Am 18. September 2024 fand die 5. Nationale Radlogistik-Konferenz, veranstaltet von der cargobike.jetzt GmbH und unter der Schirmherrschaft des Radlogistikverband Deutschland e.V., auf der IAA TRANSPORTATION in Hannover statt.
Die diesjährige Ausgabe der Konferenz richtete sich nicht nur an die Radlogistikbranche, sondern auch an andere Sektoren und Akteure, die von der Radlogistik profitieren und gleichzeitig zu ihrer Weiterentwicklung und ihrem Wachstum beitragen können.
In diesem Zusammenhang war auch LEVi zur Podiumsdiskussion zum Thema „Innovationen in der Radlogistik“ geladen. Nach den Kurzvorträgen von Christiane Behrisch, Helge Neubauer, Beres Seelbach und einer spritzigen Keynote von Martin Schmidt, der die Diskussion zugleich moderierte und mit der pikanten Frage die Runde eröffnete: „Glaubt ihr, dass wir den Verkehr bis 2030 klimaneutral gestalten werden?“.
💡 Während die meisten Diskutanten mit zögerlichen Wenn-Dann-Möglichkeiten ein Gelingen herbeisonnen, kam ich nicht umhin, diese Frage mit einem klaren ❌ NEIN zu beantworten. Der aktuell eingeschlagene verkehrspolitische Weg und der zu erwartende Ausgang der Bundestagswahlen in 2025, lassen leider keinen anderen Schluss zu.
🤷♀️ Da gibt es nichts zu beschönigen.
💭 Aber darauf möchte ich jetzt nicht weiter eingehen, denn eigentlich war die an mich gerichtete Frage eine andere, und die Beantwortung blieb ich den Teilnehmern schuldig.
Martin Schmidt zitierte aus meiner Kurzvita, "Dass das Gelingen der Verkehrswende nicht nur von schlüssigen Konzepten, sondern vielmehr von einer klaren, glaubwürdigen Kommunikation und der Entwicklung eines neuen Narrativ abhängt." und wollte von mir wissen, wie dieses lauten müsste.
💭 Zunächst einmal, ein Narrativ ist eine gemeinschaftliche Angelegenheit und wird nicht so einfach „erfunden“. Ich denke, wenn wir ein neues Narrativ entwickeln wollen, dann ist zunächst die Grundeinstellung wichtig: Wir alle können und müssen eine positive Vision von unserer Zukunft und unserem gemeinschaftlichen Dasein angesichts der sich verschärfenden Klimasituation entwickeln. Im Großen, wie im ganz Kleinen.
💭 Dabei gilt es das zentrale Thema, nämlich unser zukünftiges „Überleben“ unter den sich wandelnden Gegebenheiten, immer wieder in den Vordergrund zu stellen und mit positiven Geschichten und Bildern der Zukunft zu verknüpfen, wie der Wandel aussehen kann. Der Klimawandel als abstrakte Tatsache muss in emotionalen Geschichten eine reale Form annehmen und mit positiven Bildern einer chancenorientierten Zukunftsvision in Einklang gebracht werden. -Und immer mit der Aufforderung verbunden sein, dass sich jeder an dieser Vision der Zukunft und dem Umbau unserer Gesellschaft beteiligen kann. 🌎 🌿
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Foto: Ulrich Pucknat/RLVD
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Veränderung feiern statt fürchten
3 Wochen1.001 😊