Beitrag von Bundesverband Naturkost Naturwaren e.V.

Seit 1. April bin ich offiziell Sprecher der Gemeinwohl-Ökonomie Deutschland. Warum engagiere ich mich bei der GWÖ und nicht in einer Partei? Die Wirtschaft ist der wirksamste Hebel, um die überlebenswichtige ökologische, soziale und ethische Transformation all unserer Lebensbereiche voranzutreiben. Die Realität beweist, dass diese im bestehenden Parteiensystem aufgrund zu starker industrieller und agrarökonomischer Lobbyverbände keine ausreichende Wirkmächtigkeit entfalten kann. Daher müssen Wirtschaft und Zivilgesellschaft voran gehen und der Politik den Weg zeigen. Hunderte von gemeinwohlbilanzierten Unternehmen und Organisationen beweisen, dass eine andere, eine zukunftsfähige Wirtschaft möglich ist. Es wird Zeit, dass diesen konstruktiven Kräften endlich Gehör verschafft wird. Wir bei Voelkel Naturkostsäfte arbeiten seit 2019 nach den Kriterien der Gemeinwohl-Ökonomie. 350 Mitarbeitende erwirtschafteten in 2023 117 Millionen Euro mit gesunden Produkten aus gesunden Strukturen. Im letzten Jahr konnten wir 12 Millionen Einheiten mehr produzieren als 2022 und haben dennoch unseren Bedarf an Energie um 20 Prozent senken können. Diesen konsequenten Kurs setzen wir aktuell mit dem Bau eines sieben Millionen Euro teuren Biomasseheizwerkes fort. Die letzten Jahre haben uns gezeigt, dass sich jeder in Nachhaltigkeit investierte Euro doppelt rechnet. Für das Unternehmen, für die Menschen und für die Natur. Es geht also. Wir dürfen nur den Populisten nicht das Feld überlassen.

In meiner Rede im Bundestag habe ich mich mit dem inzwischen beschlossenen #Mercosur-Abkommen auseinandergesetzt und die vielschichtigen Aspekte der #Handelspolitik und der geopolitischen Zusammenarbeit beleuchtet. #Freihandel und wirtschaftliche Partnerschaft sind wichtig. Der Schutz von #Klima, #Umwelt und #Menschenrechten darf aber nicht in den Hintergrund treten. Gerade der Amazonas-Regenwald hat eine unverzichtbare Rolle für das Weltklima, und es ist von entscheidender Bedeutung, dass Handelsabkommen wie das Mercosur-Abkommen mit klaren Forderungen zum Klima- und Waldschutz verbunden werden. Nachhaltigkeit, die Wahrung der Rechte der lokalen Bevölkerung und eine umsichtige Wirtschaftspolitik müssen immer im Vordergrund stehen, um langfristig stabile und faire Partnerschaften zu gewährleisten. Unsere Verantwortung geht über wirtschaftliche Interessen hinaus - es geht darum, Wohlstand weltweit nachhaltig zu sichern.

𝐖𝐞𝐥𝐜𝐡𝐞 𝐀𝐮𝐬𝐰𝐢𝐫𝐤𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐡𝐚𝐛𝐞𝐧 𝐝𝐢𝐞 𝐄𝐮𝐫𝐨𝐩𝐚-𝐖𝐚𝐡𝐥𝐞𝐧 𝐚𝐮𝐟 𝐝𝐢𝐞 𝐊𝐫𝐞𝐢𝐬𝐥𝐚𝐮𝐟𝐰𝐢𝐫𝐭𝐬𝐜𝐡𝐚𝐟𝐭? Bei der Europa-Wahl im Juni waren rund 400 Millionen Europäerinnen und Europäer dazu aufgefordert, ihre Stimme abzugeben und die 720 Abgeordneten des Europäischen Parlaments zu wählen. In den letzten 5 Jahren wurde das Parlament von einer Drei-Gruppen-Koalition aus der Mitte-Rechts-Partei der Europäischen Volkspartei, der Mitte-Links-Partei der Sozialisten und Demokraten und der liberalen Partei Renew Europe regiert. Obwohl die Fraktionen einige Sitze verloren haben, konnten sie ihre Mehrheit im EU-Parlament halten. Die europäischen Grünen hatten im Vorfeld der Wahlen eine vollständig kreislauforientierte und schadstofffreie Wirtschaft bis 2040 mit klaren und verbindlichen Zielen und Übergangspfaden bis 2030 vorgeschlagen. Sie planten außerdem, auf der Ökodesign-Verordnung aufzubauen, um verbindliche Nachhaltigkeitsanforderungen für eine Reihe von Produkten umzusetzen und Verbraucherschutz und Klimawandel durch Maßnahmen wie flächendeckende Reparaturen, gebrauchte Binnenmarkte oder Aufarbeitung in Einklang zu bringen. In den kommenden Monaten wird sich ein klareres Bild über die neue Ausrichtung der Europäischen Union ergeben. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass „neue” Themen wie Verteidigung, Migration, Resilienz, Digitalisierung oder Handel stärker gewichtet werden. Dennoch werden Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft wichtige Themen für die EU bleiben. Unser monatlicher Newsletter COMPASS hält Sie über alle weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden: https://lnkd.in/dHm4fik #EUlegislation #ecodesign #sustainability #GreenDeal

Seit Monaten hängt das #Renaturierungsgesetz in der Warteschleife. Und einmal mehr zeigt sich, wie der heimische Föderalismus Gesetze blockiert. Nicht zu vergessen, dass das #Klimaschutzgesetz bis heute fehlt und offen ist auch noch, ob das Erneuerbaren-Ausbau-Beschleunigungsgesetz jemals kommen wird.   Dabei ist das Renaturierungsgesetz ein zentraler Teil des Europäischen Green Deals. Es sieht vor, dass Lebensräume wie Wälder, Flüsse oder Moore wiederhergestellt werden, um ihre vollen Funktionen für Tiere und Pflanzen erfüllen zu können. 75% der Europäerinnen und Europäer unterstützen das Renaturierungsgesetz – es gibt also eine breite Zustimmung in der Bevölkerung.   Jetzt ist die österreichische Politik gefordert in die Gänge zu kommen. Dieses wichtige europäische Vorhaben soll nicht an bürokratischen Details scheitern.   Es liegt an uns allen, durch verantwortungsvolles Handeln unsere Lebensgrundlage für uns und zukünftige Generationen zu sichern. Ich bekenne ich mich klar zum Renaturierungsgesetz und deswegen unterstützt die oekostrom AG den #Wirtschaftsappell der Stiftung Blühendes Österreich. 👉 https://lnkd.in/d4P77Qdx

𝐖𝐞𝐥𝐜𝐡𝐞 𝐀𝐮𝐬𝐰𝐢𝐫𝐤𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐡𝐚𝐛𝐞𝐧 𝐝𝐢𝐞 𝐄𝐮𝐫𝐨𝐩𝐚-𝐖𝐚𝐡𝐥𝐞𝐧 𝐚𝐮𝐟 𝐝𝐢𝐞 𝐊𝐫𝐞𝐢𝐬𝐥𝐚𝐮𝐟𝐰𝐢𝐫𝐭𝐬𝐜𝐡𝐚𝐟𝐭? Bei der Europa-Wahl im Juni waren rund 400 Millionen Europäerinnen und Europäer dazu aufgefordert, ihre Stimme abzugeben und die 720 Abgeordneten des Europäischen Parlaments zu wählen. In den letzten 5 Jahren wurde das Parlament von einer Drei-Gruppen-Koalition aus der Mitte-Rechts-Partei der Europäischen Volkspartei, der Mitte-Links-Partei der Sozialisten und Demokraten und der liberalen Partei Renew Europe regiert. Obwohl die Fraktionen einige Sitze verloren haben, konnten sie ihre Mehrheit im EU-Parlament halten. Die europäischen Grünen hatten im Vorfeld der Wahlen eine vollständig kreislauforientierte und schadstofffreie Wirtschaft bis 2040 mit klaren und verbindlichen Zielen und Übergangspfaden bis 2030 vorgeschlagen. Sie planten außerdem, auf der Ökodesign-Verordnung aufzubauen, um verbindliche Nachhaltigkeitsanforderungen für eine Reihe von Produkten umzusetzen und Verbraucherschutz und Klimawandel durch Maßnahmen wie flächendeckende Reparaturen, gebrauchte Binnenmarkte oder Aufarbeitung in Einklang zu bringen. In den kommenden Monaten wird sich ein klareres Bild über die neue Ausrichtung der Europäischen Union ergeben. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass „neue” Themen wie Verteidigung, Migration, Resilienz, Digitalisierung oder Handel stärker gewichtet werden. Dennoch werden Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft wichtige Themen für die EU bleiben. Unser monatlicher Newsletter COMPASS hält Sie über alle weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden: https://lnkd.in/dHm4fik #EUlegislation #ecodesign #sustainability #GreenDeal

Die Europawahl ist vorbei, und ihre Ergebnisse beschäftigen uns weiterhin, auch in Hinblick auf die Landtagswahlen. Die konservative Mehrheit im EU-Parlament wird die politische Ausrichtung prägen. Der Europäische Green Deal und das Fit-for-55-Klimapaket (Emissionen in der EU bis 2030 um mindestens 55 % zu senken) werden voraussichtlich Bestand haben, jedoch könnte es zu einer Abschwächung der Klimaschutzmaßnahmen kommen. Hier bleiben wir wachsam!  🌳 Ein Meilenstein ist das Renaturierungsgesetz, Alle EU-Länder sind verpflichtet, bis 2030 auf 20 Prozent ihrer Land- und Meeresflächen natürliche Lebensräume wiederherzustellen. Dies ist ein entscheidender Schritt zur Verbesserung des Zustands unserer Ökosysteme. 🌺 Dies hat einen riesigen präventiven Einfluss auf Hitzeschutz, Schutz vor Zoonosen und vieles mehr! Wir wirken weiter für eine sozial, ökologische, gerechte und gesunde Welt. 🕸 🕷 🐞 Im Newsletter erfährst du, was wir letzten Monat so gemacht haben: https://lnkd.in/eQ33g2cr

Demokratie 🤝 Nachhaltigkeit Bei Naturata ist uns nicht nur die exzellente Qualität unserer Bio-Lebensmittel wichtig, sondern auch die Werte, die uns als Gesellschaft prägen. Unsere CEO, Liane Maxion, erinnert uns daran, wie wertvoll und gleichzeitig zerbrechlich die Demokratie ist: „Auch wenn für uns die Demokratie selbstverständlich ist, ist sie das nicht. Gerade wenn man auf Reisen in fernen Ländern unterwegs ist, merkt man doch schnell, was für ein wertvolles Gut die Demokratie ist und, dass sie in Deutschland und Europa keinesfalls selbstverständlich ist und daher auch unbedingt gewahrt werden sollte. Ein essentieller Punkt von Demokratie ist die Mitbestimmung jedes Einzelnen in Form eines Wahlrechts. Daher sollte wirklich jeder seine wertvolle Stimme nutzen und wählen gehen!“ - Liane Maxion, CEO Naturata Mit der Europawahl am 09.06.2024 haben wir alle die Chance, unsere gemeinsame Zukunft aktiv mitzugestalten. Eine grünere Politik ist entscheidend für die Förderung der Bio-Lebensmittelbranche und gleichzeitig für den Schutz unseres Planeten. Nutzen Sie Ihre Stimme, um positive Veränderungen zu bewirken! 🌍💚 P.S. Falls Sie am 09. Juni verhindert sind, persönlich an der Europawahl teilzunehmen, ist es für eine Briefwahl noch nicht zu spät. #Europawahl2024 #BioLebensmittel #Naturata #Demokratie #WählenGehen #Nachhaltigkeit #Mitbestimmung

𝐇𝐞𝐮𝐭𝐞, 𝐚𝐦 𝟗. 𝐌𝐚𝐢, 𝐟𝐞𝐢𝐞𝐫𝐧 𝐰𝐢𝐫 𝐝𝐞𝐧 #𝐄𝐮𝐫𝐨𝐩𝐚𝐭𝐚𝐠🎉. 𝐉𝐚, 𝐰𝐢𝐫 𝐟𝐞𝐢𝐞𝐫𝐧 𝐢𝐡𝐧!🥂 Für uns ganz alltägliche Dinge wie sauberes Trinkwasser💧, bessere Luftqualität🌬 und gesunde Lebensmittel 🍊 gibt es vor allem, weil die #EU in der Vergangenheit hierfür starke Umweltstandards geschaffen hat. Und auch #Demokratie, #Sicherheit und #Wohlstand sind das Ergebnis eines gemeinsamen und bedachten Handelns der Europäischen Union in den vergangenen Jahrzehnten. Und wir feiern, dass wir am 📅 9. Juni die Wahl 🗳 haben. Die Aufgaben, die das dann neu gewählte Europäische Parlament hat, sind groß. Wir als Bodensee-Stiftung erwarten zum Beispiel 👉 eine #Agrarpolitik, die #Klimaschutz, #Biodiversität und #Klimawandelanpassung fordert und auch finanziell fördert, 👉 eine Politik, die den Rahmen und die Bedingungen für den #Lebensmittelsektor als einen fairen Markt schafft, 👉 eine Politik, die den Klimaschutz ernst nimmt, indem sie die #Energiewende mit erneuerbare Energien und den Schutz der Natur als den besten #Klimawandelschutz vorantreibt, 👉 eine Politik, die die #Wirtschaft für den Schutz und die Förderung der Biodiversität in die Pflicht nimmt. Der Europäische Green Deal stellt die Weichen für ein klimaneutrales, naturverträgliches und zukunftsfähiges Europa. Aber er ist in Gefahr. Konservative Kräfte haben in den zurückliegenden Monaten Gesetzgebungen auf dem Weg dahin verwässert. Dazu kommt, dass radikale Kräfte ihn ganz torpedieren wollen. Setzen wir uns dafür ein, dass ihre Stimme im künftigen Parlament möglichst wenig Einfluss hat. Nutzen wir die Wahl! Jede Stimme zählt! Die Website www.natürlichwählen.eu bietet eine umfassende #Orientierungshilfe für Wähler*innen, die sich für ein nachhaltiges und umweltverträgliches Europa interessieren. Auch auf der Seite: Das Forderungspaket der Mitgliedsverbände des Deutschen Naturschutzrings DNR die Politik für die Europawahl. Neben rund weiteren 100 #Umweltschutzorganisationen ist auch die Bodensee-Stiftung des #DNR. Übrigens steht bereits auch der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung online, der themenübergreifend bei der Einordnung der Parteienprogramme hilft www.wahl-o-mat.de

#Hier ist der #Wochenrückblick ! 🇪🇺 Seit heute und noch bis 5. Dezember können sich Organisationen und Einzelpersonen für die Mitgliedschaft im neuen Ökodesign-Forum bewerben. Das Forum im Rahmen der Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte (ESPR) wird verschiedene Interessenträger in die Ausarbeitung von Vorschriften für kreislauforientierte, energieeffizientere und nachhaltigere Produkte einbeziehen. 🇪🇺 Das Interesse der europäischen Verteidigungsindustrie an einer Zusammenarbeit im Rahmen des Europäischen Verteidigungsfonds (EEF) wächst. Bei der aktuellen Runde zur Einreichung von Vorschlägen hat die europäische Verteidigungsindustrie eine Rekordzahl von insgesamt 298 Vorschlägen eingereicht. Die Vorschläge konkurrieren um Fördermittel in Höhe von 1,1 Milliarde Euro für gemeinschaftliche Forschungs- und Entwicklungsprojekte der EU im Verteidigungsbereich. 🇪🇺 Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Donald J. Trump zu seiner Wahl zum 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gratuliert. 🇪🇺 Die Europäische Kommission und der Hohe Vertreter der EU Josep Borrell haben nach der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen in der Republik Moldau Amtsinhaberin Maia Sandu zur Wiederwahl gratuliert. 🇪🇺 Bei der am vergangenen Samstag beendeten Biodiversitätskonferenz COP16 im kolumbianischen Cali hat die EU wegweisende Beschlüsse entscheidend mitgestaltet. So sollen dank eines neu eingerichteten Cali-Fonds Unternehmen, die von der Sequenzierung genetischer Ressourcen profitieren, einen Teil der Erlöse mit den Herkunftsländern der biologischen Vielfalt teilen. Ein neues Arbeitsprogramm für indigene Völker und lokale Gemeinschaften erkennt deren Schlüsselrolle als Bewahrer der biologischen Vielfalt an, auch in der EU. Mehr EU-Meldungen unter www.europedirect-aachen.de

Eine verantwortungsvolle, verlässliche und ehrliche Kommunikation und ein klarer Wertekompass zu den Chancen und Herausforderungen sind m.E. eine wichtige Grundlage für eine Transformation, die unter enormen Zeitdruck erfolgen muss. Nachdem wir diese Woche erneut unnötige, energieraubende Diskussionen zum Lieferkettengesetz führen mussten, hoffen wir auf einen gelingenderen Austausch beim Industriegipfel in der kommenden Woche. Miteinander statt gegeneinander und bitte sachlich! https://lnkd.in/eGYt8WcS