Beitrag von CIRCULAR CLOTHING

💚 DIRTS ist trusted by Flip Heute stellen wir euch die zweite Marke auf dem Anti-Greenwashing Marktplatz vor: dirts ist trusted by Flip. Das Aschaffenburger Modelabel unter der Leitung von Philipp Reuter steht für nachhaltige Mode, faire Produktion und Transparenz. 👉 Über dirts:  Seit 2015 bietet dirts ein breites Sortiment an nachhaltiger Kleidung an - immer nach dem Motto: “Wir sind nicht perfekt. Wir sind nie ganz zufrieden. Aber wir lieben, was wir tun und werden jeden Tag besser.” 🌿 Nachhaltigkeitsversprechen: Bei dirts steht nicht Perfektionismus, sondern kontinuierliche Verbesserung im Mittelpunkt. Das gilt auch für ihr Engagement für Nachhaltigkeit. Die Kollektionen werden unter transparenten Bedingungen in Portugal hergestellt. Regelmäßige Besuche in der Kleinstadt Barcelos, die mit Fotos und Videos aus der Fabrik dokumentiert werden, garantieren faire Arbeitsbedingungen und geben Einblick in die Herstellungsprozesse. Außerdem wird ein Großteil der Kleidungsstücke aus #GOTS zertifizierter Bio-Baumwolle hergestellt. Durch das Zertifikat wird garantiert, dass Textilien aus biologisch erzeugten Naturfasern umweltfreundlich und sozialverantwortlich hergestellt wurden. 🔍 Greenwashing-Check: Unser Greenwashing-Check überprüft die #Glaubwürdigkeit der Markenkommunikation anhand von zehn wissenschaftlich basierten Indikatoren. Dirts legt großen Wert auf eine transparente Kommunikation seiner Nachhaltigkeitsversprechen. Statt Schlagworte wie „nachhaltig“ oder „fair“ zu verwenden, erklärt das Unternehmen ausführlich, was hinter seiner Mission steckt. Auch die eigenen Umweltauswirkungen werden umfassend erläutert. Hinweise auf zwei Schwachstellen in der Kommunikation wurden offen aufgenommen und verbessert. Wir freuen uns, dirts auf unserem Marktplatz zu haben! Als Reminder: Alle Marken, die trusted by Flip sind, leisten ihren Beitrag gegen #Greenwashing. Das feiern wir, denn nur gemeinsam können wir die Wirtschaft etwas besser machen.  Mehr zu dirts und den Ergebnissen des Checks findet ihr auf der Markenseite bei trusted by Flip – den Link findet ihr in den Kommentaren. #FairFashion #dirts #Transparenz #AntiGreenwashing #trustedbyFlip

Nachhaltigkeit ist Tod. Was bedeutet das für die Textilbranche? Warum interessiert es keinen Kunden? Die Antwort ist komplex und vielschichtig. Erstens, es gibt eine überwältigende Anzahl von Siegeln und Zertifizierungen, die leider oft mehr verwirren als aufklären. Verbraucher können kaum unterscheiden, welche wirklich nachhaltig sind und welche nur Greenwashing betreiben. Zweitens, die Vielfalt der Materialien macht es den Konsumenten schwer, die ökologischen Auswirkungen ihrer Kaufentscheidungen zu verstehen. Selbst Fachleute kämpfen manchmal damit, die Nachhaltigkeit bestimmter Materialien korrekt zu beurteilen. Und schließlich, während der Fokus oft auf CO2-Emissionen und Abfallreduktion liegt, wird die Bedeutung der Biodiversität häufig übersehen. Ein ganzheitlicher Ansatz zur Nachhaltigkeit müsste dringend auch den Schutz und die Förderung der Biodiversität umfassen. Die Textilbranche muss sich dieser Herausforderung stellen und klare, transparente Informationen liefern, um das Vertrauen der Kunden zu gewinnen und wirklich nachhaltige Entscheidungen zu ermöglichen. _____ Den Wandel der Textilindustrie gestalten: Bei KYBELE - Gemeinsam die Zukunft neu denken gemeinsam den Weg in Richtung eines ökologisch als auch ökonomisch erfolgreichen Unternehmens.

6️⃣ 𝗧𝗮𝗸𝗲-𝗔𝘄𝗮𝘆𝘀 𝗳ü𝗿 𝗡𝗮𝗰𝗵𝗵𝗮𝗹𝘁𝗶𝗴𝗸𝗲𝗶𝘁𝘀𝗺𝗮𝗻𝗮𝗴𝗲𝗿... von einem Roundtable-Event heute in Frankfurt: 1️⃣ Kreislaufwirtschaft alleine ist nicht die Lösung Das sagt Guya Merkle, Chefin von Vieri Fine Jewellery, ein Unternehmen, das sich auf nachhaltigen Goldschmuck spezialisiert. Noch immer ist weltweit nur ein verschwindend kleiner Teil des gehandelten Goldes recycelt. Diese Quote müsse steigen, so Merkle. Zugleich stelle sich dann aber die Frage, welche Perspektive man den Menschen gäbe, die derzeit in Goldminen arbeiten. Transformation gelinge nur, wenn es für Sie eine gute Zukunft gebe. 2️⃣ Nachhaltigkeit kann nicht in Silos umgesetzt werden Unternehmen müssen Kollaborationen mit ihren Geschäftspartnern suchen, betont Flor Peña Herron von Stora Enso, einem der größten Waldbesitzer und Papierproduzenten der Welt. Das sei notwendig, um Menschenrechte in der Lieferkette umzusetzen, ökologischere Produkte zu entwickeln oder Emissionen zu erfassen. 3️⃣ Der Konsument ist nicht der Bad Guy Die Verantwortung für den Plastikmüll auf die Konsumenten abzuschieben, sei nicht richtig, sagt Timothy Glaz vom Reinigungsmittelhersteller Werner & Mertz GmbH (Frosch). Es seien die Unternehmen, die die Produkte herstellten, also sei es ihre Verantwortung, dafür zu sorgen, dass diese nachhaltig verwendet würden - und dazu beizutragen, dass weniger Verpackungen in den Müllverbrennungsanlagen landeten. 4️⃣ Wir sprechen mit anderen Zwischentönen über Nachhaltigkeit Diana Pauly, die Nachhaltigkeitschefin des Vergleichsportals Idealo, wollte den Nachhaltigkeitsfilter für Produkte anpassen lassen. Da dieser bis dahin wenig genutzt wurde, lautete die überraschende Antwort aus der IT allerdings: Warum lassen wir den Filter nicht einfach weg? Pauly sagt, das hätte man bei anderen weniger genutzten Features nicht gesagt. Ihr Fazit: Das Gespräch über Nachhaltigkeit wird von Zwischentönen begleitet, die man überwinden sollte. 5️⃣ Die Gen Z ist nicht stärker an genutzten Produkten interessiert als andere Nochmal Erkenntnisse aus den Untersuchungen von Diana Pauly: Etwa ein Drittel in allen Generationen interessiert sich für genutzte Produkte. Am meisten nachgefragt sind Bücher, Medien und Mode. Dahinter folgt Elektronik. Die Schlussfolgerung: Bei der Nachhaltigkeit kann man sich nicht darauf verlassen, dass mit den jüngeren Generationen automatisch alles besser wird, stattdessen bleibt Nachhaltigkeit eine Gemeinschaftsaufgabe. 6️⃣ Es geht um den Kunden, Dummkopf! Nachhaltige Produkte, die zu teuer sind; nachhaltige Produkte, die nicht gefunden werden; nachhaltige Produkte, die falsch entsorgt werden: Wenn die Konsumenten nicht eingebunden werden, wird es schwierig für den Markterfolg von nachhaltigen Angeboten. Gleiches gilt, wenn das Marktdesign gegen die Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Gehört auf der World Class Business Leaders-Konferenz. 👉 Mehr zu vielen dieser Themen: GREEN.WORKS - Wissenshub grüne Transformation

Gestern habe ich mich an alle Unternehmer und Manager gerichtet, sie mögen doch erst einmal ihr Geschäftsmodell hinterfragen, bevor sie von Nachhaltigkeit sprechen. Hier zwei weitere Beispiele: Die Kreislaufwirtschaft wird von immer mehr Unternehmen als Königsweg gepriesen. Auch hier lohnt sich eine nähere Betrachtung: Ich bin absolut dafür, dass Produkte von Anfang an so designed werden, dass sie später einfach zerlegt und die einzelnen Bestandteile sortenrein in den Rohstoffkreislauf zurück geführt werden können. Doch das ganze hinkt gewaltig, wenn z.B. die Waschmaschine oder der Kühlschrank nicht mindestens 20 Jahre halten, was heutzutage längst nicht mehr die Regel ist. Ein Label der Kreislaufwirtschaft nennt sich "cradle to cradle". Da wird dann z.B. ein T-Shirt dafür gepriesen, dass man es kompostieren kann. Da muss ich schon ein bisschen lachen, denn jedes T-Shirt aus 100% Baumwolle ist kompostierbar. Das Hauptproblem heutzutage ist, dass die Qualität der Kleidung häufig so miserabel ist, dass sie nur einen Bruchteil der Zeit hält im Vergleich zu früher. Produkte, die nicht maximal langlebig sind, können niemals nachhaltig sein. Punkt. #Verantwortung - für Dich selbst und für alle anderen Lebewesen. #Respekt - vor Dir selbst und vor allen anderen Lebewesen. #Authentizität - lebe Dein Leben, nicht das der anderen.

💡 Zeit zum Umdenken: Verpackungsrecycling statt Umweltverschmutzung! 💡 Warum Schmuckkartons, wenn es besser geht? Lennart Rieper hat einen Beitrag zu dem Thema geschrieben Pro Schmuckkarton. Schmuckkartons sind zwar hübsch, aber sie zerstören unsere Umwelt. Als verantwortungsbewusste Händler sollten wir weiter denken! Darum setzen wir auf Verpackungsrecycling! 🔄 Unser Beitrag zur Umwelt: - Seit 15 Jahren sammeln wir gebrauchte Kartons. - Wir verschicken unsere hochwertigen Klangschalen in Recyclingkartons. - Jeder Versand enthält einen Flyer zum Thema Umweltbewusstsein. - Regelmäßig erhalten wir positive Bewertungen für unser Engagement. 📦 Warum Recyclingkartons? - Nachhaltigkeit: Wir nutzen, was bereits existiert, anstatt neue Ressourcen zu verbrauchen. - Verantwortung: Aktiv mit geringeren Gewinnen und höherem zeitlichen Aufwand – für eine bessere Zukunft. - Bewusstsein: Jede*r muss selbst entscheiden, was er den Kindern und Enkeln erzählen kann. 💲 Kosten und Aufwand: - Kostenintensiv: Wir wissen, dass es uns mehr Geld kostet, Kartons zu sammeln, als neue Kartons anliefern zu lassen. Sound Spirit - Hoher Aufwand: Wir müssen einen relativ hohen Aufwand betreiben, da wir keine Standardware haben. - Lagerplatz: Wir benötigen zusätzlichen Lagerplatz für gebrauchte Kartons. - Unterstützung: Viele Unternehmen und Privatpersonen unterstützen uns bei der Kartonsammlung. 🤔 Denkanstoß: Ist ein 1-Sekunden-Auspackerlebnis wirklich wichtiger als die Zukunft unserer Erde? Ich verzichte lieber auf Einkommen, statt aus nachvollziehbaren Gründen, Bäume zu vernichten, mit Druckfarbe Flüsse zu verschmutzen etc 🚀 Eure Meinung zählt! Wie seht ihr das? Neu denken und aktiv werden – für unsere Kinder und Enkel!

🔗 Die Illusion der Recycelbarkeit: Zeit für einen Wandel Seit Jahren glauben wir, dass das Wegwerfen von Plastik in die Recyclingtonne unseren Planeten schützt. Doch die Realität sieht anders aus: Die meisten Kunststoffe sind nicht recycelbar. Dieser Mythos lenkt von der dringenden Notwendigkeit ab, die Produktion komplett zu stoppen und nachhaltigen Konsum zu fördern. Intery Schweiz nimmt sich diesem Problem an. Unser Produktsortiment besteht bis zu 98% aus nachhaltigen und langlebigen Produkten – wie früher. Wir fördern den Nachhaltigen Handel, unterstützen Unternehmen, die umweltfreundliche Materialien nutzen, und setzen uns für wahre taten statt leere Worte ein. 🌱 Gemeinsam können wir den Wandel schaffen. Wählen Sie Nachhaltige, Langlebige Produkte mit minimaler Plastikverpackung. Lassen Sie uns gemeinsam die Welt Message für Message verändern. #Nachhaltigkeit #Umweltschutz #InterySchweiz #ZeroWaste

5 Fragen an Emanuela Zambon, Designerin bei Changemaker AG, Genossenschafter:in von Circular Clothing: Welches ist deine grösste Öko-Fashion-Sünde? In meiner Vergangenheit kam es auch mal vor, dass ich Kleidungsstücke ungetragen wieder habe weiterziehen lassen. Heute kaufe ich meine Kleider mehrheitlich Second Hand und überlege zweimal, ob ich wirklich etwas Neues brauche. Wofür steht das Label Changemaker? Wie es der Name bereits sagt, steht Changemaker für innovative Ideen, die aktiv vorangetrieben werden, um die Welt zum Besseren zu verändern. Bei Changemaker hat jedes Produkt seine eigene Geschichte. Dahinter stehen Menschen, die sich für faire Arbeitsbedingungen, energieeffiziente Prozesse und umweltfreundliche Alternativen einsetzen. Was machst du jeden Tag? Ich stelle Fragen. Wieso bist du Genossenschafterin von Circular Clothing? Für unser Sortiment bei Changemaker bin ich stets auf der Suche nach neuen Materialien und Produktideen. Das Ziel ist, für unser Private Label in Zukunft auch zirkuläre Produkte anzubieten. Durch den Austausch mit Gleichgesinnten können wir von anderen lernen, neue Perspektiven gewinnen und gemeinsam an Lösungen arbeiten, um die Textilindustrie nachhaltiger zu gestalten und zirkuläre Praktiken zu fördern. Wenn du drei Wünsche frei hättest, welche wären diese? Ich wünsche mir eine Zukunft, die geprägt ist von Nachhaltigkeit, Gleichberechtigung und Wohlstand für alle. VerbraucherInnen können ihren Teil dazu beitragen, indem sie bewusste Entscheidungen treffen, die die negativen Auswirkungen des Konsums verringern. Was liegt dir sonst noch am Herzen? Die Entfaltung meines eigenen Potenzials, persönliches Wachstum und die Verwirklichung meiner Träume. Ruf mich an! Werde Mitglied! #changemaker #bettertogether #circulartextiles #circulareconomy #socialfairness

Die Herausforderungen rund um das Thema Greenwashing, damit verbundene Scheinlösungen und die Macht des Marketings pointiert auf den Punkt bringen: Einer, der das ganz ausgezeichnet vermag, ist meiner Meinung nach Eric Liedtke. 🤔 Einst Vorstand des globalen Markengeschäftes von Adidas, arbeitet er heute an kompostierbarer Kleidung. Sein großes Ziel: die Modebranche nachhaltig verändern. Mit seinem Start-up Unless setzt er auf pflanzliche und mineralische Materialien, die sich am Ende ihres Lebens statt in Müll idealerweise in Humus verwandeln. In a nutshell seine Kernaussagen im brandeins-Interview: 👉 „Nachhaltigkeit ist ein unscharfer, erklärungsbedürftiger Begriff. Wenn mir jemand sagt, seine Marke sei nachhaltig, frage ich: inwiefern? Ich finde, Unternehmer sollten sehr genau erklären, welche Maßnahmen sie ergreifen und welche nicht. 👉 „Als Konsument bräuchte man einen Doktortitel, um diese komplexen Zusammenhänge auch nur annähernd zu durchdringen.“ 👉 „Die Modeindustrie ist nach der Erdölindustrie vermutlich der zweitgrößte Umweltverschmutzer der Welt.“ 👉 „Die Kundinnen und Kunden wollen umweltfreundliche Produkte, bekommen aber meist nur Hybridlösungen angeboten. So ist recyceltes Plastik viel besser als fabrikneues PET, da die Ressourcen geschont werden, aber der Schritt geht nicht weit genug, da es immer noch Plastik ist und bleibt.“ 👉 „Einer der Gründe für meinen Abschied bei Adidas war die Tatsache, dass die große Verantwortung für ein großes Unternehmen einen davon abhält, jene Dinge zu tun, die die Branche grundlegend verändern würden. Von dieser Verantwortung musste ich mich erst einmal befreien.“ 👉 „Für pflanzenbasierte Kleidung fehlte es an Innovationen, Produzenten, Lieferketten und der nötigen Belastbarkeit des Materials.“ 👉 „Wenn ich träumen darf, sind wir in 10 oder 20 Jahren bei einem 30-prozentigen Anteil regenerativer Mode – und auf bestem Wege zu 100 Prozent.“ Den Link zum Interview findet ihr in den Kommentaren 👇

Neulich titelte der Newsletter von Umweltdialog: „Ist Nachhaltigkeit (gerade ein wenig) out?“ Das renommierte Magazin führt z.B. an, dass nur wenige Konsumentinnen und Konsumenten wirklich nachhaltig shoppen (eine lange bekannte Tatsache) 🤷♂️🛍 und dass selbst die European Commission Kompromisse beim Klimaschutz macht. Es wird konstatiert: Nachhaltigkeit ist ein Modebegriff geworden – und wie bei allen Moden kommen und gehen Trends. Ist Nachhaltigkeit also gerade out❓ Was denkt ihr? Wir sind eigentlich ganz froh, dass sich Nachhaltigkeit (wieder) weg bewegt davon, Mode zu sein. Denn was wir nicht brauchen, ist, die mit Nachhaltigkeit verbundenen Zukunftsthemen als Trend zu behandeln, den man bei Bedarf auch austauschen kann. Wodurch denn? Unsere Überzeugung und Beobachtung ist, dass in den Unternehmen Nachhaltigkeit schon längst gekommen ist um zu bleiben – durch verschiedene Regulatorien und Kunden-Anforderungen sowie durch langfristige Zielsetzungen etwa im #Klimaschutz 🌤 , in der #Kreislaufwirtschaft ♻ oder der #Biodiversität 🌿. Trotzdem ist es wichtig, dass die Stimmung insgesamt sich wieder mehr dahin bewegt, die zentralen Themen der #Nachhaltigkeit zu priorisieren, Versäumnisse herauszufordern und Fortschritte zu feiern. Denn ein Selbstläufer ist die Umsetzung keinesfalls.     

Gestern Abend hat mich die wunderbare Christina Hildebrandt zu einem Talk bei Martin et Karczinski auf Einladung von Stefan Mauerer mitgenommen. Das Thema des BE.YOND TALKS war Circular Economy. Eingeleitet hat Peter Martin den Abend mit dem Zitat „Am Anfang das Ende denken“. Dieses Zitat bringt den Kern der Nachhaltigkeit auf den Punkt. Zu oft wird bei der Produktion nicht bedacht, was mit den Produkten passiert, nachdem wir sie genutzt haben und sie entsorgt werden. Als Expertin für Waste Management sprach Julia Dr.-Ing. Hobohm über Batterie-Recycling. Aber als besonders prägnantes Beispiel nannte sie die Textil-Industrie. Sie stellte die Frage, wie viel Textilien tatsächlich recycelt werden. Meine ernüchternde Antwort: 0%. Alles, was wir als Recycling in der Modeindustrie kennen, stammt aus anderen Materialien wie PET-Flaschen oder Fischernetzen, nicht aus gebrauchten Textilien. Wir sollten also den Ansatz auch umkehren: Nicht nur „am Anfang das Ende denken“, sondern heute jedes Produkt neu betrachten und den Anfang neu denken und gestalten. Hier kommt das Design ins Spiel. Wie langlebig ist ein Produkt? Kann es weiterverkauft werden? Ist es reparierbar oder modular, sodass einzelne Teile ausgetauscht werden können? Welche Materialien wurden verwendet – Polymere, die zu Sondermüll werden, oder biologisch abbaubare Naturmaterialien? Einen weiteren Punkt den Peter Martin setzte, ist uns zu erinnerte wie sehr wir im Hier und Jetzt gefangen sind, abgelenkt von Nachrichten, Handys und Social Media. Klar, Ablenkung hilft nicht weiter. Trotzdem ist vor allem das hier und jetzt wichtig! Interessanterweise haben wir vor dem Talk auf der wunderbaren Dachterrasse über Michael Endes „Momo“ gesprochen in dem der Straßenfeger Beppo erklärt, dass jeder Besenschritt wichtig ist – Schritt für Schritt im Hier und Jetzt. Das gilt auch für die Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit: Jeder Schritt zählt. Im Hier und Jetzt. Auch wenn die Ziele fast zu groß erscheinen. Hier kommt mir ein Bild, ein altes biblisches Beispiel: Lot und seine Frau fliehen aus Sodom und Gomorra mit der Anweisung, nicht zurückzuschauen. Doch als Lot's Frau es tut, erstarrt sie zur Salzsäule. Mit anderen Worten: Rückwärtsgewandtes Denken führt zu Stillstand – und Stillstand bedeutet Tod. Habt Ihr Interesse an meinen Gedanken zur Kreislaufwirtschaft. Möchtet Ihr mehr von dem Ursprung der Theorie erfahren und von Beispielen, die bereits funktionieren? Sowohl wirtschaftlich als auch nachhaltig? #CircularEconomy #Sustainability #WasteManagement #Innovation #CircularFashion