Beitrag von Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern

DIE KIRCHE ALS ZUKUNFTSORT. Julia Paaß hat für das Magazin Kunst und Kirche über Kirchen als Zukunftsorte geschrieben. Oft werden kirchliche Gebäude mit Bezug auf die Vergangenheit gedacht: ihre Geschichte, ihre Bedeutung, die dort (einst) gelebte Gemeinschaftskultur. Doch das muss nicht so sein! Das Gedankenexperiment von Julia und ganz konkrete Ansätze des Netzwerk Zukunftsorte zeigen, wie die Kirche zum Zukunftsort werden kann. Den ganzen Artikel könnt ihr hier lesen https://lnkd.in/ecfKZp-b

Das ZdK in Berlin: das interessiert auch in Rom. In einem Gespräch mit VaticanNews ordne ich ein, was wir bei der Vollversammlung an den Start und was wir schon ins Ziel gebracht haben. Ein neues Leitbild, die ersten guten Entscheidungen zur Reform von Statut und Geschäftsordnung: Die innere Erneuerung ist notwendig, aber nur ein Hilfsmittel. Es geht um Wirksamkeit: in der Gesellschaft und in der Kirche. Vor der Bundestagswahl haben wir ein klares Zeichen gesetzt: Unser Leitantrag zielt auf die politischen Krisen der Gegenwart: "Hab Mut, steh auf" - das Leitwort des Katholikentages in Würzburg inspiriert. Das ZdK hat den Mut, den Glauben zu bekennen und die sozialethischen Konsequenzen zu ziehen.Das ZdK steht auf: für Demokratie und Menschenrechte, für Frieden in Freiheit, gegen Rassismus, für Gerechtigkeit in Kirche und Gesellschaft. Migration ist ein Leitantragsthema: gegen Sündenbockdenken, für politische Antworten auf die Herausforderungen, die ethisch begründet sind. "Minderheitenschutz braucht eine Mehrheit", hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann auf der Vollversammlung gesagt. Das ZdK gehört zu dieser Mehrheit: aus der breiten Mitte der Gesellschaft und aus der breiten Mitte der katholischen Kirche. #Zdk #Vatikan #Bundestagswahl #Migration #Minderheitenschutz #Sozialethik Das Gespräch mit VaticanNews, eingebaut im Artikel https://lnkd.in/gQ3s_tct Das Leitbild des ZdK https://lnkd.in/gPwzdfmV Der Leitantrag des ZdK zur politischen Lage https://lnkd.in/gnTxs5G9

Für kreuz-und-quer.de, den Blog der Konrad-Adenauer-Stiftung, habe ich eine politische Analyse der römischen Weltsynode geschrieben. Sie hat sich zwar mit innerkirchlichen Fragen befasst. Aber genau das ist politisch relevant. Die Konzentration auf die Hierarchie fördert die Abgrenzung von der Demokratie. Mehr Synodalität heißt: mehr Partizipation, Transparenz und Kontrolle. In den USA hat die Stellung zur Abtreibung bei der Mehrzahl der katholischen Kirchenmitglieder die Wahl dominiert. Das ist einer der Gründe, weshalb Trump gewonnen hat. Der Papst betont mit starken Worten die ökologische und die soziale Krise. Aber wo bleiben die Worte und Gesten für Gewaltenteilung, Rechtsstaatlichkeit, soziale Verantwortung und ökonomische Vernunft? Synodalität müsste die prophetische Spontaneität des Papstes einbinden und Kompetenzen bündeln. Im Blog habe ich geschrieben: "Zwischen Trump und Putin, Xi Jingping und Erdoğan wird es mehr denn je darauf ankommen, dass der Mann in Weiß die richtigen Worte findet." Ein frommer Wunsch? Immerhin eine Hoffnung. Der Beitrag: https://lnkd.in/gP6AN9CR #Weltsynode #Papst #Zdk #Demokratie

📅Heute vor 376 Jahren wurden in Münster die Verträge des Westfälischen Friedens unterzeichnet. Mit der Unterzeichnung der Vertragswerke zwischen dem Kaiser, den Reichsständen und Schweden (Instrumentum Pacis Osnabrugensis) und mit Frankreich (Instrumentum Pacis Monasteriensis) wurde das Ende des Dreißigjährigen Krieges besiegelt, der bis heute als einer der verlustreichsten und verheerendsten militärischen Auseinandersetzungen auf deutschem Boden gilt. Die Beharrlichkeit und das stete Bemühen der Gesandten, eine Lösung in einem schier ausweglosen Konflikt zu finden, kann uns für die Kriege der Gegenwart durchaus Hoffnung machen. In diesem Sinne wurde das runde Jubiläum im letzten Jahr unter dem Motto „Frieden für die Zukunft schaffen“ mit über 300 Veranstaltungen in den beiden ehemaligen Kongressstädten begangen. Der Westfälische Frieden hat in der deutschen Erinnerungskultur nicht immer eine Vorbildfunktion eingenommen. Vor allem ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts galt der Frieden mit seinem scheinbar kohärenten Souveränitätsverlust der "teutschen Nation“ als Sinnbild für den Niedergang des Alten Reiches. Vor allem die territorialen Zugeständnisse an Schweden (u.a. weite Teile Pommerns) und Frankreich (u.a. das Elsass) schienen nicht in das Geschichtsbild des wilhelminischen Kaiserreichs zu passen. 🗞Geschichtspolitisch genutzt wurde der Westfälische Friede jedoch auch in dieser Epoche. Mit einer Analyse des Zeitungsdiskurses im Rheinland für das 250. Jubiläumsjahr 1898 möchte ich in meinem Beitrag für den wissenschaftlichen Blog zur rheinischen Landesgeschichte „Histrhen“ zeigen, dass der Friede zur Legitimation zeitgenössischer Geschichtsbilder im Kulturkampf und in der Außenpolitik des Kaiserreiches diente. 👉Der vollständige Beitrag ist unter folgendem Link abrufbar: https://lnkd.in/eS8Pd_9c

In meinem Blog "Aus der Mitte Europas" auf derstandard.at habe ich diesmal die großartigen Monika Czernin und Rotraut Ries zu Gast, die über die von Maria Theresia veranlasste Vertreibung der Juden aus Prag berichten. Hier geht es zum Text: https://lnkd.in/d-WrJUH4

In einer Zeit, in der gesellschaftliche Spaltungen und politische Extreme immer sichtbarer werden, erheben sich die deutschen Royalisten mit einer Botschaft der Einheit und Tradition. Sie verstehen sich als Teil einer historischen Kontinuität, die über politische Lager hinweggeht und sich für die Werte des Christentums starkmacht. https://lnkd.in/e2r-QpDF

Die neulich veröffentlichte Studie zur Kirchenbindung und Religiosität der Deutschen bestätigt, was viele schon wissen: Immer weniger Menschen fühlen sich der Kirche als Institution verbunden. Zwei Drittel der Mitglieder der evangelischen Kirche denken über einen Kirchenaustritt nach, in der katholischen Kirche sind es sogar drei Viertel. Kaum eine Institution genießt in Deutschland weniger Vertrauen als die katholische Kirche. Sind Caritas und Diakonie als Teil der Kirchen damit auch gemeint? Zunächst einmal: Viele Menschen, ob Kirchenmitglied oder nicht, sprechen den Kirchen eine soziale Verantwortung zu. 78 Prozent der Befragten finden, dass die Kirchen „Beratungsstellen für Menschen mit Lebensproblemen“ betreiben, und 76 Prozent, dass sie sich „konsequent für Geflüchtete und die Aufnahme von Geflüchteten“ einsetzen sollten. Das soziale Engagement der Kirchen wird oft genannt, wenn Mitglieder nach ihrer Motivation für die Kirchenmitgliedschaft gefragt werden. Das erklärt auch, dass Caritas und Diakonie ein höheres Maß an Vertrauen genießen als die Kirchen selbst. Relevanz der Kirche ist verbunden mit ihrem sozialen Engagement Es zeigt auch: Jenseits der kirchlichen Reformen, die sich sehr viele Menschen wünschen – etwa in puncto Priesterzölibat –, wird die Relevanz der Kirchen daran gemessen, wie gut sie den Menschen in Notlagen beistehen. Deshalb schrieb Caritas-Präsidentin @Eva Welskop-Deffaa vor einigen Tagen in einem Gastbeitrag für @ZEIT ONLINE: „Mit jedem Verletzten, den wir nicht liegen lassen, und jedem Heimatlosen, den wir freundlich aufnehmen, sind wir der Entscheidung zur notwendigen Reform der Kirchen bereits ein ganzes Stück nähergekommen.“ Und die Caritas-Präsidentin ergänzte: „Die nächste repräsentative Befragung der Kirchen sollte weniger nach Religiosität und mehr danach fragen, wo Menschen einsam und niedergeschlagen sind, wo sie verzweifeln im Angesicht von Krieg und Krisen. So würden die Kirchen leicht die Antwort finden, was zu tun ist, um dem Kern des christlichen Auftrags zu folgen.“ Den ganzen Text gibt es hier: Vertrauen in die Kirche: Auf die Probe gestellt | ZEIT ONLINE

📕 🎓 Neuerscheinung: Religionsverbindende Feiern in der Schweiz In ihrer soeben als Buch erschienenen Dissertation geht Ann-Kathrin Gässlein der Frage nach, wie Christinnen und Christen religionsverbindende Feiern initiieren und gestalten und wie sich diese Ergebnisse für den liturgiewissenschaftlichen Diskurs fruchtbar machen lassen. Die beeindruckenden Ergebnisse aus der religionssoziologischen Analyse und der liturgiewissenschaftlichen Kommentierung können engagierten und für den interreligiösen Dialog motivierten Menschen helfen, rituelle Begegnungen – «Feiern» – auch in Zukunft zu gestalten, diese zu vertiefen, einige Stolpersteine rechtzeitig zu erkennen und ihnen auszuweichen, aber auch Mut zusprechen, neue Wege zu gehen. https://lnkd.in/erXpFpUF

Kurz zusammengefasst: "Christsein und Rechtsextrem (also AfD-Mitglied) schließt sich aus" Längere Version: Nach der neuen Wahl- und Gremienordnung für die Ortskirchen- und Pfarreiräte können im Bistum Dresden-Meißen Personen aus schwerwiegenden Gründen aus der Mitarbeit in den pastoralen Gremien ausgeschlossen werden können. Einer dieser Gründe ist „kirchenfeindliche Betätigung, die nach den konkreten Umständen objektiv geeignet ist, die Glaubwürdigkeit der Kirche zu beeinträchtigen.“ (Ordnung für den Ortskirchenrat und den Pfarreirat im Bistum Dresden-Meißen, § 6 Nr. 2, vom 4. Juli 2024) Dazu zählen insbesondere öffentlich wahrnehmbare extremistische Äußerungen und die – ebenfalls öffentlich wahrnehmbare – Mitgliedschaft in extremistischen Parteien oder Organisationen. Außerdem sind darunter Kandidaturen für Parteien oder Organisationen zu verstehen, die extremistische Haltungen und Positionen vertreten sowie die Übernahme von Ämtern oder sonstigen Aufgaben darin. Pressemeldung dazu: https://lnkd.in/dftbZzxk

Die Politik der Liebe von Christoph Friedrich Blumhardt - Ein Buch für all jene die eine positive Veränderung in der Gesellschaft und der Kirche sehen und mit gestalten möchten! -