Inspiration mit Langzeitwirkung Was hat Dich in Deiner Arbeit zuletzt bereichert? Welche Bücher, Artikel, Podcasts oder Tools begleiten Dich nachhaltig? Wir teilen regelmäßig Empfehlungen aus unserem cidNetzwerk – Impulse, die langfristig wirken und bereichern. 📌 Unser heutiger Tipp kommt von Kristina Evers: „Beschleunigung und Entfremdung“ von Hartmut Rosa (Hogrefe AG) ➡️ Die rasante Beschleunigung des sozialen Lebens ist eines der hervorstechenden Merkmale der Gegenwart und wird in der Lebensrealität vieler Menschen als Belastung empfunden. Gleichzeitig fehlt es häufig an Fantasie, wie man der gefühlten Beschleunigung (und der wachsenden Komplexität) etwas entgegensetzen könnte. Im Mittelpunkt des Essays von Hartmut Rosa steht die Frage nach dem guten Leben – und warum es uns heute vielfach nicht gelingt, ein solches zu führen. Immerhin sind durch die Liberalisierung moralischer Normen und sozialer Konventionen die in den westlichen Gesellschaften vorhandenen Freiräume des Einzelnen größer denn je, sich ein eigenes Konzept des guten Lebens zu wählen und zu verwirklichen. Dieser Liberalisierung steht jedoch die scheinbar unaufhaltsame Beschleunigung des sozialen Lebens im Kapitalismus gegenüber. Das „Regime der Deadlines“ lässt Lebensentwürfe scheitern und führt zu einem sich immer stärker ausbreitenden Gefühl der Entfremdung. Behutsam und anhand konkreter Beispiele sucht Rosa nach Formen nichtentfremdeten Lebens. Sein pointierter Essay ist nicht nur eine konzise Einführung in die Theorie der Beschleunigung, sondern eröffnet auch erste Perspektiven, wie wir dem rasenden Stillstand entkommen können. Für mich ein faszinierendes Buch, das viele Denkanstöße gibt! ⬅️ 👉 Welche Bücher, Artikel oder Podcasts haben Dich zuletzt nachhaltig inspiriert? Teile Deine Empfehlungen mit uns in den Kommentaren! 👇 #integratingperspectives
Beitrag von cidpartners - integrating perspectives
Relevantere Beiträge
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#annäherungundliminalität Worte sind wie Sauerstoff und in der richtigen Zusammensetzung führen sie unweigerlich zu nachhaltigen Beziehungen und Entscheidungen. Es gibt eine Frage, die bringt einen inneren Prozess in Gang: Was will ich bewirken? Auf allen Ebenen im Leben. Dazu gibt es einen Blogbeitrag von mir, der etwas Lese,-und Wirkzeit beansprucht. Ich möchte Dich damit inspirieren über die eigene Wirksamkeit nachzudenken und eventuell neue Erkenntnisse daraus zu gewinnen. https://lnkd.in/dGiU8nvh
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😊 Pessimismus ist Zeitverschwendung ⏰ Peter Felixberger hat mich für die 50. Ausgabe des "Kursbuch" gefragt: Warum kommen wir nicht los von den negativen Abstiegs- und Untergangserzählungen? Meine Antwort: "Erstens, weil es evolutionär bedingt ist, dass wir auf Negatives mehr reagieren. Man überlebte in früher Zeit mit Pessimismus besser, da man auf Negatives schnell reagieren musste. Zum zweiten, ebenfalls evolutionär bedingt, das Beharren und Festhalten. Wir können unsere festgefahrene Meinung nur schwer ändern. Beispiel: In meinem Bekanntenkreis gibt es viele „Benzinköppe“, bei denen das Auto noch knattern und stinken muss. Männern ist diese Attitüde kulturell eingebläut worden. Man bringt sie in Sachen E-Auto nicht runter von ihrem fossilen Sockel. Sie beharren, egal ob es bessere Argumente gibt, auf alter Meinungsstabilität. Und drittens geht es um die Entwicklung neuer Medien. Buchdruck, Zeitungen, Radio, TV, Internet und jetzt Soziale Medien. Letztere sind eine Art Feedback-Kurzschluss, sowie eine Plattform, auf der jeder ein Sender werden kann. Das führt zu einer unerhörten Beschleunigung der Aufmerksamkeitsökonomie, an der jede und jeder partizipieren kann. Einen Tweet schreiben ist nicht mehr aufwändig. Wenn du erfolgreich sein willst, schreibst du Tweets, die den beiden evolutionären Anforderungen entsprechen. Das bringt mehr Klicks. Ein Booster für die beiden negativen Eigenschaften. Doch diese Negativ-Narrativ-Verstärkung ist eines unserer größten Probleme. Leider gibt es parallel nur wenige positive Narrative, wie z.B. dass wir mit Wissenschaft und Technik die Welt wieder in Balance bringen können." Das ganze Interview und zahlreiche weitere kluge Gedanken von klugen Köpfen gibt es im Buch. Den Bestell-Link findet ihr in den Kommentaren 👇
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Worauf setzt du deinen Fokus?🤔 heute möchte ich mit euch über ein Thema sprechen, das mir persönlich sehr am Herzen liegt: Selbstliebe in Verbindung mit Freiheit. In einer Welt, die ständig in Bewegung ist und hohe Anforderungen an uns stellt, ist es von entscheidender Bedeutung, sich selbst zu lieben und gleichzeitig die Freiheit zu finden, authentisch zu sein und sein volles Potenzial zu entfalten. In meinem eigenen beruflichen Werdegang habe ich gelernt, dass Selbstliebe der Grundstein für Erfolg ist. Wenn wir uns selbst lieben, können wir unsere Stärken und Schwächen akzeptieren und an ihnen wachsen. Dies ermöglicht uns, mutige Entscheidungen zu treffen und uns von Ängsten zu befreien, die uns zurückhalten. Freiheit spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Wenn wir uns erlauben, frei zu sein - frei von negativen Gedanken, frei von der Meinung anderer und frei von selbstauferlegten Grenzen - können wir unser volles Potenzial entfalten. Freiheit gibt uns die Möglichkeit, kreativ zu sein, Risiken einzugehen und neue Wege zu gehen. Daher lade ich euch ein, euch selbst zu fragen: Inwieweit lebe ich meine Selbstliebe und Freiheit in meinem beruflichen Leben? Welche Schritte kann ich unternehmen, um mehr Selbstliebe und Freiheit zu kultivieren? Ich freue mich darauf, eure Gedanken zu diesem wichtigen Thema zu hören. Lasst uns in Verbindung bleiben und gemeinsam wachsen. Eure Berivan🤍
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Wir hetzen wie kopflose Hühner durch den Alltag, weil unser Herz verschlossen ist. Das ist die sportliche Interpretation der Aussage des japanischen Zen-Mönchs und Bestsellerautors Shunmyo Masuno: «We are busy because there is no room in our heart.» Diesen Beitrag teilte Carla Lozza und leider musste ich ihr recht geben. Genau das erlebe ich seit 15 Jahren, vor allem bei ambitionierten Businessfrauen. Was dürfen wir uns bewusst machen? Was kann eine erste Lösung sein? Schau auch mein Video an!⬇️ Ist uns klar, welches wertvolle Potential wir uns damit verwehren? Was wir dadurch verpassen? Klartext: Wir verpassen unser wahres Potential zu leben. Wir verpassen es „uns“ in unserer Selbst, in unserer „Essenz“ kennenlernen. Wir lassen uns leben - statt unser Leben selbst zu gestalten. Wir sind Gefangene unserer Selbst. Wir lenken uns mit jeder Menge Arbeit ab, um uns nicht fühlen, nicht spüren zu müssen. Echt jetzt?! Und wisst ihr was, es macht mich traurig zu sehen, wie viele grossartige, talentierte Businessfrauen auf diese Weise, niemals ein erfülltes und fröhliches Leben führen werden können. Wieviele Frauen dadurch niemals ihre wahren PS auf die Strasse bringen werden. Ich rede nicht von dem „augenscheinlichen“ Erfolg, der Erfolg der lediglich im Aussen sichtbar ist, während du in deiner Innenwelt unzufrieden bist und dich fragst: „soll das jetzt alles gewesen sein?“ Vor vielen Jahren ging es auch mir so, weshalb ich dich gut verstehe. Heute sehe ich „dich“, mit allem was du „wirklich“ bist, noch lange bevor du dich erkennst. Mein Schlüssel war damals „Resilienz“. Ich war so dankbar „endlich“ zu verstehen, warum ich war, wie ich war. Warum ich mir nicht erlaubte Auszeiten zu nehmen. Warum ich nicht „Nein“ sagen konnte. Warum ich immer am Tun war. Ich lernte zu akzeptieren was ist und das ich es jederzeit ändern konnte, weil ich nun verstand wie. Ich trainierte mein Bewusstsein und begann kleine Pausen in meinen Alltag zu integrieren. Ich stärkte die Verbindung zu mir und ging auf Forschungsreise was ich wirklich wollte. Was meine Bedürfnisse sind. Was ich benötige, um wieder in meine Kraft und Stärke zu gelangen. In den letzten Jahre hatte ich jede Menge AHA-Momente und ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, so viele Menschen wie möglich - in meinem heutigen Wirken vor allem ambitionierten Businessfrauen - dieses holistische Resilienz-Wissen zu vermitteln, sie darin zu unterrichten. Damit sie endlich Raus aus ihrem Hamsterrad kommen, sich selbst begegnen, sich erlauben sich liebevoll um sich zu kümmern, „ohne“ dabei ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Sich glücklich, zufrieden und sinnerfüllt fühlen. Vor allem das nicht erst Jede:r ein Worst-Case-Szenario erleben muss, um endlich aufzuwachen, um mit sich und seinem Herzen wieder in Verbindung zu treten. Resilienz kann Jede:r lernen. Mit Resilienz stärkst du dein Bewusstsein. Resilient zu leben heisst, selbstbestimmt zu gestalten. Herzlichst Jacqueline
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Hier sind die Bücher, die mich 2024 am meisten beeinflusst haben. 1️⃣ Bei mir auf Platz 1: „10X Is Easier Than 2X“ von Dan Sullivan und Benjamin Hardy Worum geht’s? 10-faches Wachstum ist ungleich leichter zu erreichen als 2-faches Wachstum. Klingt zunächst widersprüchlich. Aber… Wer eine Verdopplung der Ergebnisse anstrebt, denkt zuerst an eine Verdopplung der Dinge, die er schon tut. Es wird mehr erreicht, indem mehr tut. Doch das ist endlich. Und auch die Denkweise selbst ist limitiert. Außergewöhnliches (10X) Wachstum hingegen ist um vieles leichter, da eine radikale Fokussierung auf das Wesentliche nötig ist. Das heißt, man muss vieles loslassen, was gleichzeitig aber auch viel Energie freisetzt. Es befreit von Fesseln. Das Buch zwingt zum Nachdenken über das eigene Denken und Handeln und über das, was man wirklich will. 2️⃣Mein Platz 2: „Der Mythos des Normalen“ von Gabor Maté Worum geht’s? Es ist schon erstaunlich, dass wir (als Gesellschaft) so viel über gesundes Leben wissen und so viel Geld dafür ausgeben, wie nie zuvor, aber gleichzeitig immer kranker werden. Das Buch ist ziemlich dick (die deutsch Hörbuchversion ist 21 Stunden lang) und die geschilderten Fälle sind schockierend. Doch es ist unmöglich nach dem Buch unsere Kultur noch mit den gleichen Augen zu sehen. Mir ging es zumindest so. Und auch einige Freunde, denen ich das Buch empfohlen habe, waren ziemlich sprachlos danach. Gabor Maté, selbst Arzt, zeigt mit brisanten Studien und Fallbeispielen, wie die Dinge, die wir in unsere Gesellschaft als normal, gut, richtig oder erstrebenswert ansehen einen sehr negativen Einfluss auf unser Wohlbefinden haben und uns erst krank machen. Krankheiten entstehen nicht zufällig, sondern sind das Ergebnis eines Systems, das die Verbindung von Körper, Geist und Umwelt ignoriert. Die entscheidende Frage: Wir wollen (oder sollen) wir mit uns selbst, mit anderen Menschen, mit unseren Kindern umgehen, um ein Leben führen zu können, das gesünder, selbstbestimmter und ganzheitlicher (auch wenn ich dieses Wort noch nie mochte) ist? 3️⃣Und mein Platz 3: “Hell Yeah Or No” von Derek Sivers Worum geht’s? Niemand scheitert, weil es ihm an Gelegenheiten mangelt. Wir scheitern, weil wir zu oft ja zu diesen Gelegenheiten sagen. Klar, erfolgreiche Menschen sagen zu vielen Dingen ja. Aber super-erfolgreiche Menschen sagen zu den meisten Dingen nein. Doch was ist es wirklich wert, getan zu werden? Derek Sivers zeigt ein paar hilfreiche Denkmodelle. (Für mich ist das Buch eine gute Ergänzung zu „10X Is Easier Than 2X“) ❓Welches Buch hat dich stark beeinflusst? Welches sollte ich deiner Meinung nach unbedingt lesen?
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"𝐃𝐮 𝐡𝐚𝐬𝐭 𝐝𝐨𝐜𝐡 𝐠𝐚𝐫 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐝𝐢𝐞 𝐫𝐢𝐜𝐡𝐭𝐢𝐠𝐞𝐧 𝐌𝐢𝐭𝐭𝐞𝐥 𝐝𝐚𝐳𝐮." Dieser brennende Satz hat mich in meinem Leben mehr als einmal begleitet. Zuletzt noch am vergangenen Wochenende. Und überraschenderweise kommt er nicht von fremden, etwa hochnäsigen Geschäftsleuten, sondern überwiegend gerne aus dem eigenen Umfeld. 🤷♀️ Als ob es nicht schon genug wäre, fast täglich gegen die eigenen Selbstzweifel zu kämpfen – sei es, weil man geschieden ist und im Dauerzwiespalt als alleinerziehende Mama steckt, oder weil man aus "normalen" Verhältnissen ohne starkes Erbe stammt. Statt Rückenwind und Unterstützung gibt es oft nur Zweifel bis hin zur totalen Ignoranz. 🙄 „Du hast doch gar nicht die richtigen Mittel dazu.“ Wirklich? Die "richtigen Mittel" – ein Code für finanzielle Rückendeckung und das vermeintliche "Netzwerk der Eliten" – scheint für viele der einzige Weg zum Erfolg zu sein. 🤓 Natürlich hört man auch Dinge, die einem nicht direkt ins Gesicht gesagt werden: „Ist ja total bescheuert, was die da macht.“ oder „Braucht kein Mensch.“ Meistens sogar ohne die Thematik überhaupt zu kennen oder zu verstehen. Ja klar, denn zu viel Innovationsgeist wird total überbewertet. Warum sollte man auch versuchen, etwas zu erreichen? Mainstream geht doch ganz klar vor Originell, oder?🤦♀️ 𝐀𝐥𝐥𝐞𝐬 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐅𝐫𝐚𝐠𝐞 𝐝𝐞𝐫 𝐩𝐞𝐫𝐬ö𝐧𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐃𝐞𝐟𝐢𝐧𝐢𝐭𝐢𝐨𝐧, 𝐦𝐞𝐢𝐧𝐞𝐫 𝐌𝐞𝐢𝐧𝐮𝐧𝐠 𝐧𝐚𝐜𝐡. Zu meiner "Elite" gehören jedenfalls in erster Linie Menschen, die zu ihrem Wort stehen, mit denen Offenheit und Vertrauen auf Gegenseitigkeit beruhen, wo Ideen auch mal zu Taten werden, und wo ein Anruf reicht, um sich gegenseitig den nötigen Impuls zu liefern, immer weiterzumachen, egal wie verrückt eine Idee auch klingt. Menschen, die inspirieren und sich gerne auch inspirieren lassen. 🌟 Diese "Windmühlen des Zweifels" wollen lediglich verhindern, dass man aus deren Schatten tritt. Sie möchten sicherstellen, dass man auf dem Boden der von ihnen abgesetzten Mittelmäßigkeit bleibt, wo alles schön bequem, vorhersehbar und kontrollierbar ist. Vielleicht habe ich nicht die „richtigen“ Mittel. Was auch immer diese "richtigen" Mittel sein sollen. Aber ich besitze Mut, Ehrgeiz, Lernbegierde und eine hohe Erwartungshaltung an das Leben. Diese Eigenschaften haben mir genügend Antrieb geschenkt, um, wenn auch "nur" in kleinen Schritten, meinen Zielen näher zu kommen. Eine wichtige Hürde habe ich jedenfalls überwunden: 𝐈𝐜𝐡 𝐭𝐫𝐞𝐭𝐞 𝐬𝐜𝐡𝐨𝐧 𝐥𝐚𝐧𝐠𝐞 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐦𝐞𝐡𝐫 𝐚𝐮𝐟 𝐝𝐞𝐫 𝐒𝐭𝐞𝐥𝐥𝐞. Also, wenn dir jemand sagt, du hättest nicht "die richtigen Mittel" oder "die richtigen Voraussetzungen", dann erinnere dich daran, dass du die wichtigsten Ressourcen bereits in dir trägst. 💪 Schritt für Schritt. Ziel für Ziel. Und die sind weitaus mehr wert als jeder Fake-Rückenwind aus fremden Segeln. 🚀 P.S.: Vielleicht singe ich mal ein Lied darüber ;-)
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„Es laufen zahllose Menschen herum, die denken, sie seien nicht gut genug, aber in Wirklichkeit können sie die Welt verändern.“ Vorgestern ist das neue Buch MORALISCHE AMBITION von Rutger Bregman (Autor von „Im Grunde gut“) erschienen. Ich habe es mit Vorfreude erwartet und sofort verschlungen. Das Buch kommt in meinen Augen zum richtigen Zeitpunkt! Das obenstehende Zitat von Bregman bringt für mich den Inhalt auf den Punkt. Zugleich ist das Buch - wie angekündigt - unbequem. Aber ein Weckruf darf, nein muss sogar laut und deutlich sein. Bregman bemängelt den goldenen Käfig: die Verschwendung von menschlichem Talent für Bullshit-Jobs, den starken Fokus auf eigenen Wohlstand und die Ambition für immer mehr Lebenskomfort - obwohl die Welt vor signifikanten Problemen wie Klimawandel, Artensterben, Populismus etc. steht. Aber er hat die starke Vermutung, dass die meisten Menschen sich mit diesem Leben nicht zufriedengeben sollten, dürften, wollen… Denn wer möchte schon am Sterbebett liegen und das Gefühl haben, das noch viel mehr drin gewesen wäre im eigenen Leben? Also sich lieber jetzt die Frage nach der moralischen Ambition stellen! Im Laufe des Buches liefert er zahlreiche historische Beispiele für Menschen, die ihre moralische Mission gefunden haben. Und er hat mit der „school for moral ambition“ ein Projekt gestartet, dem sich jeder hier und heute anschließen kann, um einen eigenen Beitrag zu leisten. Drei Botschaften sind bei mir besonders hängen geblieben: 1. Moralische Ambition bedeutet, nicht nur zu sagen, wogegen wir sind, sondern auch wofür. 2. Etwas NICHT mehr zu tun (bsp. Fliegen) ist zwar der Anfang, aber wenn es um moralische Ambition geht, darf es nicht das Ende sein. Einen Beitrag zu leisten, besteht aus viel mehr, als das, was man nicht tut. 3. Bei moralischer Ambition geht es nicht um Utopia vs. Apokalypse. Das Alles-oder-Nichts-Denken verhindert häufig konkretes Handeln und Schritte, die es für ambitionierte Ziele braucht. Ehrlicherweise hat sich beim Lesen mein moralisches Gewissen schlecht gefühlt. Aber ich habe auch immer wieder an den Begriff des Wohlbefindens gedacht. Denn die Positive Psychologie unterscheidet an dieser Stelle primär zwei Konzepte: das subjektive Wohlbefinden und das psychologische Wohlbefinden. Ersteres (nach Ed Diener) fokussiert auf die individuelle Lebenszufriedenheit und dem Erleben von möglichst vielen positiven sowie wenig negativen Emotionen. Das psychologische Wohlbefinden (nach Carol Ryff) hingegen kommt Bregmans Vorstellung von moralischer Ambition ein gutes Stück näher. Hier liegt der Fokus auf Erfüllung durch gesellschaftlichen Beitrag und Lebenssinn. Das Buch ist wie erwartet gut recherchiert. Die Quellenangaben umfassen 50 Seiten. Wer nicht auf der Suche nach persönlicher Selbstoptimierung, sondern gesellschaftlichen Beitrag ist, definitiv lesen! Und ich werde mir nun nochmal die Frage stellen, was ich tue, um eine gute Vorfahrin zu sein. Habt ihr schon eine Idee für euch?
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🚀 Neue Podcastfolge: “Freiheit – was ist das wirklich?” 🚀 Was bedeutet es, wirklich frei zu sein? In der aktuellen Folge von “Gedankenkompass mit Jan Schmiedel” nehmen wir die Freiheit ganz genau unter die Lupe. Lebst Du, um Erwartungen zu erfüllen, oder hast Du den Mut, Dein eigenes Licht in die Welt zu bringen? 🔥 Freiheit beginnt im Kopf – und endet nicht an den Regeln und Grenzen, die andere Dir setzen. Doch wie oft lassen wir uns von der sogenannten “Normalität” einengen und leben nach einem Skript, das nicht von uns selbst geschrieben wurde? Hast Du Dich schon so ans Dahinleben gewöhnt, dass die Freiheit, wirklich Du selbst zu sein, nur noch ein Traum ist? 🌌 In dieser Folge sprechen wir über Selbstermächtigung, die Kraft des Perspektivwechsels und die Notwendigkeit, die Ketten des Alltags zu sprengen. 💥 Denn das Leben, das uns von außen vorgegeben wird, kann uns schnell in einen unsichtbaren Käfig sperren. Wenn wir nicht aufpassen, verlieren wir den Mut zu träumen und sind gefangen, noch bevor das Leben richtig begonnen hat. Hör rein und frage Dich: Bist Du bereit, Deine Träume zurückzuholen und Dein Leben zu befreien – von allem, was nicht zu Dir gehört? 🌠 #FreiheitImKopf #Gedankenkompass #JanSchmiedel #LebDeineWahrheit #MentaleIntelligenz #Selbstermächtigung #TräumeWagen #TransformationLeben
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Wo ist die Zuversicht geblieben? Sehen wir alle nur noch schwarz? Krisen, Krieg, Inflation, Klimawandel... Die Welt scheint ein einziger Brandherd zu sein. Kein Wunder, dass wir die Zuversicht verlieren. Ducken wir uns weg und stecken wir den Kopf in den Sand? ❗ Aufgeben ist keine Option und tut uns nicht gut. Es ist Zeit, die Zügel wieder selbst in die Hand zu nehmen und unsere Zuversicht zurückzuerobern! Denn Zuversicht ist kein Luxus, sondern Treibstoff für eine gute Zukunft. Hand aufs Herz: ▶ Wann hast du das letzte Mal etwas gewagt? ▶ Wann bist du aus deiner Komfortzone ausgebrochen? ▶ Wann hast du dir selbst auf die Schulter geklopft? Hier ein paar Tipps, wie du dir deine Zuversicht (wieder) eroberst und deine innere Kraft spürst: 👉 Feiere deine Erfolge - egal wie klein sie sind! Schreibe sie auf oder erzähle jemandem davon. Das hilft dir, deine Fähigkeiten und Stärken zu erkennen und zu würdigen. Das gibt dir Kraft und Motivation für neue Herausforderungen. Ich tausche mich jede Woche mit Anke Ernst aus. Als erstes erzählen wir uns gegenseitig unsere Erfolge. Ganz oft geht es mir so, dass mir im Gespräch weitere Erfolge einfallen, die ich schon wieder vergessen hatte. Kleine Erfolge verflüchtigen sich so schnell und auch das sind Erfolge. 👉 Lenke deine Aufmerksamkeit auf das Positive. Übe Dankbarkeit und achte auf die guten Dinge in deinem Leben. Da fällt mir die Geschichte von dem Grafen, der niemals das Haus verließ, ohne sich vorher eine Handvoll Bohnen einzustecken. Er nahm sie mit, um so die schönen Momente des Tages bewusster wahrzunehmen und sie abends besser zählen zu können. Jede positive Kleinigkeit, die er tagsüber erlebte – z.B. einen fröhlichen Plausch auf der Straße, das Lachen seiner Frau, ein gutes Essen, …, für alles, was die Sinne erfreute, ließ er eine Bohne von der rechten in die linke Jackentasche wandern. Abends zählt er seine Bohnen in der linken Jackentasche. 👉 Umgebe dich mit Menschen, die dich ermutigen und unterstützen. Ein starkes Netzwerk von FreundInnen, Familie oder MentorInnen kann dir helfen, Zuversicht zu gewinnen. Ich habe schon so oft erlebt, dass mir ein Treffen mit einem positiven Menschen einfach gut tut und auch ich will meinen Mitmenschen gut tun und sie nicht volljammern. Was ist dein Geheimrezept für mehr Zuversicht? Teile deine Tipps in den Kommentaren! #Zuversicht, #Motivation #Erfolg #Mindset #Resilienz #Selbstvertrauen 💪 Gemeinsam stark, selbst in stürmischen Zeiten. Ein starkes WIR im Team – gerüstet für die Herausforderungen der Zukunft. Ich bin Brigitte und unterstütze beim Aufbau von persönlicher Hashtag #Resilienz und Hashtag #TeamResilienz.
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Freiheit für Wiederholungstäter Freiheit und Unabhängigkeit. Das sind Begriffe, die viele von uns als hohe Werte ansehen. Aber sind wir denn so frei, wir wir wollen? Oder so unabhängig, wie wir denken? Oft sind wir Wiederholungstäter. Fahren die bekannten Wege - auch wenn es Irrwege sind 😊 Eingefahrene Denkmuster, Gewohnheiten und Verhaltensweisen sind stabil. Grundsätzlich auch ok, denn unser Gehirn mag Muster und Gewohnheiten. Das kostet weniger Energie. Das ein oder andere (ungünstige) Muster verhindert aber auch persönliches Wachstum. Selbst als Auswanderer begleiten uns diese Muster. Eine neue Umgebung ist keine Garantie, um wirklich zu wachsen und flexibel zu bleiben. Muster und Gewohnheiten kommen problemlos über die Grenze und durch den Zoll. Reflektieren hilft dabei, die eigenen Muster gelegentlich auf den Prüfstand zu stellen. Als Starthilfe reichen oft einfache Fragen: ❓ Wie denke ich über mich selbst ❓ Wie starte ich meinen Tag ❓ Wie ernähre ich mich ❓ Wie oft bewege ich mich (körperlich und geistig) Geografische Veränderung reicht nicht aus, um echte Veränderung zu erleben. ‼️ also aufpassen - alte Muster schleichen sich schnell wieder ein ✅ im neuen Job ✅ in der neuen Beziehung ✅ im neuen Land Lass uns die Automatismen aktiv herausfordern! Offenheit für neue Vorgehensweisen ist auch ein Stück Freiheit. Aber auch nicht übertreiben. Nicht jedes Muster ist schlecht 🙂 Wie habt ihr euch gegen ungünstige Muster und Automatismen durchgesetzt?
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