• 506 • von Eunbi Oh 14.11. - 12.12.2024 Herzliche Einladung zu der Eröffnung am 14. November 2024 in der Baustelle Schaustelle Essen. Eunbi Ohs künstlerische Arbeit widmet sich der Erforschung der Ungewissheit und der Auswirkungen von Informationen in der zeitgenössischen Gesellschaft und ihrer Rolle im sozialen Diskurs. Sie hinterfragt beständig die Ungewissheit, das Chaos, den Glauben und das Misstrauen, welche durch Informationen in unser Leben gebracht werden. Die in Raum 506 ausgestellte Installation verdeutlicht diese Themen auf prägnante Weise. Mit der Entwicklung digitaler Medien hat die Menge an Informationen exponentiell zugenommen. In einer Zeit, in der Informationsüberfluss und Verwirrung allgegenwärtig sind, werden virale Videos, globale Nachrichten, Werbung und mehr ungefiltert und ständig zugänglich auf uns einwirken. Eunbi Oh visualisiert die Art und Weise, wie diese digitalen Informationen unsere mobilen Geräte füllen und unseren Alltag durchdringen. Raum 506 erscheint auf den ersten Blick vertraut, doch je genauer man hinschaut, desto fremder wirkt er. Der Raum steht nicht einfach für Komfort und Ruhe, sondern symbolisiert eine verdichtete, informationsüberladene Welt und unsere instabile Realität. Die Künstlerin schafft einen Raum, der unsere Welt nachahmt und dennoch mit subtilen Disharmonien durchsetzt ist, wodurch eine vertraute, aber zugleich befremdliche Erfahrung entsteht. Durch Raum 506 zeigt Eunbi Oh, wie unsere Wahrnehmung von Information und Wahrheit im digitalen Zeitalter verzerrt und verändert wird. #baustelleschaustelle #baustelleschaustelleessen #exhibition #eunbioh
Beitrag von Baustelle Schaustelle
Relevantere Beiträge
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Unsere neueste Installation ‚FREIHEIT?‘ für das #lichtfestleipzig ist eine verblüffende Anamorphose. Nur in einer bestimmten Betrachtungsachse offenbart sich die im Raum versteckte Botschaft. Dann schieben sich die scheinbar zufällig verteilten Lichtstäbe zu einem Sinn zusammen. Die Frage ‚FREIHEIT?‘ wird erkennbar. Durch die Bewegung der Betrachtenden werden Sehen und Erkennen zum physischen Akt. Das Licht der Freiheit, zusammengesetzt aus vielen Teilen, die zusammenfließen können, zu einer bestimmten Zeit und an einem bestimmten Ort, so wie in Leipzig am 9. Oktober 1989, ist also die hoffnungsstiftende Botschaft der acht Buchstaben. Doch ‚FREIHEIT?‘ ist eine doppelbödige Geschichte, denn zusätzlich zum Betrachtungswinkel wird auch der Inhalt an sich in Frage gestellt. Viele unterschiedliche Denksysteme beanspruchen die Freiheit für sich, und die Freiheit der einen beschneidet immer die Freiheit der anderen. So versucht die Installation zu zeigen, dass der Begriff vor allem eine Frage der Perspektive und dass das fragile Gleichgewicht der Freiheit aus vielen beweglichen Teilen besteht.
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Horror vacui? Ein Gang durchs Museum. Kunst. Toll. Kenn ich. Das ist neu. Schau mal da. Und dann: ein Raum ohne Bilder. Meine Blicke prallen an den leeren Wänden zurück. Ich muss herzhaft lachen. 😂 Was hatte ich erwartet? Wie sehen meine inneren Bilder aus? Auf dem Weg zurück denke ich: auch in der Organisationsentwicklung stecken wir oft noch in den alten Erwartungen. Wir wünschen uns neue Inhalte zu der alten Logik, an der wir fest halten. Um in der Analogie zu bleiben: die nächste ‚Ausstellung‘ mit neuen ‚Bildern‘ wird in Sachen Unternehmensstrategie keine Antworten liefern. Die nahe Zukunft wird wahrscheinlich eher das Setup von ‚Museum‘ oder sogar ‚Kunst‘ hinterfragen.
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Ui, ich bin schon eine „Schwangerschaft“-lang Kuratorin Digitale Kultur in TZ bei der @Monacensia - bis August 2026 geht es so weiter mit vielen digitalen und hybriden Projekten, vielen Experimenten, auch unter Nutzung von #KI. Wird Zeit, dass ich darüber bei mir blogge. Das Blog ist dazu wieder technisch vorbereitet. Über welche Themen möchtest du darin von mir mehr erfahren? Welche Kategorien imteressieren dich vor allem. Gerne kommentieren. www.tanjapraske.de
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Die E-Book-Ausgabe von »Das System der abhängigen Schöpfungen im digitalen Zeitalter – Eine Untersuchung am Beispiel von Internet-Memen« von Dr. Alexandra Wachtel ist 24 Monate nach Erstveröffentlichung ab heute im Open Access in unserer eLibrary verfügbar: https://is.gd/RT6U1Q Zum Inhalt der Publikation: Internet-Meme sind von digitalen Plattformen als Ausdrucksmittel gesellschaftlicher und politischer Partizipation nicht mehr wegzudenken. Als digitale referenzielle Kunstwerke greifen sie vorbekannte Werke und Werkelemente auf. Das #Urheberrecht steht einem solchen »Aufsetzen« eigenen Werkschaffens auf fremde schöpferische Tätigkeit seit jeher offen gegenüber. Mit digitalen Techniken ist die gezielte und erkennbare Bezugnahme auf fremdes schöpferisches Schaffen zu einem beliebten Stilmittel der Remix-Kultur geworden. Es wirft die Frage auf, wo die Grenze eines eigenen schöpferischen Schaffensprozesses verläuft. Zur Beantwortung dieser Frage wird der urheberrechtliche #Schöpfungsbegriff im Lichte der #Kunstfreiheit untersucht. Im Fokus steht die Abgrenzung zwischen einer Vervielfältigung und einer abhängigen Bearbeitung einerseits und einem eigenständigen neuen Werk andererseits. Anhaltspunkte bieten die zu Parodien herausgebildeten und am Beispiel des Tonträgersamplings fortentwickelten Grundsätze. #Meme #InternetMeme #Remix
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Am 22.06.24 ist wieder die Lange Nacht der Wissenschaft #LNDW24 an der #TUBerlin. In Nostalgie schwelgend habe ich das alte Schwarmsimulationprojekt noch einmal rausgesucht, das in der Projektwerkstatt - Selbstorganisation in Natur und Gesellschaft in LNdW 2015 mit Niklas Affolter erstellt und ausgestellt wurde. Wir wollten in der Natur und der Gesellschaft mit Prinzipien der Selbstorganisation verschiedene künstlerische Projekte nachempfinden und unter anderem visuell darstellen. Kunst und Wissenschaft – Selbstorganisation in Natur und Gesellschaft anhand von Computersimulationen, audiovisueller Programmierung, Videoinstallationen und Dokumentationen werden die Prinzipien der Selbstorganisation erforscht und in eigenen Projekten nachempfunden. 🕺 Move it 💃 Ein Projekt war eine computergestützte Agentensimulation. Wir wollten schauen, welche Formen mit den 3 Regeln von Craig Reynolds zu Beschreibung von Schwärmen möglich sind. - Bewege dich in Richtung des Mittelpunkts derer, die du in deinem Umfeld siehst - Bewege dich weg, sobald dir jemand zu nahe kommt - Bewege dich in etwa in dieselbe Richtung wie deine Nachbarn Um Regeln besser zu visualisieren, fügten wir eine Farbkodierung anhand der einbezogenen anderen Agenten mit ein (blau zu rot). Einen ersten Eindruck mit 1000 Agenten ist im Video zu sehen. Eine simple Grundimplementierung für das Bewegungsverhalten von Agenten war gesetzt. Aber Agenten verhalten sich in einem System unterschiedlich. 🍝 Ich fress dich ... 🐇 Die erste Idee war eine Räuber-Beute-Simulation. So wurden drei weitere Agent-Klassen eingeführt - der Predator, dessen Beute und Attraktoren für die Beute. (https://lnkd.in/eYrpQvPR) Schnell war erkennbar, dass das Verhältnis zwischen den drei Identitäten abgestimmt werden musste. Was sagt so eine simple Simulation aus über den Erdüberlastungstag? (https://lnkd.in/ey-jAhGi) Für den damaligen Abend ließen wir die Reproduktion von Räubern außen vor und legten ein statische Anzahl an Agenten an, um das System lange stabil zu halten. 👉 Interaktion? 👈 Die Vorstellung brauchte ein bisschen Interaktion. Also wie kann man einen Schwarm motivieren indirekt eine Form zu bilden? Über Anreize. Wir definierten mehrere Attraktorpunkte und ermöglichten so über Eingabe von Punkten Formen durch den Schwarm bilden zu lassen. 🔚 Schluss Erkenntnisreich war die damalige Zeit. Aber was wird uns dieses Jahr erwarten? Vielleicht sieht man sich zur #LNdW an der #TUBerlin!
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Heute ist der aktuelle KUNSTFORUM International Band 299 mit meiner Ausstellungsbesprechung von Bouchra Khalilis Solo-Show „Lanternists and Typographers“ im EMΣT in Athen erschienen. Die Laterna Magica als Sinnbild nehmend, entfaltet Bouchra Khalili in ihrer Werkserie "The Magic Lantern" (2020-2022) nomadische Strategien des Geschichtenerzählens, um unterrepräsentierten Minoritäten Plattformen der Selbstrepräsentation zu verschaffen. Die Zauberlaterne war seit dem 17. Jahrhundert als frühes Projektionsgerät in Europa weit verbreitet und gilt als ein Vorläufer der ersten Massenmedien. Da im späten 18. Jahrhundert Darstellungen von Geistererscheinungen in Laterna Magica-Vorführungen populär waren, wurde sie auch als Kunst der Phantasmagorie bezeichnet. So wie durch die Laterna Magica sogenannte Trugbilder erscheinen und Geister öffentlich zur Sprache kommen sollten, überlässt auch Bouchra Khalili die Bühne ausgewählten >Geistern< der Vergangenheit. Nicht zufällig heißt es in der Projektion: „A magic latern can also show the hidden truth“. Zudem wurde die Technik in der Vergangenheit nicht zufällig auch von Aktivist*innen genutzt, um revolutionäre Lehren, wie von Maximilian de Robespierre, zu verbreiten. Die bezugsreichen Arbeiten in Bouchra Khalilis Lanternists and Typographers müssen in ihren Hintergrundgeschichten und Bezugsräumen jeweils erst erschlossen werden, eröffnen dann aber – je nach Blickwinkel der Rezipient*innen – weitere Assoziationsfelder, die insbesondere die Mediengeschichte als Instrument der Weitergabe von Wissen, Erfahrungen oder Weltbildern mit der Historie sozialer Bewegungen sowie feministischen Perspektiven verbinden und dabei nicht zuletzt kritisch beleuchten. https://lnkd.in/eBegAQvM
Bouchra Khalili – www.kunstforum.de
kunstforum.de
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Digitale Konformität - sea of sameness - wie immer man es nennt. Gestaltern fehlt heute vielfach der Zugang zu tiefgründiger Auseinandersetzung mit Themen wie Ästhetik. Hier ein spannender Beitrag dazu aus der Kunstecke auch mit Blick auf Marke. https://lnkd.in/dDuk7e4s
Eine Frage des Stils: Wie das Internet mit "Aesthetics" kategorisiert wird
monopol-magazin.de
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NUCA, die KI-Nacktbildkamera kommt wohl im Juni Stell dir vor du wirst bekleidet fotografiert und die Kamera präsentiert dann ein Nacktbild von dir. KI macht’s möglich und ab Juni mit einer Kamera in Smartphone-Größe. Die Idee wurde als Design- und Kunstprojekt von Mathias Vef und Benedikt Groß umgesetzt. KI und Nacktfotos sind seit Taylor Swift nicht Neues und ich persönlich kann gerne darauf verzichten. Die beiden Entwickler wollen damit einen kritischen Blick auf „Deep Fakes“ anregen, darüber kann man vortrefflich geteilter Meinung sein. Ob Taylor Swift es als Kunst am menschlichen Körper empfunden hat, kann man wohl ausschließen. Die KI der Kamera wertet 45 verschiedene Merkmale des fotografierten Gesichtes aus. Unter anderem Alter, Geschlecht, Körperbau, ethnische Herkunft, uvm. Alleine dabei klingeln mir als Datenschützer schon die Alarmglocken. Laut Entwickler muss eine Genehmigung vorliegen und die Nutzung soll nur Erwachsenen erlaubt sein. Diesen Punkt sehe ich ebenfalls kritisch und es bleibt abzuwarten wie schnell sich das auf das Schulwesen und soziale Medien ausweitet. Wie schrieb Dürrenmatt in „Die Physiker“ schon so treffend: „Was einmal von Menschen gedacht, wird immer gedacht.“ Es bleibt also eine Frage der Zeit bis es anders genutzt wird als gedacht. Nichts gegen KI - ich nutze diese auch gerne. Wir müssen aber einen vernünftigen und sinnvollen Weg für uns und vor allem für unsere Minderjährigen finden. Der Fun-Faktor ist Geschmackssache, sicherlich nicht für den der gemobbt und verhöhnt wird. Die nicht zu erreichenden Schönheitsideale und der digitale Wahnsinn, in dem wir leben, führen oft an der Realität vorbei. Wie empfindest du dieses Projekt? Hältst du es für Kunst oder kritisch?
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Kunst und Casting? Passt das zusammen? Wir glauben ja. Für dieses Projekt suchen wir Brands oder Sender, die Lust darauf haben das Format umzusetzen. Ich darf hier den von mir sehr geschätzten Alexander Elbertzhagen aus seinem Newsletter zitieren: "Kunst ist ein Lebensmittel. Zur Kunst der Moderne gehört auch immer wieder die Behauptung vom Ende der Kunst. Doch gerade das Gegenteil ist richtig. Die Kunst lebt, und zwar in immer größerer Vielfalt und für immer mehr Menschen. Da sind die schier endlosen Schlangen vor dem Pariser Louvre oder dem Amsterdamer Rijksmuseum. Vor populären Ausstellungen wie „The Mystery Of Banksy“ hier bei uns in Köln oder vor Messen wie der TEFAF in Maastricht. Menschen drängen sich zur bildenden Kunst, erfreuen sich an Gemälden, Skulpturen, Fotos, Objekten und Konzepten. Angesichts dieser Entwicklung müssten doch die eher medial orientierten Anbieter reagieren. Was macht das Fernsehen diesbezüglich? Ganz gleich ob klassisch linear oder als Streaming-Angebot? Immerhin ist Fernsehen weiterhin die größte Quelle der Unterhaltung? Die großen Privaten verweigern sich einfach, weil sie offenbar der Auffassung sind: Kunst ist nicht das ist, was ihr Publikum von ihnen erwartet. Doch lässt sich mit Kunst wirklich keine Quote machen? Da habe ich so meine Zweifel." Besser kann man es nicht formulieren. Es gibt so viele Talente da draußen, die ein Forum verdienen. Wer hat Bock mitzumachen? Ren Kühn eachfilm gmbh Nissis Kunstkantine - Nisfican Roloff-Ok Lutz Rosenkranz Bastian Stegers pilot Agenturgruppe
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geschäftsführender Vorstand bei Baustelle Schaustelle e.V.
2 MonateTeilnahme lohnt sich