Pressemitteilung: Berlin, 02. Dezember 2024 . Am Internationalen Tag der Menschenrechte lädt die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur zur Buchpräsentation „Zeitlose Jahre: Frauen zwischen Repression und Freiheit in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR“ ein. Im Mittelpunkt stehen die Geschichten von 22 Frauen und einem Mann, die als politische Gefangene im berüchtigten DDR-Frauengefängnis Hoheneck inhaftiert waren. . „Die Schicksale machen deutlich, wie schnell man in der DDR in die Fänge des repressiven Systems geraten konnte“, erklärt Dr. Anna Kaminsky, Direktorin der Bundesstiftung Aufarbeitung. „Am Tag der Menschenrechte erinnern wir an die Menschenrechtsverletzungen und das Unrecht, das den gefangenen Frauen in Hoheneck widerfahren ist.“ Aus den Schilderungen werde deutlich, dass die Folgen von Haft und Verfolgung oft bis heute andauern. Auch 35 Jahre nach dem Mauerfall bestehe dringend gesetzgeberischer Handlungsbedarf, insbesondere bei der Anerkennung von verfolgungsbedingten Gesundheitsschäden, so Kaminsky weiter. . Am 10. Dezember wird jährlich an die Erklärung der Allgemeinen Menschenrechte durch die Vereinten Nationen erinnert. An diesem Tag im Jahr 1948 beschloss die UN-Vollversammlung die entsprechende Resolution 423 (V). 1950 wurde der 10. Dezember zum Internationalen Gedenktag erklärt. . Die Buchpräsentation findet am 10. Dezember 2024 von 18:00 bis 20:00 Uhr in den Räumen der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Kronenstraße 5, 10117 Berlin, statt und kann über den Livestream und später die Mediathek verfolgt werden. . Zum Livestream: 🔗 ow.ly/TM7150UiOcw