„Alle Zeichen stehen auf Erneuerung“
Landrat besucht Fa. Hombach Wärmetechnik
Kreis Altenkirchen/Rosenheim. Wer wissen will, wie die deutsche Wirtschaft derzeit tickt, muss nicht nach Berlin, Hamburg oder München reisen, nicht auf VW, Linde oder BASF schauen. Es reicht der Blick in den Westerwald, genauer gesagt: nach Rosenheim: Dort ist mit der Firma Hombach Wärmetechnik ein klassischer Mittelständler beheimatet, wie es ihn (noch) tausendfach in Deutschland gibt. Die berühmte Mischung aus Bodenständigkeit, Innovationskraft und internationaler Wettbewerbsfähigkeit haben die Spezialisten für Wärmetauscher längst in ihre DNA aufgenommen. Davon machte sich jetzt Landrat Dr. Peter Enders bei einem Besuch ein Bild, wobei auch viel Klartext in Sachen „Rahmenbedingungen“ zu hören war. Mit dabei waren u.a. Joachim Brenner, 1. Beigeordneter der VG Betzdorf-Gebhardshain, und MdB Erwin Rüddel.
Ruth Hombach, geschäftsführende Gesellschafterin und in dritter Generation an der Spitze des Familienunternehmens stehend, gab den Besuchern zunächst einen Einblick in die Firmenhistorie, die in den 60er Jahren mit der Produktion von Dampfkesseln in Rosenheim ihren Anfang genommen hat. Seitdem erlebte das Unternehmen einen steten Aufschwung, zuletzt auch optisch für jedermann sichtbar mit dem Bau der neuen Produktionshalle im Jahr 2015. Doch diese Investition markierte nur das Ende einer Etappe, nicht aber das Ziel.
„Alle Zeichen stehen auf Erneuerung“, beschrieb Ruth Hombach die aktuelle Strategie. Was bedeutet: Es wird noch einmal massiv in neue Maschinen und damit den Standort investiert. Sämtliche Prozesse und Abläufe sollen dabei optimiert werden. „Wir müssen investieren, wenn wir überleben wollen“, schilderte die Unternehmerin die Bedingungen eines harten Wettbewerbs. Denn: „Zuverlässig und flexibel ist mittlerweile auch das Ausland.“ Wie hochtechnisiert die Produkte von Hombach sind und welche Einsatzmöglichkeiten es gibt, erfuhren die Gäste vom technischen Werkleiter und Geschäftsführer Frank-Josef Lehnhäuser.
Die Firma Hombach ist fest gewillt, sich den momentanen Herausforderungen des Marktes zu stellen, würde sich dabei aber auch Unterstützung der Politik wünschen. Einige beispielhafte Punkte: mehr Investitionen in Bildung, schnellerer Zugang für Migranten in den Arbeitsmarkt, weniger Bürokratie und steuerliche Entlastungen.
Beim Thema „Bildung“ knüpfte Landrat Enders an: „Die Hardware ist vorhanden, das Problem ist die Software.“ In immer mehr Schulen und bei immer mehr Kindern müssten Versäumnisse aus dem Elternhaus aufgearbeitet werden. Auch wollte der Landrat dem Eindruck entgegentreten, dass nur eine Gruppe die Deutungshoheit über die soziale Gerechtigkeit im Land innehabe: „Sozial gerecht ist auch, dass derjenige, der als Arbeitgeber Transferleistungen überhaupt erst möglich macht, zu vernünftigen Bedingungen arbeiten kann.“
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👉🏻 Energetische Sanierungsmaßnahmen richtig priorisieren und maximale Förderung sichern.
2 MonateHammer, guten Start Euch!