nach #Krankenhausentlassung, eine #Wiedereinweisung zu verhindern. Ich bin #wütend, weil man die #Gemeindesnotfallsanitäter in #Oldenburg nicht regehalft finanziert. Geht ja nicht, weil es ja keinen #Finanzierungstopf, in unserem #sektoren- und berufsgruppenabgrenzenden System gibt, das ja nur die ärztliche Versorgung kennt. Ohne die #Gemeindenotfallsanitäter hätte es gar keine Versorgung für meine Mutter gegeben und ich hätte privat mit meinen Auto in die #Notfallversorgung fahren müssen. Ich bin #wütend, dass keine der #Reformen irgendetwas an der #desolaten #Gesundheitsversorgung verändert. Die #Patientensicherheit ist gefährdet. Ich bin #wütend, dass die #Realitäten und selbst die #Zahlen, #Daten, #Evidenzen keine Rolle spielen. Ganz sicher: das sogennante #Pflegekompetenzgesetz wird an dieser #Unter-, #Fehl- und #Minderversorgung gar NICHTS ändern, weil der #Gesetzgeber nicht ansatzweise verstanden hat, was alles nicht finanziert wird in diesem komischen #SGBXI. Ich bin #wütend, dass in diesem #Gesundheitssystem die Menschen zunehmend darauf angewiesen sind, dass sie #kundige #Angehörige haben. Denn darin drückt sich das #Zweiklassensystem des #Gesundheitssystems aus: In #kundige #Angehörige oder selber #kundig sein oder diese eben NICHT zu haben. #Ichbinwütend auf dieses #Gesundheitssystem u. dass die relevanten #Reformen nicht umgesetzt werden. Alte, multimorbid erkrankte Menschen, chronisch erkrankte Menschen, vulnerable Menschen werden alleine gelassen. Ich kann dieses ineffiziente, ineffektive #Gesundheitssystem, diese #Arroganz im #Gesundheitssystem u. dieser völlig unberechtigte Stolz auf das angeblich beste #Gesundheitssystem nicht mehr ertragen. Es ist einfach nur #teuer, aber hochgradig #ineffizient. Darauf muss man nicht stolz sein, wenn es die vulnerablen #Bevölkerungsgruppen alleine lässt. #Ichbinwütend

Diese Chance sollte die Politik nutzen - für eine nachhaltig finanzierte und generationengerechte Pflegereform! Trotz der stark steigenden Pflegekosten können sich über 70 Prozent der Rentnerhaushalte in Deutschland für mehrere Jahre das Pflegeheim leisten. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Institut der deutschen Wirtschaft im Auftrag des PKV-Verbandes. Das heißt: Eine Deckelung der Eigenanteile oder gar eine Pflegevollversicherung sind weder zielführend noch bezahlbar. Weniger als 30 Prozent von solchen zusätzlichen Leistungen kommen am Ende bei Bedürftigen an - während Menschen mit Privatvermögen profitieren. Die Kosten dafür tragen die Beitrags- und Steuerzahler und vor allem die jüngeren Generationen.   Die Experten Dr. Jochen Pimpertz und Maximilian Stockhausen warnen vor den negativen Folgen steigender Beiträge für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Höhere Beitragssätze bedeuten steigende Arbeitskosten. Da sich die in Deutschland ansässigen Unternehmen im internationalen Wettbewerb behaupten müssen, droht ein negativer Einfluss auf die Beschäftigungschancen am Standort. Die jüngeren Generationen wären also doppelt belastet.   ℹ️ Den Link zur IW-Studie „Vorsorge für den stationären Pflegefall" finden Sie unten in den Kommentaren. #Pflegereform #Pflegeversicherung #Wirtschaftsstandort 

Auf der einen Seite können wir die ganzen leeren #Versprechen nicht mehr hören aber auf der anderen sind wir auch bereit für eine #neue #Regierung. Es wird Zeit, dass sich wirklich etwas ändert. Die #AmpelRegierung hat viel versprochen aber der ganz große Wurf und #zukunftssichernde #Reformen blieben aus. Am dramatischsten? Das überfällige und wichtige #Pflegekompetenzgesetz wurde aufgeschoben und vermutlich wird es nicht mehr verabschiedet. Dieser move zeigt deutlich: #Pflege hat noch immer keine hohe #Priorität in der #Politik. Dabei sind die #Statistiken und #Zahlen dramatisch. Immer mehr #Pflegebedürftige, steigende #Kosten, viele #Pflegefachpersonen die in die #Rente eintreten und eine marode sektorenübergreifende #Gesundheitsstruktur. Wir sind bereit. Bereit für viele Versprechen und ich kann eins versichern: Pflege ist politisch und mit 1,7 Millionen Wählerinnen und Wählern eine extrem wichtige #gesellschaftliche Gruppe. Wir erwarten endlich Veränderungen die unsere zukünftige #Versorgungssicherheit gewährleisten und #Gesetze die dem #Pflegeberuf endlich mehr #Kompetenzen zuschreiben. Pflege braucht eine #Zukunftsperspektive und die Zukunft braucht eine #starke Pflege! Ich bin gespannt auf die potenzielle #Neuwahl am 23.02.2025* und werde alle #demokratischen Parteien kritisch beobachten und in den #Diskurs gehen! *Quelle: https://lnkd.in/eWEqKSui

Pflegende Angehörige leisten einen unglaublichen Beitrag - für die Betroffenen, für unser Gesundheitssystem, für die Gesellschaft. Deren Einsatz ist ein unersätzlich! #pflegendeAngehörige #standbyyou Nun läuft die Debatte der Anstellung von pflegenden Angehörigen - im Besonderen aufgrund des Bundesberichtsurteils BGE 145 V 161, 2019. Gemäss diesem können sich Angehörige von einer Spitex-Organisation - auch ohne pflegerische Fachausbildung zulasten der OKP (KLV, Art. 7 Abs. 2 lit. c) anstellen lassen und ein Entgelt erhalten. Dies gilt explizit auch für psychiatrische Grundpflege. Für eine Entgeltung muss die angehörige Person bei einer Spitex-Organisation angestellt sein. In der Praxis sind die Bedingungen dazu sehr unterschiedlich. Und da beginnt meine Skepsis: Ob Unterstützungsleistungen für die pflegenden Angehörigen, Weiterbildungsmöglichkeiten, Pflegedokumentation oder Entlöhnung - die Spannbreite ist riesig. Gerade beim letzten Punkt wurde medial oft berichtet, dass es spezialisierte Organisationen gibt, die hauptsächlich pflegende Angehörige anstellen und die damit sehr hohe Gewinne erzielen.  Eine Entlastung, dazu gehört auch die Möglichkeit einer finanziellen Entschädigung, muss wirkungsvoll zu Gunsten der Angehörigen und Betroffenen auszugestalten. Es muss verhindert werden, dass die Anstellung von Angehörigen aus rein betriebswirtschaftlichen Interessen getätigt wird und Leidtragende die Angehörigen (mit zuwenig Unterstützung), die Betroffenen (da die Angehörigen zu wenig unterstützt werden) oder die Prämienzahlenden (ineffizient eingesetzte OKP-Gelder) sind.  Aus diesem Grund braucht es u.a. Mindeststandards, diese sollen gemeinsam mit den Fach-und Betroffenen/Angehörigenorganisationen definiert werden. Genau dies fordere ich in meinem neusten Vorstoss vom #Bundesrat. https://lnkd.in/dbuQ2bqg Basellandschaftliche Zeitung AG Und wie siehst du das?

🚨 Die Pflegekrise spitzt sich dramatisch zu! 🚨 Das derzeitige System ist am Limit und die jüngsten Reformen greifen viel zu kurz. Ohne grundlegende Änderungen bei Finanzierung und Personalschlüssel droht der Kollaps, warnen Experten. Es ist höchste Zeit zu handeln! Wir brauchen endlich eine umfassende #Pflegereform, die den steigenden Bedarf durch die alternde Bevölkerung berücksichtigt. Dabei müssen die Arbeitsbedingungen und Standards dringend attraktiver werden, um den eklatanten Personalmangel zu bekämpfen. Den Pflegerinnen und Pflegern gebührt größter Respekt für ihren aufopferungsvollen Einsatz! Sie stemmen täglich eine enorme Last und halten das System trotz widriger Umstände am Laufen. Lasst uns ihnen zuhören und ihren Forderungen nach Entlastung endlich Gehör schenken! Pflegeheimbetreiber und Politiker sind jetzt gefordert, mutige Schritte zu gehen. Eine Pflegereform ist unumgänglich – die Würde im Alter muss oberste Priorität haben! Teilt diese Nachricht, um das Bewusstsein für dieses brisante Thema zu schärfen. Gemeinsam können wir den Druck für Reformen erhöhen! #Pflege #Pflegeotstand #Pflegemangel #Altenpflege #Respekt #Arbeitsbedingungen