#Großmarkt in #Düsseldorf - #Oberbürgermeister Stephan #Keller meint, der Großmarkt sei nicht mehr zeitgemäß. Für den Großmarkt soll die #Metro dort ein weiteres Grundstück bekommen. #Hintergrund ist wohl #Geld. OB Keller hat da ja seine eigenen Interessen und Träumeien. Es ist ein Standortschaden, der dort entsteht.
Seit über 80 Jahren gibt es den Großmarkt an der #Ulmenstraße im #Düsseldorfer #Norden. Ende 2024 ist Schluss.
Morgens, halb fünf an der Ulmenstraße: #Kleintransporter, #Lkws und #Gabelstapler fahren kreuz und quer über den #Parkplatz auf dem #Großmarktgelände. In den Hallen stehen palettenweise #Produkte, hauptsächlich #Obst und #Gemüse. #Menschen laden ein und aus, packen um. Sie alle arbeiten die Nacht durch, bis in die frühen Morgenstunden. Viele schon seit Jahren, #Jahrzehnten.
Doch diese #Tradition geht ihrem Ende entgegen. Nach dem Beschluss des #Bundesverwaltungsgerichts soll der #Großmarkt an der Ulmenstraße verschwinden. Das betrifft vor allem die Obst- und #Gemüsehändler. Sie sind erbost, traurig und verstehen die Entscheidung nicht. Ob es wohl eine Alternative gibt? Wir haben zwei Männer nach ihrer Stimmung gefragt. Ihre Antworten als Erfahrungsbericht im O-Ton.
Hans Peter Deutschmann: „Ich arbeite seit 1985 als Händler im Großmarkt. Sechs Tage die Woche lege ich mich um 17 Uhr schlafen, stehe um 22 Uhr abends auf, fahre zum Großmarkt und bin dann gegen 13 Uhr wieder zu Hause. An dieser Arbeit muss man Freude haben. Ich habe mich all die Jahre – fast 40 – immer wohlgefühlt. Ich stecke hier meine ganze Lebenskraft rein. Der Umgang ist persönlich, man kennt und duzt sich, es ist locker. Das gefällt mir. Der Großmarkt ist mein Ding. Als sie gesagt haben, dass die Stadt zum 31. Dezember den Strom abstellen will, waren meine ersten Gedanken: Das kann nicht sein! Es ist eine Schande, dass das hier wegkommt und unvorstellbar, dass der Großmarkt für Düsseldorf nicht mehr gebraucht werden soll. Es ist ein Dreh- und Angelpunkt. Ja, wir verdienen Geld daran, aber es ist auch ein richtiges Netzwerk hier. Manche Kunden kommen jeden Tag, auch von außerhalb. Es gibt viele kleine Produzenten, die sich an uns ausrichten. Für diese Leute wäre es fatal, bräche der Markt weg. Ich beschäftige 15 Leute und wir leben alle davon. Wir treffen uns nicht nachts, um Karten zu spielen. Es ist schade, dass keinerlei Einigung getroffen wurde und alle hier jetzt leiden müssen. Wir haben getan, was ging – und oft versucht, mit der Stadt zu sprechen. Zuletzt haben wir angeboten, die Hallen komplett zu übernehmen. Einen #Businessplan haben wir auch eingereicht. Wir hätten das auf eigene Faust gemacht. Aber es ging nicht. Wir sind aber guter Dinge, dass sich eine Alternative bieten kann. Mir liegt viel daran, deswegen kümmere ich mich so intensiv. Auch wenn der Oberbürgermeister meint, der Großmarkt sei nicht mehr zeitgemäß.
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CEO of Ter Haak Group
3 MonateUitstekend werk