Es gibt sie, die Leuchtürme wie die RoMed Kliniken, Charité - Universitätsmedizin Berlin oder die m&i-Fachklinik Ichenhausen. Sie setzen sich mit großem Interesse und viel Engagement für innovative Möglichkeiten ein, um die Arbeitsbedingungen in der #Pflege zu verbessern. Ihr Ziel ist es, die Attraktivität dieses gesellschaftlich so wichtigen Berufsbildes sowohl für aktuelle als auch für angehende Fachkräfte zu steigen, in dem sie die Arbeitsbedingungen verbessern. Gerade heute, wo viel über Einsamkeit im Alter gesprochen wird, ist es besonders wichtig, dass der Faktor Mensch dabei seine tragende Rolle behält.
Auch die Politik zeigt zunehmend Interesse an diesen Initiativen. Gerade in Zeiten einer alternden Gesellschaft, hohem Fachkräftemangel durch weniger junge Arbeitskräfte oftmals noch verstärkt oder begründet in einer hohen körperlichen Belastung und damit entsprechender Krankenstände, ist es zu begrüßen, dass sich immer mehr Fachexperten in der Politik, wie z. B. der CDU in Niedersachsen, SPD Ingolstadt oder dem CSU-Stadtratsfraktion München, sich mit den heute zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten befassen. Sie setzen sich für eine pragmatische Evaluation innovativer technischer Assistenzsysteme wie z.B. smarte E-Exoskelette ein.
Denn die Zeit ist mehr als reif. Gerade erst hat der #WeserKurier berichtet, dass Pflegekräfte in Niedersachsen knapp werden und dabei beleuchtet wie sehr Fachkräfte in der Pflege gebraucht werden. Die Generation, die in den 60ern und 70ern geboren wurde, geht jetzt langsam in Rente. Gleichzeitig werden immer weniger junge Leute auf den Arbeitsmarkt nachkommen, die vor allem eigene Erwartungen an die Arbeitswelt von heute stellen. Diese Entwicklung trifft den Pflegesektor gleich doppelt, weil es weniger Fachkräfte gibt, die sich um immer mehr Patienten kümmern müssen. Vor allem für Flächenländer wie Niedersachsen kann dies eine besondere Herausforderung bedeuten.
Die Daten sprechen dabei für sich: 53 Fehltage in der Altersgruppe der 58-Jährigen und damit ein Krankenstand in der Pflege bei 7,2 Prozent für das Jahr 2023 (im Vergleich: der landesweite Durchschnitt über alle Berufsgruppen betrug 5,6 Prozent). Das ist ein alarmierender Wert, der den dringlichen Handlungsdruck zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege verdeutlicht. Die Zunahme der informellen Pflege z.B. durch Familienangehörige zu Hause scheint dabei auch keine Lösung – im Gegenteil. Wenn die hohen Krankenstandsquoten auch auf die Pflege durch Angehörige zu Hause durchschlagen, verfehlen Initiativen zur Förderung der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ihre angedachte Wirkung.
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