⚖️🌍Wenn Hitze Freiheit nimmt: Mex fordert #Klimaschutz vor dem EGMR Ein ganz besonderer Moment für Mex: Er wurde zur Weihnachtsfeier der österreichischen Präsidentschaftskanzlei eingeladen – ein Abend voller spannender Begegnungen. Auf dem Foto mit der First Lady, Doris Schmidauer, ist die Kappe seines Baseballvereins zu sehen, ein Symbol für seine früheren Leidenschaften. Doch heute kämpft Mex auf einem anderen Spielfeld: Er verklagt Österreich vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Der Grund? Die Klimakrise trifft ihn persönlich und hart. Mex ist an der temperaturabhängigen Form von Multipler Sklerose, dem Uhtoffsyndrom, erkrankt. Bei Temperaturen ab 25°C ist er auf den Rollstuhl angewiesen, ab 30°C kann er diesen nicht mehr selbst bewegen. Mit jedem Hitzetag wächst die Zahl der Tage, an denen er in seinem eigenen Zuhause eingesperrt ist. Früher war er Energieberater und hat liebend gerne Baseball gespielt – heute bestimmt die Hitze, wie frei er leben kann. Sein Weg vor den EGMR zeigt: Die #Klimakrise ist längst kein abstraktes Zukunftsszenario mehr – sie verletzt Grundrechte, heute, hier und jetzt.
Beitrag von CLAW - Initiative für Klimarecht
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Ich bin wütend! Wütend auf Journalist*innen, die ihren Job nicht machen und stattdessen mutmaßen, nicht sauber recherchieren und munter an der Eskalationsspirale um #Khelif weiterdrehen. Sie zerstören damit Vertrauen in unsere Medien. Das ist, als würden sie Rechtsextremen und Verschwörungsgläubigen den Ball auf den Elfmeterpunkt legen und den Torwart wegschicken. Gestern ist die allgemeine Empörungswelle bei Verschwörungserzählungen angekommen: Der algerische Präsident setzt auf die Juden-Verschwörung. In Deutschland ist die Russen-Verschwörung ein beliebtes Narrativ. Erschreckend: Die Sportschau macht mit. Statt aufzuklären, zu versachlichen und die Emotionen runterzukochen, wird munter mit an der Verschwörungsspirale gedreht. Auf meinen sachlichen Einwand hatte das Social-Media-Team der Sportschau nur Herablassung übrig. Zum Nachlesen: https://lnkd.in/edZUXE7h Es ist simpel. Fakt: Es gibt IBA-Testergebnisse. Unklar: Wie vertrauenswürdig sind sie. Klärung: IOC gibt eigenen Test in Auftrag Alles andere ist verantwortungslos sowohl gegenüber den mutmaßlich intergeschlechtlichen Boxer*innen wie den Frauen, die gegen sie antreten. Alles andere bringt keine Klarheit und dreht die Hetz- und Mutmaßungsspirale bloß weiter. Daher bitte: Weg mit dem Verschwörungs-Geblubber. Her mit klaren menschenrechtlichen und fachwissenschaftlichen Kritierien, mit journalistischer Ethik und Aufklärungsinteresse. Serviceteil: Gegen Desinformation hilft strikte Sachlichkeit und Transparenz. Von den vielen Artikeln, die zum Thema IBA und IOC geschrieben wurden, ist der Text von Sportjournalist Alan Abrahamson derjenige, der am detailliersten nachzeichnet, was genau passiert und bekannt ist. Till Randolf Amelung hat sich ebenfalls mit der dem Drama um Khelif und den Frauensport befasst, zunächst erschienen bei Initiative Queer Nations, dann bei Ruhrbarone: https://lnkd.in/ePqp9vCN Khelif tut mir aufrichtig leid. Aber mit Mutmaßungen und Verschwörungserzählungen kommen wir nicht weiter. Für Olympia ist das Desaster gesetzt. Da ändern wir nichts mehr. Aber für die Zukunft. Alle runterkochen. Tief durchatmen Confirmation Bias in Pause schicken. Offen sein für Wissenschaft, Fakten und die komplexen Verstrickungen von Sicherheit, Fairness, Inklusion. Der Professor für Sport-Physiologie Ross Tucker bringt das Problem in diesem Videoausschnitt auf den Punkt: https://lnkd.in/ecXp7fBH Wissen zu DSD: Evolutionsbiologin Carole Hooven auf Twitter unter @hoovlet Wissen zu Leistungsunterschieden: Tommy Lundberg, auf Twitter unter @TLexercise #frauensport #ioc #journalismus #sportschau #fairness
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#POLITKOLUMNE: Ja, unsere berufliche Rolle ist es, die (Schweizer) Politik zu beobachten. Aber ins unserer Freizeit verfolgen wir (fast) ebenso passioniert, was sich auf dem Rasen abspielt. Umso mehr Freude hat es Adrian Vatter und mir (beide Universität Bern) daher bereitet, einer Frage nachzugehen, die auch bei der #EM2024 stets beschäftigt (Stichworte: Wahlaurufe von Kylian #Mbappé, Kapitän der «Les Bleus», sich gegen die extreme Rechte zu wenden, «Wolfsgruss» etc.): Wie eng sind «Politik» und «Fussball» miteinander verflochten? Die politikwissenschaftliche Antwort lautet: sehr eng! Der deutsche Politologe Timm Beichelt geht soweit, im Fussball «stets zugleich ein Ersatzspielfeld der Politik [zu sehen]». Gestützt auf Forschung folgen wir quasi dem Turnierkalender: Warum bewerben sich immer mehr nicht-demokratische, autokratische Regime als Austragungsorte sportlicher Grossanlässe? Und verhilft ihnen #Sportswashing tatsächlich zum erhofften Image-Gewinn im Westen? Wie setzen Autorkatien/Diktaturen staatliche Repression strategisch ein, ohne während dem Turnier kritische Berichterstattung der internationalen Reporter:innen zu provozieren? Was lösen Torjubelgesten bei uns aus – können sie sogar Diskriminierung und Vorurteile gegen Spieler:innen mit migrantischer Biografie mindern? Und schliesslich: Wie beeinflusst die Liebe zu einem Fussballverein, welche Zeitungen wir (nicht) lesen – und formen so unsere (euroskeptischen) politischen Einstellungen? Wir wünschen anregende Lektüre: https://lnkd.in/ePFQd66K Tamedia Tages-Anzeiger Mario Stäuble Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Bern
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Das einzige was mich hier interessiert, ist die Frage, wer auf die Idee kommt den #Parlamentspräsidenten eines der korruptesten Länder der Welt (#UE) vor den „3 Eidgenossen“ abzulichten. Derjenige Diejenige Dasjenige muss massiv unterbelichtet sein. Ich freue mich schon auf die Bürgenstockspiele, wenn die #BuPol den #Scheich von #Katar auf dem Weg zu seinem Schlafzimmer niederringt, er ist ja nur der Eigentümer….Dabei muss man wissen, das diese #Polizisten immer nur #Befehle ausführen….. ich kenne ein paar davon, die sind alle jeweils auch etwas erstaunt…. Was macht eigentlich unser #Gesamtbundesrat ausser den Bauern die Bodenausbeutung zu gewähren, den Jungen die Zukunft vermasseln und die Energiesicherheit an Märchen zu befestigen ? Den Granden hofieren und die eigenen #Volksvertreter drangsalieren ? Ist das der Grund warum wir soviele zero‘s im #Bundehaus haben, weil #vernünftige #intelligente #anständige Leute keine Lust auf dieses Niveau haben ? Leute wie #Aeschi, #Wehrmut und andere sind #Selbstdarsteller, die kann man einfach führen, wenn man es kann. Noch eine Frage : wen oder was genau schützen mit #Langwaffen ausgerüstete # Polizisten IM #Bundeshaus ? - die #Schweiz ? - die #Neutralität ? - die #Freiheit ? - #BlackRock ? - …..? La Suisse n‘existe pas (plus) …. wir sind auf dem Weg dahin. Muss das sein ? Warum ?
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“Thank you for bringing back the joy“ Mit diesen Worten hat Tim Walz einen neuen Ton im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf gesetzt. „Joy“ - warum fällt uns das hier so schwer? Warum muss ein Fussballbundestrainer - noch unter Tränen und direkt nach dem EM-Aus - eine Ruckrede an die „Menschen im Land halten“ und daran erinnern, dass es uns kein Stück weiter bringt, wenn wir immer nur in Tristesse verfallen? Warum sehen - und beklagen - wir so oft alles was schlecht ist, was nicht läuft und packen nicht einfach mal zu und probieren, wie es besser ginge? Lasst uns den positiven Geist, die Hochstimmung der so bewegenden Olympischen Spiele und der Fussball Europameisterschaft doch einfach beibehalten und in den Alltag integrieren. Der kluge Giovanni di Lorenzo ruft Deutschland diese Woche in DIE ZEIT dazu auf - wünscht sich ein wenig mehr Enthusiasmus und weniger Nörgelei und fordert auch und gerade von der Politik „to bring back the joy“…. Er schreibt: „Denn was schon auffällt: Nirgendwo, nicht einmal in jenem Frankreich, wie wir es vor den Spielen erlebt haben, war und ist die Laune schlechter als bei uns. Kein Land nimmt die Krisen unserer Zeit so persönlich. Kein Land reagiert so gereizt auf Veränderungen. Kein Land sieht die Welt schneller untergehen. Dafür gibt es gute Gründe. Und es stimmt ja auch, dass vieles nicht mehr oder nur unzureichend funktioniert.“ … „Doch der Blick auf die Politik ist im Moment eine einzige Ernüchterung. Mit der AfD haben wir eine Partei, die damit stark geworden ist, dass sie das Land schlechtmacht; aber nicht einmal alle ihre Anhänger glauben, dass sie in der Lage wäre, irgendetwas Entscheidendes zu verändern. Sahra Wagenknecht lebt von der Illusion, dass wir in Deutschland (oder sie selbst?) mit Verhandlungen den Krieg Putins gegen die Ukraine be enden könnten. Und in der Regierung streiten sich, als habe es nicht schon genug Zwist in der Ampel gegeben, SPD und FDP mit solcher Inbrunst über den Haushalt, dass sich der Gedanke aufdrängt, sie strebten unterbewusst doch die Trennung an. Es ist, als ob sich diese Koalition nicht wohlfühlte in ihrer Haut, sie strahlt ein Unbehagen aus, das sich auf das Land gelegt hat. Dabei sind es nicht mehr nur die realen Probleme, die schlechte Laune machen. Umgekehrt, die ständige schlechte Laune dieser Regierung ist selbst zu einem realen Problem geworden.“
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Heute vor 85 Jahren begann am 1.September 1939 der 2.Weltkrieg in Gleiwitz. Vorwand war der vorgetäuscht Überfall auf den Sender Gleiwitz. Dieser wurde durch einen SS Truppe ausgeführt. Der Einmarsch in Polen wurde mit 14 angeblichen Grenzzwischenfällen begründet. Wo genau der deutsche Überfall begann ist umstritten , auf der Westplatte bei Danzig oder anderswo. Der väterlichen Teil meiner Familie stammt aus der Gleiwitz, und musste 1945 flüchten. Sowohl mein Großvater, als auch mein Großonkel waren Mitglieder der SS. Inwieweit sie Täter waren kann nicht sagen, da bisher noch keine Forschung betrieben habe. Für meinen Großvater mütterlicherseits, der aus Dresden stammte, war der 2.Weltkrieg bereits im Dezember 1939 beendet. Er gehörte zur Besatzung der Admiral Graff Spee, welche im Dezember 1939 im Rio de la Plata versenkt wurde. Anschließend wurde er zunächst in Argentinien interniert, später bei einer Familie untergebracht. Mein Urgroßvater mütterlicherseits starb bei den Bombenangriffen auf Dresden. Deshalb macht es mich so betroffen, dass 85 Jahre später in Thüringen und Sachsen, wieder mehr als 30% der Wähler*innen eine rechtsextreme, völkische Partei wählen wollen, sowie eine Mehrheit für eine populistische Partei, die beide mit einem menschenfeindlichen imperialistischen Russland verbunden sind, stimmen wollen. Due bereit sind unsere Freiheit und unseren Wohlstand für dumpfe Gefühle zu opfern. Leider sind die etablierten Parteien immer weniger in der Lage dem etwas entgegenzusetzen. Sie sind auch immer weniger in der Lage mit teilen der Bevölkerung zu kommunizieren. Es hat sich eine Abgehobebheit bereit gemacht. Etlichen Führungskräften fehlt es an Bereitschaft zu Selbstreflexion, die Hinterfragubg eigener Positionen, Lernbereitschaft, Empathie, Fehlerkultur und Kommunikationsbereitschaft auf Augenhöhe. Es gibt zuwenig Politiker aus dem normalen Leben. Viele Probleme werden nicht wirklich angegangen, oder heruntergespielt. Zuviele fühlen sich nicht mehr durch diese Politik vertreten. In diese Lücke können die Rechtsextreme AFD und die nationalbolscheschwisten mit ihren scheinbar einfachen Lösungen treten. Es braucht wieder eine Politik die Probleme ehrlich benennt, und pragmatische Lösungen sucht. Es braucht auch einen ehrlichen Umgang mit Fehlern. Warum nicht eine unabhängige Aufarbeitung der Cirrona Politik, die auch Kritiker mit einschließt? Was es nicht braucht sind immer mehr soziale Leistungen. Stattdessen braucht es die Wiederbelebung des Aufstiegversprechens, wer etwas leistet kann sich auch was leisten. Es brauch wieder ein aktives Zuhören durch die Politik. Dieser 1.September sollte ein Tag des Nachdenkens und Inhaltens sein. Damit sich Geschichte nicht wiederholt. Das verlorene Vertrauen zurückzugewinnen wird Zeit benötigen und eine Veränderung der Politik in den etablierten Parteien, aber der Versuch ist es Wert. Damit wir nicht wieder einen 1.September 1939 erleben #niewiederistjetzt #noafd
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Gute Stimmung im Land - eine Horrorvorstellung In den letzten Tagen läuft eine perfide Medienkampagne gegen DFB-Abwehrchef Antonio Rüdiger. Der praktizierende Muslim postete zu Beginn des Ramadan ein Foto von sich, das ihn in einem weißen Gewand auf einem Gebetsteppich zeigt. Dabei zeigt er mit einem Zeigefinger gen Himmel. Nach seiner eigenen Erklärung, die er mittlerweile aufgrund des medialen Drucks herausgeben musste, handelt es sich dabei um den Tauhid-Finger, eine ganz normale Geste gläubiger Muslime. Julian Reichelt und sein Mediennetzwerk Nius sind sofort darauf angesprungen und haben Rüdiger unterstellt, er zeige hier eine Unterstützer-Geste des IS und eine islamistische Geste. Rüdiger und der DFB haben Reichelt mittlerweile angezeigt. Etliche Experten haben sich schon zu Wort gemeldet und Reichelts Vorwurf als Unsinn bezeichnet. Rüdiger sah sich zu einem Statement veranlasst. Das ist wieder so ein typischer Fall. Ein Vorwurf steht im Raum. Ein Bild, das - so blöd das ist - immer noch viele Leute im Land triggert (Was? Ein schwarzer Muslim im pinken Trikot soll deutscher Abwehrchef sein?!). Der Vorwurf verläuft im Sand. Die Unruhe bleibt. Ein Glück steht der DFB hinter Rüdiger. Und ein Glück scheint der Spieler gefestigt genug zu sein, sich davon nicht aus der Bahn werfen zu lassen. Ich glaube, hier geht es im Kern um folgendes: Dem rechtspopulistischen, stets spaltenden Netzwerk Nius geht der A... auf Grundeis, weil momentan mit Blick auf die Nationalmannschaft mal wieder eine gute Stimmung im Land entsteht. Mit den Leistungen, auch den Typen, die spielen, könnte tatsächlich ein kleines Sommermärchen entstehen. Das ist für die Rechtspopulisten im Land natürlich eine Horrorvorstellung. Sie leben davon, dass eine miese Stimmung im Land herrscht, dass gefühlt alles den Bach runter geht und immer schlimmer wird. Dieses Gefühl ist ihr Kapital und das befeuern sie auch bei jeder Gelegenheit, mit jedem verfügbaren Ressentiment. Mit Blick auf die EM geht es damit genau darum, was Uli Hoeneß auf der Trauerfeier von Franz Beckenbauer angesprochen hat. Er erinnerte an die Stimmung in Deutschland während der WM 2006, die es ohne Beckenbauer nicht gegeben hätte. Deutschland zeigte sich damals weltoffen und freundlich. Die Menschen hier waren stolz auf ihr Land. Hoeneß schloss damit: "Da müssen wir wieder hinkommen in unserm Land, dass alle stolz sind! Aber ich möchte ganz deutlich betonen, dass ich bei diesem Prozess die AfD nicht dabei haben möchte!“ Genau davor haben nämlich Rechtspopulisten Angst: Dass eine gute Stimmung herrscht im Land, Menschen gerne und mit Stolz in Deutschland sind. Dann sind die Rechtspopulisten mit ihren Ressentiments nämlich überflüssig. Foto: Lars Baron/Getty Images
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In Kalendern steht für den heutigen 21. September: Internationaler Tag des Friedens. Dieser wurde von den Vereinten Nationen bei ihrer Vollversammlung 1981 ausgerufen. Er folgt nur knapp drei Wochen auf den Antikriegstag oder auch Weltfriedenstag am 1. September, den es schon länger gibt und dessen Vorgeschichte bis 1845 zurückgeht. In der damaligen sowjetischen Besatzungszone, der späteren DDR, wurde der 1. September 1946 als „Weltfriedenstag der Jugend“ begangen. Dass es zwei Internationale Tage für den Frieden so kurz hintereinander gibt, mag etwas verwirren. Doch für Frieden einzustehen, dafür kann es gar nicht genug Tage geben, oder? Doch im Moment sieht die Welt bedrückend unfriedlich aus. Die von Banksy geschaffene Friedenstaube trägt ihre kugelsichere Weste nicht von ungefähr. Kriege und kriegerische Auseinandersetzungen gibt es quasi weltweit. Dass wir diese extrem selektiv wahrnehmen und uns nur für die interessieren, die vor unserer Haustür stattfinden, hat sicher viel mit der menschlichen Psyche zu tun. Je weiter weg ein Krieg, umso weniger bringt er uns in Gefahr. Glauben wir zumindest. Aber Resultate auch weit entfernter Kriege bekommen wir zu spüren: Menschen, die es geschafft haben bis zu uns zu fliehen (und denen das Bleiberecht oft abgesprochen wird) oder gestörte Lieferketten (schrecklich, wenn unser Konsum eingeschränkt wird) gehören zu den spürbarsten. Egal wie sehr ein Krieg oder bewaffneter Konflikt irgendwo auf der Erde sich auf uns auswirkt: er betrifft immer Menschen, deren Lebensentwürfe gecrasht werden, die sterben, ihre Wohnung verlieren oder eben fliehen müssen. Äthiopien, Palästina, Jemen, Sudan, Ukraine. Die Liste ist lang. Bild: Banksy von www.pressenza.com #frieden #weltfriedenstag #nowar
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Social Media und der Druck auf Fußballer: Eine toxische Kombination Nach dem Ausscheiden der deutschen Mannschaft im Viertelfinale der EM 2024 gegen Spanien kochen die Emotionen hoch. In sozialen Netzwerken wird munter diskutiert. War es Hand oder nicht? 🤔 Social Media hat die Welt verändert. Die Protagonisten stehen nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch in den sozialen Medien unter enormem Druck. Jeder ihrer Schritte wird online kommentiert und kritisiert. Fußballprofis sind Personen des öffentlichen Lebens. Sie leben quasi im Glaskasten. Ständig wird über sie geurteilt – oft von Menschen, die keinerlei Ahnung vom Thema haben. Social Media macht es möglich. Spieler wie Robin Gosens berichten im ZDF von anonymen Beleidigungen und Todesdrohungen, die sie und ihre Familien erreichen. Diese Angriffe aus der Anonymität der digitalen Welt zeigen eine düstere Seite der modernen Kommunikation. Der psychische Druck, den diese Nachrichten erzeugen, ist enorm und oft unsichtbar. Wir sollten uns präventiv mit dem Thema auseinandersetzen. Die Belastung durch Hassnachrichten ist ein ernsthaftes Problem, dem sich nicht nur Fußballer täglich stellen müssen. Die Prävention und der bewusste Umgang mit solchen Nachrichten sind unerlässlich, um die mentale Gesundheit der Spieler zu schützen.🙌 Übrigens: Jeder von uns kann dazu beitragen, die toxische Atmosphäre in den sozialen Medien zu verändern und einen respektvollen Umgang miteinander zu fördern.✨ Wie bewertest Du den Umgang in sozialen Netzwerken miteinander? ✍️
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Anbei meines neueste Kolumne, viel Spaß! ☺️ „Putins Oligarch“, ist ein Buch, 📘 das Investigativ-Journalisten geschrieben und das Sportinsider gelesen haben sollten. Man staunt und fragt sich bald, ob man das alles wirklich wissen wollte. Über Jahrzehnte zurück werden Karrieren und Begleitumstände der IOC-Präsidentschaften Samaranch und seines Nachfolgers Thomas Bach durchleuchtet. Letzterem und dessen „vielfältigen Lebenssachverhalten“ ist der Inhalt und Titel des Buches gewidmet. Ab den Siebzigern prägte ein Mann eine machiavellistische Kultur mit Bestechung, Unterhändlern und Privatgeheimdienst im Weltsport. Horst Dassler. Es ging dem Konzernchef um die wirtschaftliche Vormacht. Immer mit dabei; ein unscheinbarer, ehrgeiziger und „niedrig temperierter“ Wirtschaftsanwalt. Thomas Bach, Team-Olympiasieger im Fechten 🤺 aus Tauberbischofsheim. Wer mehr über die Machenschaften, Verflechtungen, Vertuschungen und Manipulationen im Hintergrund seines Werdeganges erfahren möchte, der wird begeistert und entsetzt zugleich sein von der detailreichen Aufarbeitung des sporthistorischen und brandaktuellen Stoffes. Nicht nur Industriekapitäne, Diktatoren und Parteibonzen bevölkern die Bühne auch Scheichs sind als Königsmacher bei der Wahl Bachs im Spiel. „Russland übernimmt den Weltsport“ lautet eine der Überschriften. So ist das doch überall, könnte man resümieren. Aber es geht um Sport, um jenen Bereich, der sich Fairness, integre Spielregeln und Chancengleichheit auf die Fahnen geschrieben hat. Was wird gerade ausgebrütet, während die Gesellschaft von den wirksamsten globalen Ablenkungsmanövern in Bann gezogen wird? Einer spannenden Fußball-EM wird fast nahtlos Olympia in Paris folgen. Nach Sotschi 2014 wurde die Krim annektiert, nach den Spielen von Peking erfolgte der russische Überfall auf die Ukraine. Dem Sport selbst droht ein, vergleichsweise harmloses, aber in den Auswirkungen bedenkliches Szenario.: Das IOC arbeitet daran, die internationale Antidoping-Hoheit in den eigenen Kontroll- und Gestaltungsbereich zurückzuholen. Der internationale Sportgerichtshof, die CAS steht bereits unter seinem Einfluss. Es war ein Quantensprung, die WADA, als autarke weltweite Antidopingagentur zu etablieren. Sie kann und muss unabhängig von Sportverbänden, Sportpolitik und Politik arbeiten. Gewaltentrennung! Endlich ist eine außenstehende, wenn auch notorisch unterdotierte Behörde, am Werk. Das IOC möchte wieder zurück zur totalen Kontrolle, und auch noch dieses mächtige sportpolitische Instrument in der Hand halten. Aus Sicht eines Fechters, der Kämpfe mit ergebnisoffenem Ausgang vermeiden will, ist das verlockend. Für den Sport wäre es ein Schritt zurück ins sportkulturell-feudale Mittelalter. Das Buch liefert die warnenden Hintergründe und Zusammenhänge dazu.
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Ist dass das Ergebnis erfolgreicher Medien?
Auf dem Weg ins Wochenende teile ich gerne nochmal die zwei Kernaussagen, die von meinem Kurzauftritt in der neuen SAT.1-Doku über #Thüringen von Paul Ronzheimer übrig geblieben sind: 1. Die Ukraine - ein souveräner Staat - soll unterstützt werden, um sich gegen diesen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg verteidigen zu können. Waffenlieferungen zur Verteidigung sind keinesfalls ein Kriegsverbrechen Deutschland, sondern unsere moralische Pflicht. Die Starken helfen den Schwachen, wenn sie bedroht werden - das ist die Botschaft, die ich auch meinen Kindern und Enkeln vermitteln möchte. 2. Die A*D hat nichts zu bieten, außer Rassismus, forcierte gesellschaftliche Spaltung und keinerlei Lösungen, die über Blabla hinausgehen. Es werden Feindbilder geschaffen und Herausforderungen überhöht, um diese von der sachlichen auf die emotionale Ebene zu verschieben und dadurch konstruktive Lösungen zu verhindern. Die A*D will überhaupt keine Lösungen für Herausforderungen, weil in diesem Fall ihre eigene Existenzgrundlage gefährdet wäre. Sehr gerne hätte ich noch viel mehr in der Doku gesagt (bzw. habe es auch, nach dem Schnitt blieben aber nur ein paar kleine Fetzen übrig) und insbesondere dargestellt, dass es nicht nur jene Verschwörungstheoretiker, Schwurbler, Rassisten und gedankenlose Mitläufer gibt, die überwiegend gezeigt wurden. Thüringen hat nun eine schwierige Zeit vor sich, wird aber natürlich nicht "untergehen". Hierfür gibt es zu viele engagierte und zukunftsgerichtete Menschen in diesem wunderbaren Bundesland, die nun noch mehr Verantwortung übernehmen und mit positivem Beispiel vorangehen werden - davon bin ich überzeugt! Am 22.09.24 wird schließlich der Landtag in #Brandenburg gewählt. Ich würde mich freuen, wenn sich dieses Bundesland die Schwierigkeiten erspart, indem demokratische Vertreter gewählt werden. Parteien und Personen, die tatsächlich Lösungen finden und nicht, wie die A*D, verhindern wollen. Ich wünsche allen ein schönes Wochenende! ✌️ #NieWiederIstJetzt
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