Yes, we can – rechts wie links
Tennis ist mein Sport. Kaum etwas lässt mich Stress so schnell vergessen wie ein, zwei Stunden auf dem Court. Den Umständen entsprechend (das Alter… 😉 ) kann ich mich jedenfalls auf einen (meist) recht erfolgreichen Rückhand-Slice verlassen…
Insofern ist die neue Ausgabe unseres Kundenmagazins Mobility World wie für mich gemacht. Gleich auf einer der ersten Seiten ist groß ein Tennisspieler zu sehen. Ein Spieler mit zwei Schlägern, in jeder Hand einer. Es geht um Ambidextrie: ein sperriges Wort, aber der Schlüssel zum Erfolg im Sport wie in der Wirtschaft. Ambidextrie – Beidhändigkeit – steht für die Fähigkeit, flexibel und effektiv auf Herausforderungen zu reagieren. Der erste, der das zur Perfektion trieb, war natürlich ein Tennisspieler: „Dual Hand Luke“ Jensen traf Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger den Ball mit seiner eigentlich schwächeren linken Hand genauso präzise und hart wie mit der rechten.
Seine Beidhändigkeit machte Dual Hand Luke zum Paradebeispiel auch für Führungskräfte. Denn nichts ist heute so entscheidend wie die Fähigkeit, „rechts wie links“ zu können. Die allumfassende Digitalisierung, der wachsende Einfluss von Mikrochips und KI-Algorithmen – und vor allem der Wettbewerb durch chinesische Konkurrenten fordern gerade auch Automobilunternehmen in Sachen Multitasking.
Warum aber sind chinesische Automobilunternehmen so erfolgreich, von staatlichen Subventionen einmal abgesehen? Eben weil sie „rechts wie links“ spielen. Weil sie flexibel, präzise und schnell auf Herausforderungen reagieren. Weil sie meist alles – Auto, Software, Batterien und Mikrochips – bieten können.
Auch dazu haben wir in unserem Magazin eine spannende Geschichte: ein Interview mit William Li, Gründer und CEO des chinesischen Herstellers NIO. Wie er den europäischen, insbesondere auch den deutschen Markt zu erobern sucht, das erfahren Sie im exklusiven Gespräch.
Ambidextrie bedeutet auch für Entwicklungsdienstleister wie #FERCHAUAutomotive: Wir müssen uns neue Kompetenzen, neue Geschäftsfelder außerhalb der gewohnten Komfortzone aneignen. Das praktizieren wir seit Jahren, wir bauen zum Beispiel kontinuierlich unser Knowhow bei Software-Applikationen aus, Stichwort „Software-defined vehicle“. Nur eine ausgewogene Ambidextrie-Strategie sichert künftige Erfolge. So wie bei Luke Jensen: Er gewann 1993, mit seinem Bruder Murphy und mit links wie rechts platzierten Assen, die French Open im Männerdoppel.
Schauen Sie gerne in die neue Mobility World. Sie finden sie hier: https://lnkd.in/eVVYmheN
#FERCHAUnextLevel