Wie oft habe ich in den letzten Wochen diesen "Da stimmt was nicht"-Moment erlebt, wenn ich durch Social Media scrolle oder die neuesten Posts bei Instagram anschaue. Es ist dieses kleine Bauchgefühl, das sagt: „Irgendwas passt hier nicht.“ Ich glaube, wir alle kennen diesen Moment, und ich bin überzeugt, dass wir viel häufiger darauf hören sollten. In letzter Zeit fällt mir auf, wie oft wir über Inhalte stolpern, die auf den ersten Blick seriös erscheinen, aber bei genauerem Hinsehen unschlüssig wirken. Neulich habe ich zum Beispiel eine Werbung gesehen, die perfekt zu meinem aktuellen Problem passte – oder zumindest so aussah. Doch dann kam dieser "Da stimmt was nicht"-Moment, der mich dazu brachte, genauer hinzusehen. Es stellte sich heraus, dass das ganze Video und das Produkt einfach nicht halten konnten, was sie versprachen. Es ist leicht, solche Momente zu übersehen, weiter zu scrollen und diese unterschwelligen Zweifel einfach zu ignorieren. Aber das ist gefährlich, denn im schlimmsten Fall nehmen wir diese falschen Informationen ins Unterbewusstsein auf oder fallen sogar darauf herein. Deshalb glaube ich, dass es in unserer heutigen Zeit entscheidend ist, diesen Momenten mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Ob es nun um politische Meinungen, gesellschaftliche Trends oder vermeintliche Tipps für unser Berufsleben geht – wir müssen lernen, kritisch zu hinterfragen und uns nicht von schönen Worten oder Bildern blenden zu lassen. Genau darüber spreche ich auch in meinem Podcast "Lebenslang mit Cloud Verwahrung". Denn am Ende geht es nicht nur darum, versehentlich etwas zu kaufen, das wir eigentlich nicht brauchen, sondern auch um die Frage, wie wir als Gesellschaft Informationen aufnehmen und verarbeiten. https://lnkd.in/eXjV5tFq #Medienkompetenz #InfluencerVerantwortung #KritischesDenken #SocialMedia #Digitalisierung #LebenslangMitCloudVerwahrung
Beitrag von Dirk Hildebrand
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Warum reden die so einen Quatsch? 🤬 Die Antwort ist erschreckend simpel. 😳 Vorher aber noch ein Rat. Wenn dich das nächste Mal eine schwachsinnige Aussage empört, lass das Smartphone stecken. Sehr wahrscheinlich ist die Empörung gezielt gesetzt, damit du der Botschaft deine Reichweite schenkst. Im Wahlkampf geht es um die Aktvierung von Stimmenpotential. #1 Je öfter eine Botschaft gehört wird, desto glaubwürdiger wird sie wahrgenommen. #2 Empörung bindet gegnerische Kräfte, da die Gegenreaktion impulsiv und nicht bewusst erfolgt. #3 Empörung bringt Reichweite und damit Sichtbarkeit. Im Video gibt es meinen Erklärungsversuch, warum z.B. ein Herr Merz von hässlichen Windräder spricht und sich über die Empörung in der progressiven Blase die Hände reibt. Denn jeder Aufreger, jeder Versuch einer Richtigstellung erhöhen die Reichweite seiner Botschaft. Und das macht sie glaubwürdiger. Das liegt daran, dass das menschliche Gehirn so funktioniert. Wir sollten das wissen, damit wir uns nicht ablenken lassen. Außerdem ist Empörung ungesund und nutzt nur dem Clown, der sie verursacht. Daher #keinereichweitefürclowns -- Hi, mein Name ist Frederik. Ich mache Gutes sichtbar. Ich zeige dir, worauf es bei Contents ankommt oder produziere sie für dich.
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Ihr seid geflogen und wartet an der Gepäckausgabe auf euren Koffer und der kommt und kommt nicht. Irgendwann ist der Moment, wo ihr anfangt zu zweifeln, ob der Koffer noch auftauchen wird, oder ob er vielleicht verloren gegangen ist. Spätestens wenn auf dem Bildschirm angezeigt wird "Ausgabe beendet" und der Koffer dann immer noch nicht da ist, wisst ihr, dass es wohl nichts mehr wird. Im Geschäftlichen ist die Umsetzung von Strategie eine analoge Situation: Es ist machmal nicht so einfach zu wissen, ob es noch was wird (ob der Koffer noch kommt). Strategie ist nach meinem Verständnis ein Weg, um Orientierung und Handlungsleitung für eine ungewisse Zukunft zu bieten. Diese basiert auf Annahmen, die zutreffen können oder auch nicht. Wenn nicht schnell Erfolge sichtbar werden, dann entstehen da manchmal Zweifel: 🤷 greift unsere Strategie? 🤷 sind wir auf dem richtigen Weg, aber es dauert einfach noch etwas, bis sich Erfolge einstellen werden? (Wir laufen ja schließlich Marathon und keinen Sprint) 🤷 ist das womöglich nur ein zu erwartender Dip, den wir überwinden müssen, bis unsere Strategie greift? 🤷 funktioniert es tatsächlich nicht und wir müssen uns eingestehen, dass es nicht funktioniert? Im Gegensatz zum Gepäckband gibt es leider keinen Bildschirm, der anzeigt: Ausgabe beendet (der Koffer kommt nicht mehr). Statt dessen gibt es Ungewissheit. Es wäre aber eigentlich sehr cool, ein Äquivalent für so eine Anzeige zu haben. Wie findet ihr unter solchen Rahmenbedingungen Hinweise, ob ihr ein Vorgehen weiterverfolgen solltet oder ob es doch Zeit wird sich mit Alternativen zu beschäftigen? 𝐵𝑖𝑙𝑑 𝑣𝑜𝑛 𝑈𝑛𝑠𝑝𝑙𝑎𝑠𝘩
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Only no news is bad news - gilt das auch für soziale Medien? Es wird imho langsam Zeit, diese altgediente Affirmation der PR-Branche in Frage zu stellen. Manchen der bemühten Profile, die auf LinkedIn täglich eifrig an ihrer Personal Brand basteln, ist vermutlich gar nicht bewusst, wie sehr sie sich hier öffentlich zum Affen im Clownskostüm machen. Ein sehr junger Mann (gendern ist in solchen Fällen nicht nötig) isst zum ersten Mal in seinem Leben einen Apfel, ändert daraufhin seinen LinkedIn Slogan auf "Apfel Experte - deine erste Anlaufstelle für Äpfel" und brüllt in die Welt hinaus "Alle Äpfel sind rot und schmecken süß. Wer das Gegenteil behauptet, der lügt oder hat keine Ahnung. Ich biete ab sofort Beratung für den Kauf von Äpfel an und habe nur noch wenige Slots frei!" Ein gelernter Obstbauer, der die Sorte Granny Smith produziert, kommentiert darauf mit einem Link zum Wikipedia Eintrag über Äpfel und stellt sanft richtig "Buddy, es gibt bei weitem nicht nur rote Äpfel und nicht alle schmecken süß. Du hast schlicht überhaupt keine Ahnung von Obst." Der Algo sorgt verlässlich dafür, dass Abertausende Follower des Obstbauern den Kommentar lesen und den Postingverfasser umgehend in die Schublade "Vollhonks" packen. Der junge Mann ist ob der unerwarteten Reichweite trotzdem komplett begeistert und jubelt frenetisch 𝗠𝗶𝘀𝘀𝗶𝗼𝗻 𝗔𝗰𝗰𝗼𝗺𝗽𝗹𝗶𝘀𝗵𝗲𝗱, 𝗱𝗮𝗻𝗸𝗲 𝗶𝗵𝗿 𝗡𝗼𝗼𝗯𝘀. Aber ist der Auftrag tatsächlich erledigt, nur weil der Impressionenticker nach oben zappelt? Sind es die ausschütteten Endorphine wert, auch wenn man dafür bei potentiellen Kunden als ahnungsloser Trottel gespeichert wird? Ist das vielleicht dieses Personal Brand Building, von dem hier alle reden? Ich habe darauf keine allgemeingültige Antwort. Zum Abschluss nur noch meine persönliche Warnliste an Textbausteinen, die auf gefährlich geistigen Durchfall hindeuten. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit: 🤡 Unpopular Opinion 🤡 Hater ab in die Commis 🤡 Proof me wrong 🤡 Change my mind 🤡 Wird man doch wohl noch sagen dürfen
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In die Pleite gecoacht, in den Abgrund manifestiert Gestern Abend machte ich mit „Vollbild“ für mich eine Neuentdeckung. „Vollbild“ ist eine Serie der ARD, die mit spannenden Recherchen und Hintergrundgeschichten aufwartet. In der Folge, die ich mir gestern anschaute, ging es unter anderem um den Manifestationstrend, der auch ganz stark in den sozialen Medien vertreten ist. Ganz nach dem Motto: Das Universum wird‘s schon richten. In der Sendung fallen bekannte Namen von Coaches, die mit abenteuerlichen Versprechen, zum Beispiel der Heilung von Krebs durch die Kraft der Gedanken, Menschen das Geld aus der Tasche ziehen. Da ist auch der Fall einer Klientin, die 60.000 € Schulden anhäufte, weil sie sich von einem Coaching ins nächste stürzte. Für mich ist es immer wieder erschreckend, wie jemand es schafft, die Nöte anderer auszunutzen und diese nicht nur finanziell, sondern auch emotional auszubeuten. Da sollen u.a. vorgefertigte Online-Kurse zu dem langersehnten Erfolg und Reichtum verhelfen. Skalierbarkeit als Antwort auf individuelle Bedürfnisse? Das kann ja nicht funktionieren. Nein, kann es nicht. Aber damit auch das geglaubt wird, finden im Vorfeld Gespräche mit Menschen statt, die wissen, wie man mit mehr als fragwürdigen Vertriebsmethoden andere dahin führt, wo sie hinsollen. Und so landen diese mitunter sogar an einer Uni, wo sie die Magie des Manifestierens studieren können. Klingt unfassbar? Ja, das ist es. Unfassbar, aber wahr. Während die Sendung die Coaching- und Manifestationszene aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, liefert sie Einblicke darin, wie manipulativ und skrupellos manche Akteure vorgehen. Wie sie dabei auch den Ruf derer schädigen, die mit ihrer Arbeit Menschen wirklich unterstützen wollen. Wie aber kann man sich davor schützen, in die Fänge von Leuten und Unternehmen zu geraten, die nicht davor zurückschrecken, ihre Klient:innen finanziell und emotional auszubeuten? Mit der beste Schutz vor dieser Form der Ausbeutung sind gesunde Beziehungen, auch zu sich seibst. Je besser wir auf uns selbst und aufeinander achten, je mehr wir füreinander da sind, desto geringer ist die Chance, dass Menschen in die Hände skrupelloser Geschäftemacher geraten, für welche die Seele ihrer Klient:innen nichts anderes als eine Goldgrube ist. Den Link zur Folge gibt’s im Kommentar. #storytelling #selbstführung #empfehlung #achtsamkeit #coaching #verantwortung #vertrauen
Manifestation - erfolgreicher Trend oder teurer Hype?
dasding.de
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Gerade habe ich einen Post Christina Richter über selbsternannte „Experten“ gelesen, die mit Hilfe von KI ihre Zielgruppe erobern. Es hat mich an dieses lustige Video erinnert, das ihr hier seht. In den postsowjetischen Ländern gibt es schon lange das Phänomen der sogenannten „Info-Zigeuner“. „Info-Zigeuner“ sind Menschen, die etwas über Verkaufsfunnels gelesen haben, die Algorithmen der sozialen Medien verstanden haben und wissen, dass Menschen alles schnell, einfach und in großen Mengen wollen. Daraufhin entwickeln sie Produkte, die den Kunden genau das versprechen, was sie sich wünschen. Sie versprechen Magie. Und magisches Denken ist ohnehin die Achillesferse vieler Menschen aus der postsowjetischen Region. Denkt ihr, kritisches Denken wird sich durchsetzen? Ich kenne eine Frau, die sich von ihrem Mann getrennt hat, weil er es nicht mochte, wie sie sein hart verdientes Geld für Kurse von Fake-Experten über Personal Branding, die Suche nach der „inneren Frau“, Meditationen für mehr Einkommen und Schneeballsysteme ausgab. Sie sagte mir, dass sie es satt habe, ständig das unzufriedene Gesicht ihres Mannes zu sehen. Ehrlich gesagt, wäre ich an seiner Stelle auch unzufrieden mit so unvorsichtige Aktionen. 😂 Gibt es eine Moral in dieser Geschichte? Nein. Sollte man auf die Vernunft der Menschen hoffen? Nein. Werden die Menschen irgendwann verstehen, dass sie den Falschen vertraut haben? Nein. Jeder steht auf seiner eigenen Stufe der Evolution. Gleich und Gleich gesellt sich gern. So einfach ist das. #communication #personalbranding
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Wir übertreten gerade die Schwelle zu einer Welt, in der Realität und Illusion völlig miteinander verschwimmen. Das Krasseste daran: Wir merken es nicht einmal. Seit ca. einer Woche habe ich ein neues Profilbild auf WhatsApp. Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten: „Schönes Bild“ „Danke, aber das bin ich gar nicht. Das ist KI-generiert.“ Nach zig Chats dieser Art drängten sich Fragen in meinen Kopf: 1️⃣Bin ich das wirklich gar nicht? Das Bild basiert immerhin auf Fotos von mir. Klar – es ist an relevanten Stellen auf „normschön“ getrimmt (was auch immer das ist), aber die Proportionen im Gesicht passen. Anders gesagt: Das Bild hätte nicht aus Fotos einer anderen Person entstehen können. Irgendwie gehört es schon zu mir. 2️⃣Muss ich sagen, dass es nicht echt ist? Vorübergehend habe ich das für mich mit „Ja“ beantwortet. Einfach weil ich es erschreckend finde, wie schwierig es ist, Echtes und Unechtes zu unterscheiden. Grundsätzlich finde ich aber schon, dass man diese Frage diskutieren kann. Die Debatte über Selbstinszenierung und Filter auf #SocialMedia läuft seit Jahren. Mit #KI erreicht sie aber eine neue Dimension. 👀Oder eine komplett neue Richtung. Transparenzhinweis: Das Bild ist mit #KünstlicheIntelligenz generiert. (falls jemand den Text nicht liest - soll ja vorkommen)
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Es ist Zeit für Veränderung 🍂 Was uns im Außen umtreibt, hinterlässt tiefe Spuren - in uns. Wenn sich unser inneres Bild ändert, braucht es auch im Außen eine andere Entsprechung. Und dann wird es Zeit, sich neu auszurichten und aufzustellen. Alles, was mich in der letzten Zeit bewegt hat, will nun in eine neue Form. Und dieser Prozess braucht gerade meine ganze Aufmerksamkeit. Deshalb gibt es von mir im Moment leider nicht so viel Aufmerksamkeit und Content für dich. Dafür teile ich heute dieses Bild von meinem letzten Spaziergang am Fluss an einem goldenen Tag mit dir. ➡️ Was verändert sich für dich gerade? Teile es gern in den Kommentaren mit uns👇 🌟 #veränderung #businesswachstum #botschaft
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3 Sekunden Aufmerksamkeitsspanne - Verdummen wir? 2017 lag sie noch bei 8 Sekunden, heute, im Zeitalter von Second-Screens und Tik Tok wird die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne mit 3 Sekunden beziffert. 🥱 Wenn ein Reiz, zum Beispiel ein Beitrag dann nicht überzeugt hat, scrollen wir weiter. Kinotrailer bekommen deshalb am Anfang immer eine 5-Sekunden-Mini-Zusammenfassung, bevor der eigentliche Trailer los geht. Trailerception. Auch unsere Erklärfilme sind so aufgebaut. Kein “Das ist Max”. Keine Zeit für Max. 👉 Der Zuschauer muss direkt verstehen, “Hier bin ich richtig”. Insgesamt darf der Erklärfilm auch nicht länger als 90 Sekunden dauern. Am besten eher 60 Sekunden, bei Instagram lieber nur 20 Sekunden. Tiefe? Fehlanzeige. Tragen wir somit zur Verdummung der Gesellschaft bei? ❌ Nein. Denn Erklärfilme ersetzen keinen tiefgehenden Text. Geschweigedenn ein Beratungsgespräch. Erklärfilme sind dazu gedacht, Interesse zu wecken und Missverständnisse zu beseitigen. 😉 Deswegen lautet der Call-to-Action am Ende unserer Filme auch nicht “Jetzt kaufen!”, sondern meistens “Jetzt informieren”. Der Zuschauer bekommt lediglich die Informationen, die er benötigt, um für sich zu entscheiden: Ja, das ist interessant. Ohne diese Frage für sich beantwortet zu haben, setzt sich niemand in ein 20, 30 oder 60 Minuten Gespräch. Dafür ist unsere Zeit zu wertvoll. ❓Wie motivierst du deine Interessenten, sich mit dir zu unterhalten?
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Ist das Interesse groß oder hoch? Mit dieser vermeintlich simplen Frage lockte mich Felix aus der Reserve. Um sie zu beantworten, benötigen wir als Erstes eine Definition. Unter »Interesse« verstehen wir die »geistige Anteilnahme, Aufmerksamkeit«, die wir zeigen oder bekunden, genauso gut aber im Stillen haben können. Unser Interesse lässt sich ebenso schnell wecken, wie wir es wieder verlieren – ja, Interesse scheint etwas äußerst Flüchtiges zu sein. Ungeachtet dessen: Mit welchen Adjektiven harmoniert das Interesse? Steht es schlecht um die Aufmerksamkeit, beklagen wir mangelndes, sinkendes, geringes oder wenig Interesse. An guten Tagen ist das Interesse hingegen rege, stark, wachsend, groß oder enorm. Doch kann es auch hoch sein? Grundsätzlich spricht nichts dagegen, das sehen zumindest einige Journalisten so, wenngleich die Mehrheit dem Interesse lieber das Attribut »groß« zuweist. Unter dem Google-Reiter »News« erhalte ich 5.660 Ergebnisse für »großes Interesse«, jedoch nur 1.580 für »hohes Interesse«. Überhaupt nicht zu lesen ist hingegen »niedriges Interesse«, was verwirrend ist, denn in einer Welt, wo das Interesse hoch sein kann, sollte es auch niedrig sein dürfen, nicht wahr? Dass der Höhenbezug unpassend ist, darauf deutet ebenfalls die altbekannte Redensart hin, nach der wir »auf großes Interesse stoßen«. Andererseits habe ich noch nie von einem »kleinen Interesse« gehört. Verwirrend! Wie dem auch sei, ich freue mich, wenn ich mit diesen Zeilen ein gewisses (das genügt mir völlig) Interesse an der deutschen Sprache geweckt habe. Und ich danke Felix für diese Frage!
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𝗚𝗲𝗻𝘂𝗴 𝗴𝗲𝘁𝗿ä𝘂𝗺𝘁, 𝗲𝘂𝗿𝗲 '𝘁𝗼𝗹𝗹𝗲 𝗞𝘂𝗹𝘁𝘂𝗿' 𝗯𝗿𝗶𝗻𝗴𝘁 𝗲𝘂𝗰𝗵 𝗸𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗕𝗲𝘄𝗲𝗿𝗯𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 Abgesehen davon, dass die Aussage „Wir haben so eine tolle Kultur, es werden bald schon wieder mehr Bewerber kommen 🤡“, sowieso komplett lächerlich ist, ist das die aktuelle Nr. 1 Ausrede in Beratungsgesprächen, wenn ich das Thema „Außendarstellung“ anspreche. „Unsere Unternehmenskultur ist so toll, wenn die Leute erstmal da sind, fangen alle bei uns an“ 🤥 Solche Aussagen 𝗲𝗿𝗴𝗲𝗯𝗲𝗻 𝗲𝗶𝗻𝗳𝗮𝗰𝗵 𝗸𝗲𝗶𝗻𝗲𝗻 𝗦𝗶𝗻𝗻, wenn es darum geht, Bewerber-Leads zu generieren. Beispiel: Im Club kannst du die Person mit dem tollen Charakter sein, aber die hübscheste Person wird trotzdem am meisten angesprochen. 😅 Es reicht nicht aus, nur auf die persönliche Note zu setzen und auf zufällige Empfehlungen zu hoffen. 🎰 Wir reden hier über Lead-Generierung, nicht darüber, jedem Bewerber einen Keks in seinem Lieblingsgeschmack hinzulegen. Ohne starke Außendarstellung und konstantes bespielen des passiven Marktes, sitzt ihr irgendwann ohne Bewerbungen da und fragt euch, warum. 🤷♂️ Eure inneren Werte werden spannend, wenn die Bewerber bereits aufmerksam auf euch geworden sind, nur ohne gezielte Maßnahmen zur Reichweitenerhöhung und Arbeitgeberattraktivität, bringt euch euer „People-First, join our family“ nichts. 𝗘𝗿𝘀𝘁𝗺𝗮𝗹 𝗟𝗲𝗮𝗱𝘀 𝗴𝗲𝗻𝗲𝗿𝗶𝗲𝗿𝗲𝗻, 𝗱𝗮𝗻𝗻 𝗽𝗮𝘀𝘀𝗲𝗻𝗱𝗲𝗻 𝗞𝗲𝗸𝘀 𝗵𝗶𝗻𝗹𝗲𝗴𝗲𝗻. 🍪 Welcher Cookie ist dein Favorit? Ich bin Team Chocolate-Chip.
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