Beitrag von Christoph Hilgert

EU-Reform der Forschungsbewertung: HRK wird sich als Gast in das National Chapter Deutschland der Coalition for Advancing Research Assessment einbringen Pressemitteilung vom 28. Mai 2024 Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) wird der Nationalen Kontaktstelle der so genannten Coalition for Advancing Research Assessment (CoARA) als Gast beitreten und die Anstrengungen für eine Reform der Forschungsbewertung auf europäischer Ebene damit noch intensiver begleiten. Die HRK-Mitgliederversammlung hat diesen Schritt Mitte Mai in ihrer Sitzung in Fulda beschlossen. Durch ihren Gaststatus als assoziiertes Mitglied in dem derzeit von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) organisierten „National Chapter Deutschland“ der CoARA möchte die HRK den inhaltlichen Austausch über Reformziele und -maßnahmen der europäischen Forschungsbewertung mit den hochschulischen Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern der CoARA sowie mit weiteren deutschen und europäischen Wissenschafts­organisationen befördern. Die HRK wird zudem eine gemeinsame Arbeitsgruppe ihrer Mitgliedergruppen zu dieser Thematik einrichten, um alle Hochschultypen in die weitere Diskussion aktiv einzubinden. Prof. Dr. Georg Krausch, HRK-Vizepräsident für Forschung und wissenschaftliche Karrierewege, erläutert: „Die HRK hat die CoARA-Vereinbarung bislang nicht unterzeichnet und ist somit auch kein Mitglied. Zugleich beobachten wir diese EU-Initiative zur Reform der Forschungsbewertung sehr aufmerksam und diskutieren sie in unseren Gremien kontrovers. Das Meinungsbild zu den Grundsätzen und angedachten Verpflichtungen der Reformbewegung ist sehr heterogen. Einigen Hochschulen fehlt in der vorliegenden CoARA-Vereinbarung ein explizites Bekenntnis zu wissenschaftlicher Exzellenz, zu Leistung und Wettbewerb – bislang für global konkurrenzfähige Spitzenforschung eigentlich unverzichtbare Prinzipien. Zugleich werden Kernbefunde der Initiative, insbesondere die Kritik an einer partiellen Dominanz quantitativer Bewertungsmetriken, geteilt.“ Prof. Dr. Angela Ittel, HRK-Vizepräsidentin für Internationales, Gleichstellung und Diversität sowie Leiterin der Arbeitsgruppe Forschungsbewertung der Mitgliedergruppe Universitäten in der HRK, hebt hervor: „Die HRK-Mitgliederversammlung hat mit ihrem Votum anerkannt, dass die CoARA-Reformbewegung die europäische, wie auch die deutsche Wissenschaftslandschaft absehbar prägen wird. Eine aktive Beteiligung der HRK an der Diskussion soll dazu beitragen, dass die Interessen der deutschen Hochschulen dabei ausreichend Berücksichtigung finden. Ein Gaststatus für die HRK im German National Chapter ist dafür aktuell ein notwendiges Signal.“ https://lnkd.in/eSypdy5b

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