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Agile Teams und verteilte Entscheidungen – das Ende von Führung? Wir sagen ganz klar: NEIN! ❌ Wir würden sogar sagen, dass Führung in agilen Teams umso wichtiger ist. Nur muss das Verständnis von Führung neu definiert und gelebt werden. Wer agil arbeiten will, aber trotzdem noch am traditionellem Management festhält, wird nie wirklich agil sein. Boris Gloger, unser CEO, erklärt das so: "Viele Manager:innen sehen ihre Rolle eher im Entscheiden statt im Anleiten. Dementsprechend führen ihre Mitarbeitenden nur aus und verlieren dabei ihren Elan bei der Arbeit. Die jüngeren Generationen wollen nicht warten, bis ihnen Aufgaben oder Entscheidungen von oben delegiert werden, sondern selbst aktiv mitgestalten. Sie suchen nach Sinn in ihrer Arbeit und nach Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten und Talente in die Waagschale zu werfen. Damit Agilität im besten Sinne greift, sind also Führungskräfte gefragt, die bereit sind, diese alte Denkweise hinter sich zu lassen und Verantwortung zu teilen." Wie siehst du das? Wir sind gespannt auf deine Perspektive. 👇 #führung #agil

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Dawit Ghebrehiwet

Lasst uns mutig und in Demut zusammen eine bessere Welt erschaffen in dem wir Komplexität und Unsicherheit navigieren. | Leiter Produktentwicklung | People & Culture Manager | Agile Coach @ PHIO scientific GmbH

2 Monate

Sehr interessanter und wichtiger Impuls. Ich unterstütze den Ansatz Führung und Entscheidungen im Team und in der Organisation dezentral zu verteilen. Die Zusammenarbeit im Team kann davon profitieren, wenn die Teammitglieder nicht auf Erfüllungsgehilfen reduziert werden die vielleicht auch noch micromanaged werden. Oftmals sind die Grundlagen der Entscheidungen im Team vorhanden, sodass viele der Entscheidungen auch gut im Team aufgehoben sind. In meiner Erfahrung führt diese Transparenz zu einer höheren Motivation gerade bei erfahrenen Entwicklern, weil sie mitgestalten können. Ein weiterer Effekt ist die höhere Resilienz und Flexibilität im Team, weil die Reaktion von Veränderungen nicht von einer Person abhängt. Fairerweise erfordert diese Kommunikationskultur aber auch eine Reife im Team, die sich eventuell entwickeln muss und für die nicht in jeder Organisation die Geduld oder das Verständnis vorhanden ist.

Andreas Rothgaenger

Senior Program Manager bei 1&1 Versatel | Ich transformiere und digitalisiere Deutschland jetzt.

2 Monate

Die Krux ist doch wohl, dass wir zwar alle von Kindheit an Wirken, Handeln und Führung in agilen Umfeldern intuitiv gelernt haben. Dann wurden uns diese Erkenntnisse in europäischen Bildungssystemen über Jahre hinweg in Richtung Ego-Wachstum abtrainiert. In Personalauswahlverfahren entschieden wir uns über Generationen hinweg für die Alpha-Männchen und diejenigen, die in ihrem Lebenslauf persönliche Führungserfolge aufzeigten. Last but not least wurden wir als Führungskräfte jahrzehntelang für Erfolge belohnt, die allein unsere Handschrift trugen und unsere Durchsetzungsstärke belegten. Ich bin mir nicht mehr so sicher, ob der Großteil der in Deutschland agierenden Führungskräfte authentisch agile Führung tiefgreifend leben könnte. Fatal wird es, wenn insbesondere in schwierigen Situationen, überzeugt auf "altbewährte" Mittel (natürlich nur punktuell) zurückgegriffen wird... Letztlich holt einen jeden nach und nach die Realität ein: Die Menge an Informationen, Kommunikationslinien/-ebenen, Zeit- und Erfolgsdruck, sowie sich ständig ändernde Stärkeholderanforderungen und Rahmenbedingungen erfordert eine recht gute GAI oder stets bereite "Superfrauen und -männer". Fühlt sich jemand angesprochen? Sorry, es gibt sie nicht.

Neil Schweden

Berater für digitale Wertsteigerung | Experte für CRM, ERP & PLM | Senior Projektmanager | erfolgreiche Digitalisierung im Mittelstand

2 Monate

Vielen Dank für diesen Beitrag. 👍🏻 Ich stimme vollkommen zu, dass auch agile Teams Führung erfordern, aber in einer anderen Form. Es geht nicht um Kontrolle und Entscheidungen von oben, sondern darum, Orientierung zu geben und Eigenverantwortung zu fördern. Gerade junge Mitarbeitende schätzen es, aktiv mitzugestalten und Verantwortung zu übernehmen, was sowohl Motivation als auch Innovationskraft deutlich steigert. Traditionelles Management passt in diesem Kontext nicht mehr.

Michael Baumgartner

▸ Innovation beschleunigen ▸ Effizienz steigern ▸ F&E auf Erfolgskurs bringen

2 Monate

Es ist jedenfalls keine Generationenfrage. Ich habe junge Führungskräfte getroffen, die verkrustet denken und stark auf Top-Down-Kontrolle, Machtpolitik und intransparente Methoden setzen – zum objektiven Schaden ihres Unternehmens. Oft können sie aufgrund fehlender Korrektive so weitermachen. Wahrscheinlich nach dem Motto: ‘Schmidt stellt Schmidtchen ein’. Gleichzeitig kenne ich auch viele ältere Führungskräfte, die sich durch hohe Integrität und geistige Flexibilität auszeichnen und ein modernes Führungsverständnis verkörpern. Für mich liegt der Schlüssel nicht im Alter, sondern in der individuellen Bereitschaft, Verantwortung zu teilen und sich von traditionellen Machtstrukturen zu lösen. Die Fähigkeit, agil zu führen und Menschen zu inspirieren, ist kein Privileg der jungen Generation, sondern eine Frage der Haltung und der Werte, die man lebt. Eins ist aber klar: Schlechte Führungskräfte sorgen dafür, daß gute Führungskräfte das Unternehmen über kurz oder lang verlassen.

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