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Leiter Kommunikation des Immobilienverband Deutschland IVD

Ich hatte kürzlich die Gelegenheit, Gitta Connemann zu treffen, Bundestagsabgeordnete der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT). Als leidenschaftliche Vertreterin der Mittelschicht plädiert Gitta Connemann für eine Reform der Immobilienpolitik, die auf die Stärkung von Wohneigentum und die Entlastung von Bauherren abzielt. Im Gespräch betonte sie, dass Wohneigentum mehr sei als nur ein Ort zum Wohnen – es sei eine tragende Säule der Altersvorsorge und ein Symbol für sozialen Aufstieg und Sicherheit. Doch dieses „Aufstiegsversprechen“ sieht sie in Gefahr. Hohe Baukosten, langwierige Genehmigungsverfahren und ein Übermaß an Regulierung hätten dazu geführt, dass das Eigenheim für viele Menschen unerreichbar geworden sei. „Wer sich kein Eigenheim leisten kann, verliert nicht nur eine wichtige Absicherung vor steigenden Mieten, sondern auch einen zentralen Anreiz für individuelle Leistung,“ erklärte sie. Ein besonderer Dorn im Auge war ihr das sogenannte „Heizungsverbotsgesetz“. Sie bezeichnete es als ein Gesetz, das nicht nur finanziellen Druck auf Hauseigentümer ausübe, sondern auch das Vertrauen in die Politik erschüttert habe. „Solche Eingriffe zeigen, wie dringend wir wieder Planungssicherheit schaffen müssen,“ so Gitta Connemann. Sie kritisierte dabei nicht nur die zerbrochene Ampelregierung, sondern gestand auch Versäumnisse der eigenen Partei ein, etwa bei der Vereinfachung von Planungsverfahren. Ein weiteres Problem, das Connemann ansprach, sind die steigenden Baukosten in Deutschland. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sei das Bauen hier unverhältnismäßig teuer. Besonders hinderlich seien überzogene Bauvorschriften und Standards, die die Kosten weiter in die Höhe treiben. Aktuell lasse sie einen Rechtsvergleich zwischen deutschen Bauvorschriften und denen in den Niederlanden erstellen, um konkrete Lösungsansätze abzuleiten. Besondere Aufmerksamkeit widmete sie der Bedeutung von privaten Investoren für den Wohnungsbau. „Das Gros der Wohnungen wurde bislang von privaten Akteuren gebaut – zur Selbstnutzung oder als Einnahmequelle fürs Alter,“ betonte sie. Diesen Akteuren müsse der Staat mehr Vertrauen entgegenbringen, anstatt sie durch Bürokratie und Misstrauen auszubremsen. Ein wichtiges Anliegen der MIT sei die Förderung von Wohneigentum durch gezielte Maßnahmen wie die Abschaffung der Grunderwerbsteuer beim ersten Eigenheim, ein Baukostenmoratorium und die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren. Connemann unterstrich dabei, dass der Mittelstand – das Rückgrat der deutschen Wirtschaft – eng in diesen Reformprozess eingebunden werden müsse. Der gesamte Dialog mit Gitta Connemann ist in der Ausgabe 10/2024 des vom Immobilienverband Deutschland IVD herausgegebenen AIZ-Immobilienmagazins zu lesen. #IVD #immobilien #wohnen #mittelstand #MIT #CDU #wohneigentum #eigenheim #imDialog #immobilienmagazin

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