Stadtempfang am Freitag (13.09.) in der Bürgerhalle Wenn sich am Freitag (13.09.) ab 19 Uhr die Türen der Bürgerhalle zum Stadtempfang öffnen, werden oben auf der Bühne „wunderbare“ Menschen den Ton angeben. Zunächst im ganz wörtlichen Sinn, denn für Musik beim Stadtempfang sorgt in diesem Jahr das Klarinettenensemble der Koninglijke Biltse Harmonie aus unserer niederländischen Partnerstadt. Nach der Begrüßung durch Bürgermeisterin Eliza Diekmann-Cloppenburg wird beim Stadtempfang zunächst noch einmal die Ordensfrau und Mystikerin Anna Katharina Emmerick in den Blick genommen. Aus Anlass des 250-jährigen Jubiläums und zum Ende der Kunstinstallation „Zwischen Himmel und Erde“ werden Prof. Ottmar Hörl und Prof. Dr. Norbert Köster von der Universität Münster in ein Zwiegespräch gehen. Ein Künstler und ein Theologe diskutieren über Anna Katharina Emmerick gestern und heute. Als Höhepunkt findet dann die Verleihung des Ehrenamtspreises der Stadt Coesfeld statt. Andrea Zirkel, Pressesprecherin der Stadt, stellt in diesem Jahr fünf Damen und Herren vor, die in ganz unterschiedlichen Bereichen ehrenamtlich aktiv sind: „Die Jury hat aus den etwa 20 Vorschlägen wieder stellvertretend für alle, die sich freiwillig und unentgeltlich in Coesfeld einbringen, fünf Personen benannt, die durch ihre ehrenamtliche Arbeit ein Geschenk sind für unsere Stadtgesellschaft – unsere Ehrenamtspreisträgerinnen und -preisträger 2024.“ Eingeladen zum Stadtempfang ist wieder die gesamte Einwohnerschaft, für Kinder werden Spielmöglichkeiten angeboten. Der Stadtempfang beginnt um 19.30 Uhr, Einlass ist ab 19 Uhr. Freitag (13.09.) öffentlicher Stadtempfang in der Bürgerhalle, Beginn 19.30 Uhr, Einlass ab 19 Uhr
Beitrag von Stadt Coesfeld
Relevantere Beiträge
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Offener Brief des Berliner Museumsverbandes an den Berliner Senat bezüglich der Haushaltseinsparungen (Auszug) Sehr geehrter Herr Regierender Bürgermeister Wegner, sehr geehrter Herr Senator Evers, sehr geehrter Herr Senator Chialo, mit diesem Schreiben möchten wir uns dem Offenen Brief des Bühnenvereins Landesverband Berlin vom 25. September 2024 anlässlich der Haushaltsnotlage des Landes Berlin und der zu erwartenden Einsparungen für den Kulturetat anschließen: Als Verband und Interessenvertretung von rund 90 Berliner Museen, Gedenkstätten und Ausstellungshäusern möchten wir Sie auffordern, bei den anstehenden Beratungen zur Konsolidierung des Gesamtlandeshaushalts den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stellenwert der Kultur für die Stadt Berlin in den Fokus zu stellen. Bitte berücksichtigen Sie, dass der Kulturetat der kleinste Ressortetat der Stadt ist. Das zu erwartende Einsparvolumen ist gering, während wir immense, irreparable Schäden fürchten. Wir bitten Sie dringend, bei Ihren Entscheidungen die Verhältnismäßigkeit sowie Kosten und Nutzen von Kürzungen genau abzuwägen und so minimal wie möglich zu halten. Dabei ist uns die schwierige Haushaltslage und die Notwendigkeit von Einsparungen bewusst. Wir erklären uns in diesem Sinne ausdrücklich solidarisch mit den anderen Bereichen der Kultur wie auch der weiteren öffentlichen Infrastruktur, wie z.B. dem Bildungs- oder Sozialbereich. (...) Für unbedingt notwendig erachten wir eine nachhaltige, ganzheitliche und unter konsequenter Einbeziehung von Kulturakteur*innen und ihren Interessenvertretungen erarbeitete Strategie zur Umsetzung von Sparmaßnahmen. Transparenz und größtmögliche Planbarkeit sind dabei essentiell. Sämtliche Kulturakteur*innen werden sehr viel Einsatz zeigen müssen, um ihre Arbeit unter den zu erwartenden Bedingungen fortzuführen. Geprüft werden sollte, welche Entlastungen im Verwaltungsbereich geschaffen werden können. Den vollständigen Brief mit einer Zusammenstellung der Auswirkungen auf die Museen, die die Kürzungen im befürchteten Ausmaß bedeuten würden, findet ihr unter diesem Link: https://lnkd.in/dwVyZ9MJ
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Wie großartig! - „(…)Denn endlich gibt es nun im Baurecht eine Anerkennung der kulturellen Bedeutung der Clubs (…)“ Welch‘ Freude, denn die „Technokultur in Berlin“ zählt seit 2024 zu einem der 150 Einträge im Bundesweiten Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes. Was viele vergessen: Zum Immaterielle Kulturerbe zählen auch Instrumente und Räume, die die kulturelle Praxis mitprägen und ihr „Raum“ geben; so auch die Clubs der Technokultur. - Jetzt könnte doch als nächstes die Berücksichtigung der Typologie ‚Trinkhalle‘ als gesonderte Kategorie des Einzelhandels im informellen Planungsinstrument des Einzelhandelsmasterplans folgen. Wie auch immer: Mögen die Schnittstellen und -mengen zwischen Materiellem und Immateriellem weiter ausgehandelt und ausgelotete werde, möge das #placemaking beginnen.
Kulturstaatsministerin Roth zur Besserstellung der Clubs in der heute beschlossenen Baurechtsnovelle: „Eine gute Nachricht für die Clubkultur“ Das Bundeskabinett hat heute einen Entwurf zur Novelle des Baugesetzbuches beschlossen. Darin gibt es erstmals eine eigene Kategorie für Musikclubs, sie fallen also nicht mehr unter den Nutzungsbegriff der Vergnügungsstätten. Mit der Anpassung des Baurechts und der damit verbundenen Anerkennung der kulturellen Bedeutung der Clubs setzt die Bundesregierung ein Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag um. Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Musikclubs sind Orte, in denen Kultur stattfindet und gelebt wird. Sie bringen Menschen unterschiedlicher Lebenswelten zusammen und fördern ein Zusammenleben in Vielfalt. Deshalb ist diese Novelle eine gute Nachricht für die Clubkultur. Denn endlich gibt es nun im Baurecht eine Anerkennung der kulturellen Bedeutung der Clubs. Mein Haus und ich haben uns sehr dafür eingesetzt, das Baurecht für die Kultur insgesamt und die Clubs im Besonderen zu verbessern. Durch die Novelle kann Clubkultur in der Stadtentwicklung in Zukunft eine andere und größere Rolle spielen. Das ist gerade in Hinblick auf die zunehmende Verdrängung aus den Innenstädten sehr wichtig. Kultur hat für die Stadtentwicklung eine große Bedeutung: Sie ist ein entscheidender Standortfaktor und steigert die Lebensqualität und Attraktivität des Umfeldes. Auch bei der Frage des Lärmschutzes brauchen die Clubs aber auch noch mehr Spielräume. Dafür werden mein Haus und ich uns innerhalb der Bundesregierung einsetzen. Die Förderung der Clubkultur ist für mich ein wichtiges Anliegen, das wir in meinem Haus etwa mit dem Spielstättenprogrammpreis APPLAUS oder den Clubförderprogrammen der Initiative Musik voranbringen.“ Die Federführung für die Novelle des Baugesetzbuches liegt beim Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Die Novelle soll in diesem Jahr vom Bundestag beschlossen werden. Foto: getty images / Jub Rubjob #musik #club #kultur #baurecht
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Am 19. September 2024 wurden die Haushaltsnotlage des Landes Berlin und die notwendigen und drastischen Einsparauflagen in 2025 und 2026 auch für den Kulturetat kundgegeben. Ein Einsparvolumen von 110 bis 150 Millionen Euro oder mehr für 2025 und nochmals eine ähnliche Summe für 2026 stehen im Raum. Der Verbund der Opern- und Konzerthäuser, der Sprechtheater, der Revue und des Kabaretts in Berlin rufen den Senat dazu auf, bei den anstehenden Beratungen zur Konsolidierung des Gesamtlandeshaushalts den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stellenwert der Kultur in den Fokus zu nehmen. Das erzielte Einsparvolumen im kleinsten Ressortetat der Stadt steht in einem eklatanten Missverhältnis zu den immensen Schäden, für die man noch in Jahrzehnten einen hohen Preis zahlen wird. Der Appel läutet: Graben Sie der Kultur Berlins nicht das Wasser ab. Berlin lebt von der Kultur. Die Kultur bildet Gesellschaft und schafft Lebensqualität. Sie ist der entscheidende Standortfaktor Berlins. Sie prägt Berlins Image, auch und gerade im Vergleich mit anderen deutschen sowie internationalen Metropolen. Der Bühnenverein steht solidarisch zusammen mit allen Bereichen der Kultur in Berlin und lässt sich nicht in Verteilungskämpfe treiben. Berlin braucht die Vielfalt der Kultur, Berlin profitiert von den wechselseitigen Impulsen der unterschiedlichen Kulturbereiche. Das macht die Stadt reich und zukunftsfähig. Jeder Euro für die Kultur ist eine Investition, die sich vielfach auszahlt. Ideell, gesellschaftlich und wirtschaftlich. Hier ist die Petition des Bühnenvereins Landesverband Berlin im Form von einem Brief direkt an den Regierenden Bürgermeister von Berlin Kai Wegner, Senator Stefan Evers und Kultursenator Joe Chialo - bis jetzt sind es 33.823 Unterschriften.
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Quartalsbericht Q2 vom Forum Veranstaltungswirtschaft Mittlerweile sieben maßgebliche Verbände der Veranstaltungswirtschaft, namentlich der BDKV Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft e.V., der EVVC e.V. (Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V.), der isdv e.V. (Interessengemeinschaft der selbständigen Dienst-leisterinnen und Dienstleister in der Veranstaltungswirtschaft e.V.), der LiveKomm (Verband der Musikspielstätten in Deutschland e.V.), der Verband der Veranstaltungsorganisatoren e.V. (VDVO), der VPLT - Der Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik und wir vom FAMA bilden ein starkes, aktives und breit aufgestelltes Netzwerk zum Wohle der gesamten #Veranstaltungswirtschaft. Der Quartalsbericht aus dem 2. Quartal 2024 bietet Einblicke in die Arbeit im Forum (Bild: Forum VA-Wirtschaft). Am 11. April etwa traf man sich mit Bundestagsabgeordneten zum parlamentarischen Frühstück (Schwerpunkt: Sicherheitsgewerbegesetz). Auch in dieses Quartal fiel der Launch der STIMMT-Kampagne für mehr Vielfalt, Demokratie und Toleranz. Im Juni veröffentlichte das ifo-institut aktuelle Zahlen zur Konjunkturerwartung der Veranstaltungswirtschaft. Bezogen auf alle Bereiche der Branche wird die Geschäftslage wieder spürbar negativer bewertet als noch im Vorjahr. Der Link zum vollständigen Quartalsbericht findet sich in den Kommentaren. #eventprofs
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Antworten und eine Umfrage zur Nachhaltigkeit und Wirksamkeit verhelfen!
Wir wollen Produzieren in den Darstellenden Künsten systematisch nachhaltiger machen und dafür einen Maßnahmenkatalog erstellen! Nehmt jetzt an unserer Umfrage teil und verratet uns, welche Themen wir nicht vergessen dürfen und was euch helfen würde, nachhaltiger zu arbeiten. Nur fünf kleine Fragen – maximal fünf Minuten eurer Zeit. Hier geht’s zur Umfrage: https://lnkd.in/ez6QPHPK „Nachhaltig produzieren“ ist ein Projekt des BFDK in Kooperation mit: Verband Freie Darstellende Künste Bayern, Landesverband der Freien Theater in Sachsen, LaFT - Landesverband Freie Darstellende Künste in Niedersachsen, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Dachverband Tanz Deutschland und FREO - Freie Ensembles und Orchester. #greenculture #nachhaltigkeit #nachhaltig #kreislaufwirtschaft #17ziele
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Wie stärken wir Respekt und Toleranz in unserer Gesellschaft? Wie verteidigen wir unsere Demokratie? Appelle sind gut, werden aber nicht reichen. Vor 4 Jahren habe ich meine Position als VP in einem internationalen Konzern für das Projekt #ToleranzRäume aufgegeben. Inzwischen haben über 110.000: Menschen unsere POP-Up-Ausstellung zu Respekt und Toleranz besucht und in über 450 Veranstaltungen an mehr als 40 Orten über Respekt und Toleranz diskutiert. Im Rahmen der Ausstellungen wurden dutzende Schulen besucht und hunderte von Workshops durchgeführt. Die ToleranzRäume bieten einen Raum, in dem Menschen auch sehr unterschiedliche Sichtweisen und Perspektiven respektvoll austauschen und besprechen können, was wir als Gesellschaft tolerieren wollen und was nicht. Wir brauchen solche Diskussionen in der Breite der Gesellschaft. Das Feedback der organisierenden Kommunen und die begleitende wissenschaftliche Evaluation der Universität Bielefeld bestätigen: Respekt und Toleranz werden durch die ToleranzRäume breit gefördert. Das Kosten-Nutzen Verhältnis der ToleranzRäume ist übrigens hervorragend: Da es sich um mobile Ausshellungen handelt und die Kommunen als lokale OrganisatorInnen Arbeit übernehmen, haben wir sehr geringe Fixkosten und erreiche vergleichsweise sehr viele Menschen. Über 50% der Museen in Deutschland haben weniger als 5.000 BesucherInnen pro Jahr haben und nur ca 5% der Museen und Ausstellungshäuser haben mehr als 100.000 Besucher. Die www.toleranzraeume.org sind damit eine der bestbesuchten Ausstellungen in Deutschland, die auch noch sehr günstig ist und Repekt und Toleranz fördert. Wir brauchen solche #ToleranzRäume! Ich hoffe sehr, dass dieses erfolgreiche Projekt auch im nächsten Jahr Geldgeber findet. Die Förderung durch den Bundestag läuft Ende 2024 aus und die Haushaltsberatungen verheissen nichts Gutes. Bist Du erschrocken über die Erfolge der Nazis und Extremisten in Deutschland und der Welt? Willst Du zusehen und Dich wundern oder kannst und willst Du etwas tun? Wir freuen uns auch über kleine Spenden auf https://lnkd.in/e_bYVqJA Darüber hinaus brauchen die ToleranzRäume strategische Partner. Wer kann und will Respekt und Toleranz spürbar fördern? Ich freue mich auf Eure Nachrichten! Die Zeit des Redens ist vorbei. Ohne Investitionen wird es nicht gehen…..
Nach der Weltpremiere in Detmold im April 2023 ist die mobile Pop-Up-Ausstellung ToleranzRäume erfolgreich auf großer Deutschland-Tour. Die Zahlen und Rückmeldungen aus den Veranstaltungsorten belegen: Die ToleranzRäume erreichen die Menschen vor Ort sehr gut und in großer Zahl. Im ersten Jahr haben bereits über 113.000 Menschen die innovative Pop-Up Ausstellung besucht. Damit liegen die ToleranzRäume in den Top 5 % der führenden Museen und Ausstellungshäuser in Deutschland. Ein hervorragendes Ergebnis, das ohne die großartige Zusammenarbeit mit den zahlreichen lokalen Akteur:innen nicht möglich gewesen wäre. Die Ausstellung und ihre Inhalte wurden von den Veranstalter:innen und den Besucher:innen durchweg positiv angenommen. Sie wird aus Sicht der Kommunen als sehr gut bis gut bewertet und erhielt eine Durchschnittsnote von 1,8. Evaluation der Universität Bielefeld bestätigt: Die ToleranzRäume zeigen Wirkung „…ich [sehe] eine sehr anspruchsvolle …, zugleich innovative, kreative und sehr erfolgreiche Arbeit in einem gesellschaftlich hoch relevanten Projekt.“ – Prof. Dr. P. Mecheril, Universität Bielefeld, Leiter der wissenschaftlichen Evaluation des Projektes ToleranzRäume Aufgrund der hohen Nachfrage insbesondere aus Schulen, wurden auf Basis der Ausstellungsinhalte weitere Materialien und Module zum Thema Zusammenleben, Toleranz und Respekt erarbeitet. So wurde nicht nur eine Indoor-Variante für Schulen entwickelt, sondern von Expert:innen der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus – KIgA e.V. gemeinsam mit der mehrfach prämierten Agentur Playing History auch noch das Spiel RÄTSELRÄUME, das am 26.6.2024 in Berlin gelauncht wird (https://lnkd.in/eYkfub2W). Des Weiteren wird aktuell an der Entwicklung einer VR-Anwendung für Schulen und Bildungseinrichtungen gearbeitet, die im zweiten Halbjahr 2024 veröffentlicht wird. Blick nach vorne – bis Oktober 2024 werden die ToleranzRäume noch in weiteren Städten und Kommunen Halt machen, u.a. sind mehrere Stationen in Brandenburg geplant. Eine Übersicht der nächsten Ausstellungsorte und Daten finden Sie unter https://lnkd.in/e9_V-CzD
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Berlin droht der Kahlschlag - Ein Appell für eine mutige Kulturpolitik Die angekündigten Sparmaßnahmen von 10 Prozent im Berliner Haushalt schlagen im kleinsten Ressort der Stadt, der Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt, besonders zu Buche. Es droht ein Kahlschlag ohne Gleichen: Projektinitiativen werden Insolvenz anmelden, Institutionen Mitarbeiter*innen entlassen müssen und ihr Programm stark reduzieren, notwendige Förderprogramme werden gestrichen oder reduziert, Arbeit unter dem Existenzminimum wird wieder salonfähig. Ein Dominoeffekt wird eintreten. Unter den Sparauflagen werden viele Kulturmachende nicht weiterarbeiten können, das Kulturangebot wird stark zurückgehen, angrenzende Tätigkeitsfelder und zuarbeitende Dienstleister*innen ebenfalls davon betroffen sein. Das Selbstverständnis der Stadt sowie ihre internationale Strahlkraft gründet auf ihrer Kunst- und Kulturszene, ihre Musik, ihr Theater und Tanz, die Literatur, den Film und die vielfältige Clubkultur. Die drohenden Etatkürzungen führen zu unwiederbringlichen Verlusten für die Stadt und ihr Image als lebenswerte, offene Kulturmetropole. Wir brauchen eine starke Kulturpolitik, die um den Wert ihrer Institutionen und Künstler*innen weiß und diese in den finanzpolitischen Debatten verteidigt. Wir brauchen eine Kulturpolitik, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt tatsächlich politisch vertritt und durch entsprechende Maßnahmen unterstützt, statt Gräben durch Parteiinteressen noch tiefer werden zu lassen. Mit den Ressorts Kultur, Soziales, Gesundheit und Bildung lässt sich kein Haushalt sanieren. Im Gegenteil, diese Bereiche müssen gestärkt und besser aufgestellt werden – um Berlin als lebenswerte Stadt und Ort der Demokratie zu erhalten und resilient für die Zukunft zu werden. Kunst und Kultur in genau dieser Zeit mit überproportional hohen Einsparungen zu konfrontieren, ist respektlos und mit dem Blick in die nähere Zukunft auch brandgefährlich. Wir unterstützen den Aktionstag #BerlinIstKultur am 16. Oktober 2024. https://lnkd.in/eKvHuqKR 10. Oktober 2024, Rat für die Künste Berlin Sprecher*innen für den Rat: Oliver Baurhenn, Sabine Kroner, Franziska Werner Stellvertretend: Fatima Çalışkan, Daniel Neugebauer Kontakt: RfdK.Berlin@gmail.com Joe Chialo Senatskanzlei Berlin Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
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* Bundesweite Erhebung von Branchenzahlen liefert alarmierende Ergebnisse * Der Bundesverband der Musikspielstätten LiveKomm hat gemeinsam mit einigen größeren Landesverbänden (u. a. Berlin, Hamburg, Köln) in einer Erhebung ein aktuelles Lagebild der Clublandschaft gezeichnet. Die Ergebnisse sind alarmierend: Mehr als die Hälfte der Musikspielstätten hat angegeben, aufgrund des akuten Kostendrucks in den kommenden zwölf Monaten den Betrieb nicht ohne staatliche Unterstützung weiterführen zu können. Damit gerät die Clubkultur als ein Grundpfeiler der Musikbranche insgesamt ins Wanken, denn musikalische Experimente und Auftritte von Nachwuchskünstler:innen sind unter diesen Voraussetzungen nicht mehr finanziell darstellbar. In ihrem Grußwort zur Nachtkultur-Konferenz „Stadt Nach Acht“ am 24.10. betonte Claudia Roth den kulturellen Wert der Clubkultur für Demokratie und Diversität in Deutschland. Rund eine Woche später zeichnen aktuelle Branchenzahlen der LiveKomm jedoch ein bedrückendes Bild vom aktuellen Zustand der deutschen Clublandschaft. Für viele Musikspielstätten hängt der Fortbestand als Konzertbühnen für Nachwuchsmusiker:innen am seidenen Faden. Lest die komplette Pressemitteilung auf unserer Website: https://lnkd.in/dfpeFczF (Foto: Nereid Ndreu/ Unsplash)
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Kürzlich wurden in Hamburg die Projektförderungen für die nächste Spielzeit bekanntgegeben: "Insgesamt 52 Projekte der Freien Darstellenden Künste werden in der Spielzeit 2024/25 mit zusammen über 1,7 Millionen Euro von der Behörde für Kultur und Medien gefördert." Was sich erst einmal vielleicht viel anhört, zeigt in Wirklichkeit in welcher existenzbedrohenden Situation sich die freie Szene befindet. Viele Künstler*innen im Bereich Sprech- & Musiktheater und Performance sind bestürzt und ernüchtert über eine Förderquote von 12%. Der DfDK hat hierzu eine Stellungnahme verfasst: https://lnkd.in/ee__DHup Eine Förderquote von 12 % schreit nach einem grundlegenden „Handlungsbedarf, der sowohl eine Neuakzentuierung der Förderarchitektur als auch eine Aufstockung der Fördermittel nahelegt“ wie Dr. habil. Alexandra Manske in dem im Oktober 2023 erschienenen "Gutachten zur aktuellen Lage der freien darstellenden Künste“ darlegt. Wir brauchen eine Kulturpolitik, die intensiv daran arbeitet, die hier tätigen Künstler*innen in der Stadt zu halten und die ihnen langfristige Perspektiven bietet.
Stellungnahme des DfdK-Vorstands zur Bekanntgabe der Projektförderung der freien darstellenden Künste für die Spielzeit 24/25
dfdk.de
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Museum und Gesellschaft. Wie weit reicht die Verantwortung? 27. November 2024, Regionalkonferenz des Museumsverband des Landes Brandenburg e. V. im Museum Utopie und Alltag Eisenhüttenstadt. https://lnkd.in/dq6Bpih8 Das Verhältnis von Museum und Gesellschaft ist in den letzten Jahren aus verschiedenen Blickwinkeln diskutiert worden. Formen von gesellschaftlicher Teilhabe spielten hier ebenso eine Rolle wie eine uneingeschränkte und diverse Zugänglichkeit zu musealen Angeboten. Die Rolle von Museen als Resonanzraum gesellschaftlicher Entwicklungen und Debatten ist in der neuen Museumsdefinition der ICOM Deutschland fest verankert. Seit einigen Jahren bekommt dieses Thema auch zunehmend eine gesellschaftspolitische Dimension. Nicht selten werden Museen dazu auserkoren, der Kitt für eine polarisierte Gesellschaft zu sein. Die Forderung Haltung zu zeigen und demokratische Grundwerte zu verteidigen wurde ebenso vielfach ausgesprochen. Was das in den spezifischen Situationen von Museen eigentlich bedeutet, bleibt oft unkonkret. Auf unserer Regionalkonferenz wollen wir mit Akteuren aus Museen, Zivilgesellschaft und Politik darüber diskutieren, wie Museen ihre Rolle im gesellschaftlichen Diskurs ausfüllen können und welche Mittel und Formate ihnen hierfür zur Verfügung stehen. Die Ergebnisse der Regionalkonferenz fließen in die Entwicklungskonzeption für die brandenburgische Museumslandschaft „Perspektive 2030“ ein, die der Museumsverband im Sommer des kommenden Jahres veröffentlichen wird.
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