Wettbewerbsnachteile im Luftverkehr schaden dem Standort Deutschland! Das war ein Fazit aus der heutigen Anhörung des Antrags der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages. Die staatlichen Standortkosten führen zu Nachteilen der deutschen Luftverkehrswirtschaft gegenüber europäischen und intern. Wettbewerbern. Eine Luftverkehrsteuer gibt es nur in 13 von 27 EU-Mitgliedstaaten und nirgendwo ist sie so hoch wie bei uns. Die Luftsicherheitsgebühren sind in 10 Jahren um ca. 100 Prozent gestiegen und die Gebühren der Flugsicherung haben sich in zwei Jahren verdoppelt., weil der Staat die Coronaverluste der Flugsicherung anders als viele andere EU Staaten komplett auf die Branche abwälzt. Hinzu kommen die klimapolitischen Vorgaben aus dem Klimapaket Fit-for-55/Green Deal der EU. Die vorgeschriebene Beimischungsquote von nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) ab dem kommenden Jahr verteuert Flüge einseitig zulasten europäischer Standorte und führt zu einer Verlagerung von Passagierströmen auf außereuropäische Drehkreuze wie Istanbul oder Dubai. Wir sollten die Vorgabe des Koalitionsausschusses (S. 42) nutzen und die Einnahmen aus der Luftverkehrssteuer (mittlerweile 2,3 Mrd.) nutzen, um den Klimaschutz im Luftverkehr zu fördern, insbesondere durch eine Förderung des Markthochlaufs von Sustainable Aviation Fuel (SAF) und/oder zur Absenkung der Gebühren, zB der Verluste der DFS. Mehr dazu in unserer allgemeinverständlichen Stellungnahme: https://lnkd.in/dTdHA7_A Vielen Dank auch an die Mitstreiter Pierre Dominique Prümm und Ralph Beisel für das gelungene Miteinander! #luftverkehr Deutsches Zentrum für Luft-und Raumfahrt e.V. Fraport AG Lufthansa Group Lufthansa Eurowings TUI Condor Flugdienst GmbH DHL DHL Express Fraport AG BDL – Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft e. V.
„insbesondere durch eine Förderung des Markthochlaufs von Sustainable Aviation Fuel (SAF)“ - Was ist denn mit dem positiv klingenden Begriff „Markthochlauf“ gemeint? Ich lese ihn immer wieder im Zusammenhang mit Erzeugnissen/Technologien, die so teuer sind, oder technisch nicht direkt den Marktanforderungen entsprechen, so dass der Staat sie mit verpflichtenden Quoten und Subventionen in den Markt drücken muss. Und es ist nicht bekannt, ob die Kosten jemals so konkurrenzfähig sein werden, damit sich nach dem „Markthochlauf“ alles ganz von alleine verkauft, und das Bisherige ohne Druck komplett ersetzt wird. Der „Markthochlauf“ der erneuerbaren Energien dauert in D nun schon mehr als 20 Jahre, und ganz ohne staatliche Sondermassnahmen geht es irgendwie immer noch nicht.
In den zurückliegenden Jahren haben sich die Rahmenbedingungen für die deutsche Luftfahrtindustrie durch bundespolitische Entscheidungen, z.B. höhere Gebühren, stringendere Vorschriften, in dem Masse verschlechtert, dass ausländische Fluggesellschaften zunehmend deutsche Flughäfen meiden. Dies ist für vor allem für ausländische Geschäftsreisende nachteilig und auch für den Außenhandel und die Messeindustrie nicht förderlich.
Als Head of Campus & IT an der CODE University Berlin gestalte ich mit Leidenschaft die Zukunft des digitalen Lernens – bei uns vereinen sich Innovation und projektbasiertes Lernen zu einer einzigartigen Community.
6 MonateDie Lufthansa macht sehr gute Gewinne. 2023 lagen die Gewinne der Lufthansa alleine bei 1.63 Milliarden Euro. Warum genau sollte man die vereinnahmten Steuern von gerade einmal 2.3 Milliarden Euro wieder an Luftfahrtunternehmen ausschütten? Klare gesetzliche Regelungen und Planungssicherheit sollte dieser Branche reichen.