…🥨Grüße von der #expo2024 , die für mich mit einem Neues Bauen - 80 Sekunden Podcast gestartet ist. ❓Frage 1: Ist die Gebäudeklasse E der „Gamechanger“? ❓Frage 2: Kann Modulares Bauen einen relevanten Beitrag leisten zum besseren, bezahlbaren Bauen? Bei der Gebäudeklasse E=einfach, E=experimentell ploppen im Kopfkino Vieler barackenartige Behelfsbauten auf, wie mein Gesprächspartner Robert Wall /GOLDBECK & ich feststellen. Die Sorgen & Ängste erinnern stark an unsere Diskussionen im Vorfeld zur Novellierung der Niedersächsischen Bauordnung Mitte 2024: Es geht dann um Sicherheit, Schutz, darum, ob es überhaupt gesund ist in „solchen“ Gebäuden zu leben, ob die Bauten nachhaltig sind. Es geht um Haftung, weshalb das BGB geändert werden soll, zumindest im Bereich B2B. Und um Folge-Haftungsrisiken bei Verkauf etwa von Wohnungen an Endkunden = Verbraucherschutz B2C. Ein neues juristisches Wollknäuel also wie auch ein altes um Anspruchshaltungen, die befürchten lassen, dass die kluge Gebäudeklasse E Initiative, gestartet von der Architektenkammer und vom BDA Bayern, möglicherweise ein Nischendasein haben wird, wenn Vollkasko & Maximalanspruch alternativlos sind. Die Sorgen sind für mein Empfinden bizarr: Mein denkmalgeschütztes wunderschönes, flexibles, kreislauffähiges, bauphysikalisch passiv-intelligentes Haus, errichtet 1874 von dem hannoverschen Architekten Karl Beplate der Jüngere, Abkömmling einer Architektendynastie, liegt in Vielem unterhalb dessen, was die Gebäudeklasse E beabsichtigt: Nach heutiger Messlatte Schallschutz desaströs, Brandschutz katastrophal, Wärmeschutz naja.. Klar, wir müssen bauen weiterdenken. Dennoch können wir vieles von den alten Häusern lernen, auch dass sie keine Zumutung, keine B-Wahl und keine Gefahr für Leib und Leben sind. Und das wir auch mit gedrosselten Anforderungen gute Häuser bauen werden, keine Barracken. E wie EMPFEHLENSWERT. Was das Modulare Bauen leisten kann, darin waren Robert und ich uns nicht einig 😅 Modulares Bauen ist m.E. ein Baustein, den es lohnt zu betrachten. Ob Modulares Bauen die sehnlichst gesuchte Heilsformel ist, die alle Probleme löst, das bezweifle ich stark: Billiger, schneller, besser ist bei genauer Betrachtung nicht gegeben. Stichwort Äpfel & Äpfel… Der Praxisvergleich zeigt: Für vergleichbare Gebäude & Leistungen liegt der Preisvorteil bei 0% bis 5%. Konventionell haben wir kürzlich 2.000€ / Brutto /WFL gebaut. On top kam die Tiefgarage, der Verbau, die Unterfangungen, die Sicherheitstreppenhäuser und und und… Womit wir wieder beim Gamechanger wären: Normen, Gesetze. Und Verantwortung. Großes Dankeschön an Host Maik Neumann -auch für Deine Geduld ☺️ Was gab‘s noch an Tag 1❓ Viel, dazu mehr gesondert… 🚀Schön war’s meine Co-Rocketeers auf Einladung von AEW & unserer wunderbaren Gastgeberin Christina Ofschonka zu treffen und abends beim legendären NORDLOUNGE Dinner viele wiederzusehen- Dankeschön Uwe Bethge Ken Kämpf Marina Barth & Co… Tag 2 beginnt 🚀
Danke für das inspirierende Gespräch mit Robert Wall in unserem Podcast, Dilek Ruf! Da wartet eine spannende Folge auf die Hörerinnen und Hörer 😊
Wir können so viel von früheren Bauweisen lernen, Dilek Ruf! Zirkularität ist keine neue Erfindung und es ist unsere Aufgabe, das Wegwerfen zu stoppen. Wertschätzen, was da ist: Material ist wertvolle Ressource. 🔄 💪 Let's Re-Learn #Circularity!
Change Management Supervisor | Podcast-Host 'Change Management Rockstars' | Psychologe | Sprecher
2 Monate‘E wie empfehlenswert’! Danke für den offenen, inspirierenden Austauscg Dilek Ruf und Robert Wall. Wie schaffen wir es, den teilweise völlig absurden Anspruch an Komfortsstandards aufzuzeigen und herubterzufahren, um den Vorstoss mit der Gebäudeklasse E auch wirklich in 2025 vielerorts zu realisieren? Ich bin überzeugt, dass genau dein offenes Aufzeigen der Realität am Beispiel zu ‘1874’ hilft, Normen gerade zu ruecken und letztendlich auch Verantwortung zu fordern.