Beitrag von Deutscher Caritasverband e.V.

Viele Menschen hätten Anspruch auf die Leistungen unseres solidarischen #Sozialstaat|s - aber sie kommen nicht ran, weil sie sich nicht trauen, es ihnen peinlich ist, oder weil sie am oder im Prozess scheitern. ☹ Wäre das nicht alles viel einfacher, wenn es eben #digital wäre?   Das habe ich mich und euch schon vor ein paar Monaten gefragt. ( https://lnkd.in/eMufUkJk )   Als Kooperationspartner der Agora Digitale Transformation haben wir als Deutscher Caritasverband e.V. an dieser Analyse von Dr. Florian Theißing & Jan Snoor Andersen mitgearbeitet: "Den digitalen Sozialstaat nutzendenorientiert gestalten" https://lnkd.in/eKYShHMQ   Sie bringt einiges gut auf den Punkt: 🚧 Digitale Prozesse machen vieles einfacher - für die, die sich digital gut auskennen und ausgestattet sind #digitaleTeilhabe ⚙ Wo die Verwaltung mit schlechten #Prozessen und Medienbrüchen kämpft, wird auch ein digital gestellter Antrag nur langsam bearbeitet 📋 #Daten werden aktuell noch mehr für die Verhinderung möglichen Missbrauchs eingesetzt als für die Vereinfachung der Anträge (das sieht auch nach einer #Kulturfrage aus)   Wir haben versucht, uns auf die digitalen Aspekte zu fokussieren. Ein gutes Stück Komplexität liegt aber nicht in (noch) holprigen Prozessen, sondern ist in den Sozialgesetzen selbst angelegt. Auch hier wagt sich das Papier an ein paar Vorschläge - das Spannungsfeld⚡ der #Einzelfallgrechtigkeit lässt sich aber nicht einfach wegdigitalisieren.   "Mit dem Machbaren beginnen" ist die letzte Überschrift. Das werden wir jetzt auch mit weiteren Partnern tun (und einfordern). 👉 Mit welcher Maßnahme (aus dem Papier oder nicht) würdet ihr starten?

Der Sozialstaat steht unter Druck! Die Arbeits- und Sozialministerkonferenz hat gestern beschlossen, „deutlich und schnell zu vereinfachen, zu entbürokratisieren und umfassend digitalisierungsfähig zu machen“. Der Beschluss verdeutlicht, wie dramatisch die Funktionsfähigkeit des Sozialstaates auf der Kippe steht. Das untergräbt das Vertrauen in unsere Demokratie. Ambitionierte Schritte in Richtung Vereinfachung und Digitalisierung des Sozialstaates sind also dringend notwendig. Dabei müssen die Ansprüche der Betroffenen im Mittelpunkt stehen. Schon jetzt nehmen erschreckend viele Menschen Leistungen, die ihnen gesetzlich zustehen, nicht in Anspruch und überlange Bearbeitungszeiten stellen Antragsteller:innen vor existenzielle Probleme. Digitalisierung kann hier helfen, wenn sie betroffenenzentriert gestaltet ist. Dazu haben wir zusammen mit der Caritas Vorschläge entwickelt, von denen sich viele auch im Beschluss der ASMK wiederfinden: https://lnkd.in/eTfHhU5T #DigitalerSozialstaat #nutzendenzentriert

Wohnen ist ein #Menschenrecht. Damit dieses auch umgesetzt wird, sind gemeinsame Anstrengungen nötig. Kürzlich diskutierten knapp 200 Fachkräfte beim hybriden Fachtag: „Mehr als ein Dach über dem Kopf“ der Diakonie Bayern (Diakonisches Werk Bayern e.V.) mit ihrem Fachverband (FEWS) darüber, wie die Situation für Betroffene verbessert werden kann. Im Fokus waren #Prävention, ordnungsrechtliche Unterbringung, Zugang zu Hilfen für Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten und die Verwirklichung von Rechtsansprüchen. Die Beteiligung von Menschen mit Wohnungslosigkeitserfahrung ist uns besonders wichtig. Die Empfehlungen für das Obdach- und Wohnungslosenwesen in Bayern sind neu gefasst und seit Oktober 2023 veröffentlicht. Beim Fachtag wurden sie vom Sozialministerium vorgestellt. Zwei Panels mit unterschiedlichen Akteuren folgten mit guten Beispielen, Berührungspunkten und Herausforderungen. Wir müssen an einem Strang ziehen, um den Wohnungserhalt zu stärken und die Wohnungslosigkeit zu überwinden. Nur so kommen wir dem Ziel des Nationalen Aktionsplans „Wohnungslosigkeit bis 2030 zu überwinden“, näher. Dazu braucht es vor allem bezahlbaren Wohnraum und einen verbesserten Zugang zu Wohnraum für wohnungslose Menschen. Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden vor Ort sowie allen Teilnehmenden on- und offline. Infos und Doku 🔜 abrufbar: www.fews-bayern.de.

Die Digitalisierung des Sozialstaates ist unabdingbar, um - Effizienz zu steigern, - Bürgerfreundlichkeit zu fördern, - gute Politik zu ermöglichen und - Missbrauch zu bekämpfen. _Digitale_Identitäten_ spielen dabei eine grundlegende Rolle, indem sie sicheren Zugang zu Sozialleistungen gewährleisten und Datenschutz sicherstellen. Sie erleichtern Verwaltungsabläufe, machen sie nutzerfreundlicher und ermöglichen einen gleichberechtigten Zugang zu Sozialsystemen unabhängig von Wohnort oder Mobilität. Zudem schaffen abgesicherte digitale Identitäten Vertrauen in digitale Prozesse und steigern die Akzeptanz der Digitalisierung im Sozialwesen. Ohne eine hohe Nutzung der digitalen Angebote wird die Digitalsierung aber verschwendete Mühe bleiben. Daher sind bei der Bereitstellung digitaler Identitäten neben der Sicherheit und Flexibilität auch besonders die _Nutzerfreundlichkeit_ zu berücksichtigen! Nur dann schafft man ganzheitliche Identitätslösungen, die den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht werden. Übrigens wird das Thema #DigitaleIdentitäten auch in der #RoadmapDigitalisierung der GVG e.V. angesprochen. #eid #ozg #bmi #digitaldentity #iam #identitymanagement #npa #nutzerorientierung #digitalisierung

Echte Bürgernähe schaffen - so werden mögliche Barrieren überwunden! Der erste Teil der VdZ-Serie mit ZdoV – Zukunft digitale und offene Verwaltung GmbH beleuchtet, warum partizipative Bürgerbeteiligung nicht nur ein demokratisches Muss ist, sondern auch der Schlüssel zu einer bürgernahen Verwaltung. Sophie Ittenbach & Finnigan Lutz geben hierbei praktische Tipps, wie Barrieren und Unsicherheiten überwunden werden können, die seitens der Bürger*innen aber auch seitens der umzusetzenden Mitarbeitenden der Verwaltung bestehen können. Bürgerbeteiligung - aber wie? ❌ Bürger*innen äußern Unzufriedenheit mit Rahmenbedingungen? ✅ Mehrere Veranstaltungen zu unterschiedlichen Phasen anbieten; Ferien und Brückentage meiden; Flexible Online-Verfahren; Terminabfrage; neutrale und wechselnde Orte im unmittelbaren Umfeld wie Parks oder Einkaufsgegenden ❌ Unsicherheiten bezüglich knapper Ressourcen wie Budget? ✅ Bund-Länder-Programme wie „Nationale Stadtentwicklungspolitik“ (NSP), „Soziale Stadt“ oder zusätzliche Gelder aus Förderpraxis Diese Infos gibt es im ersten Teil: 📌 Warum es unserer Verwaltung an echter Bürgernähe fehlt 📌 5 Gründe, warum Bürgerbeteiligung den Verwaltung-Alltag verbessern kann 📌 Welche Hürden dabei noch überwunden werden müssen & wie Am 9. August geht es weiter mit dem zweiten Teil: Praxisbeispiele und Tipps zur erfolgreichen Umsetzung! #Bürgernähe #Verwaltung #Bürgerbeteiligung #Digitalisierung #ÖffentlicherDienst https://lnkd.in/e4GZJUiY

𝗦𝗲𝗹𝗯𝘀𝘁𝘀𝘁ä𝗻𝗱𝗶𝗴𝗸𝗲𝗶𝘁 𝘂𝗻𝗱 𝘀𝗼𝘇𝗶𝗮𝗹𝗲 𝗔𝗯𝘀𝗶𝗰𝗵𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗣𝗹𝗮𝘁𝘁𝗳𝗼𝗿𝗺ö𝗸𝗼𝗻𝗼𝗺𝗶𝗲 – 𝗩𝗲𝗿𝗻𝗲𝗵𝗺𝗹𝗮𝘀𝘀𝘂𝗻𝗴𝘀𝗮𝗻𝘁𝘄𝗼𝗿𝘁 𝘇𝘂𝗿 𝗽𝗮𝗿𝗹𝗮𝗺𝗲𝗻𝘁𝗮𝗿𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗜𝗻𝗶𝘁𝗶𝗮𝘁𝗶𝘃𝗲 𝟭𝟴.𝟰𝟱𝟱 Die Plattformökonomie boomt in der Schweiz, mit bedeutendem Einfluss auf den Arbeitsmarkt und Milliardenumsätzen. Doch die rechtlichen Rahmenbedingungen hinken der Entwicklung hinterher: Die Abgrenzung zwischen selbstständiger und unselbstständiger Tätigkeit ist unscharf, was Unsicherheit und Lücken in der sozialen Absicherung für viele Arbeitende schafft. Dies behindert Innovation und erschwert das Wachstum neuer Geschäftsmodelle. 𝗦𝘄𝗶𝗰𝗼 𝘀𝗲𝘁𝘇𝘁 𝘀𝗶𝗰𝗵 𝗳ü𝗿 𝗸𝗹𝗮𝗿𝗲 𝗥𝗮𝗵𝗺𝗲𝗻𝗯𝗲𝗱𝗶𝗻𝗴𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 𝗲𝗶𝗻 Swico unterstützt die Initiative 18.455 von Nationalrat Jürg Grossen, die eine klare Definition selbstständiger Tätigkeit in der Plattformökonomie fordert. 𝗦𝘁ä𝗿𝗸𝘂𝗻𝗴 𝗱𝗲𝗿 𝗣𝗮𝗿𝘁𝗲𝗶𝘃𝗲𝗿𝗲𝗶𝗻𝗯𝗮𝗿𝘂𝗻𝗴: Die Initiative betont, dass die ursprüngliche Vereinbarung der Vertragsparteien massgeblich berücksichtigt wird, sodass Erwerbstätige klarer als selbstständig oder unselbstständig eingestuft werden. Dies verhindert Unsicherheiten und schafft Verlässlichkeit für alle Beteiligten. 𝗩𝗲𝗿𝗯𝗲𝘀𝘀𝗲𝗿𝘁𝗲𝗻 𝘀𝗼𝘇𝗶𝗮𝗹𝗲𝗻 𝗔𝗯𝘀𝗶𝗰𝗵𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴: Plattformen sollen die Möglichkeit erhalten, Selbstständige in der Plattformökonomie aktiv bei Beiträgen zur sozialen Absicherung zu unterstützen. Dadurch werden Beitragslücken vermindert und ein verlässlicherer Schutz für Erwerbstätige etabliert, was in der flexiblen Arbeitswelt immer wichtiger wird. Unsere vollständige Vernehmlassungsantwort finden Sie hier: https://lnkd.in/da5CXwSc Bleiben Sie informiert über politische Entwicklungen in der Digitalwirtschaft Verfolgen Sie die nächsten Schritte der Initiative und abonnieren Sie unseren Newsletter: https://lnkd.in/dAxZFhMB

Natürlich sollten wir uns um Wettbewerbsfähigkeit sorgen, aber liebe Leute, Digitalisierung und Bürokratieentflechtung kann man nachholen, den Aufbau einer freiheitlichen Zivilgesellschaft nicht, also lasst uns einfach auch mal dankbar auf das blicken, das wir erreicht haben und pflegen sollten. - Gesundheitsfürsorge auf einem immer noch hohen, hilfreichen Niveau weitgehend unabhängig von Vermögen/Einkommen (verbesserungsbedürftig freilich die Verfügbarkeit von Facharztterminen/Pflegeheimplätze) - eine unabhängige Justiz, deren Selbstverständnis den Schutz der Grundrechte priorisiert, die von jeder/jedem angerufen werden und die jedes staatliche Handeln auf Rechtmäßigkeit prüfen und ggf. aussetzen kann (ja, gerade auch Abschiebungen) - einen Anteil von 40% der Bevölkerung, die sich wohltätig bürgerschaftlich engagieren, darunter in einem Katastrophenschutz, der zu über 80% ehrenamtlich getragen ist (10%-Steigerung gegenüber 2000, von wegen „niemand kümmert sich mehr“…) - ein lebendiges Vereinsleben mit dem weltweit mitgliederstärksten Laienmusikverband - die Möglichkeit, den öffentlichen Personennahverkehr praktisch kostenlos nutzen zu können (mal ein Hoch auf unsere aktuelle Regierung) - die Möglichkeit von teilbezahlter Elternzeit und Hilfe für Eltern im Umfang von 250 Euro monatlich (verbesserungsbedürftig freilich die Verfügbarkeit von KiTa-Plätzen) - eine öffentlich subventionierte Bühnenlandschaft und einen spektrumsbreite Nachrichten und grandiose Dokumentationen liefernden öffentlich-rechtlichen Rundfunk - die Möglichkeit zu einem Hochschulstudium zum Nulltarif Natürlich kostet vieles davon auch Geld, liebe Leute, und daher zahlen wir Steuern und Sozialversicherungsbeiträge, weil wir für Gesundheit und Bildung Geld ausgeben sollten und nicht für sinnlosen Konsum, der zudem vor allem Arbeitsplätze in China, Bangladesch und Vietnam schafft (was ich diesen Ländern ja prinzipiell gönne). Unsere Unternehmen, die den hierfür erforderlichen Wohlstand erwirtschaften, werden ihre Produktion dorthin verlagern, wo hinreichend qualifizierte Arbeitskräfte bei niedrigstmöglichem Lohnniveau leben und leicht zugängliche, ungesättigte Märkte vorhanden sind – das hat aber mit der „Abgabenlast“ für unsere oben beschriebene Fürsorge-, Kultur- und Solidargemeinschaft nichts zu tun. Lasst uns diese also bitte erhalten.

Unser neuer KGSt-Bericht Nr. 14/2024 „Proaktive Verwaltungsservices: Bürger:innen entlasten I Prozesse effizienter gestalten“ fokussiert ein Umdenken in der Gestaltung der kommunalen Bürger:innenservices. Um den Bürger:innenservice als zentrales Element der Daseinsvorsorge zukunftssicher zu gestalten, muss sich die Kommune vom Prinzip "des Antrags als auslösendes Ereignis" lösen und sich - wo möglich - zu einer proaktiven Verwaltung entwickeln, die direkt auf die Bürger:innen zugeht. Man kann die Idee des proaktiven Verwaltungshandelns aus dem Sozialstaatsprinzip ableiten. Würden wir allen Berechtigten die Ihnen zustehenden Leistungen zukommen lassen können, wäre dies ein großer Schritt in Richtung Gerechtigkeit. Zurzeit werden von vielen Bürger:innen aus verschiedensten Gründen „Antragsleistungen“ nicht abgefordert. Dies sollten wir ändern! Einen Weg dahin zeigt unser neuer Bericht auf. Für Mitglieder der KGSt wie immer zum kostenlosen Download auf www.kgst.de #kgst #teamkgst #bürgerservice #städte #gemeinden #landkreise #kommunen #behörden #verwaltung #kgstbericht #wissen #daseinsvorsorge #gerechtigkeit #verwaltungsmanagement

So viele gute Ideen zu #Prävention und #Gesundheitsförderung hier in Berlin! Aber auch in den #GesundeStädteNetzwerk -Nachrichten finden sich viele best-practive Beispiele (zB in der aktuellen Ausgabe https://lnkd.in/ePg8Z2Gh) Es ist großartig zu sehen, was viele #Kommunen bereits unternehmen, um im Sinne der Gesunderhaltung der Bevölkerung gesundheitliche Chancengleichheit herzustellen. Diese positiv Beispiele sollten viel sichtbarer werden..

In Zeiten überlagernder Krisen und ihren Folgen ist die Quartiersarbeit in Schleswig-Holstein der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein e.V. eine Notwendigkeit, damit sich Menschen nicht abgehängt und ohnmächtig fühlen. Vor dem Hintergrund antidemokratischer Entwicklungen leistet die VZSH hier nicht nur Hilfe zur Selbsthilfe am Einzelnen. Durch den aufsuchenden Ansatz, durch direkte individuelle Gespräche vor Ort in der Lebenswelt der Betroffenen fördert sie auch den sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhalt.